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Wer hat Zugriff auf die elektronische Patientenakte?

Gefragt von: Janusz Riedel  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Auf die elektronische Patientenakte haben ausschließlich die Versicherten selbst Zugriff. Niemand außer dem Nutzer hat Einblick in die Daten. Alle Aktionen innerhalb der Akte funktionieren nur, wenn die Versicherten ihre Zustimmung gegeben haben.

Wer nutzt die ePA?

Sowohl der Versicherte selbst als auch Leistungserbringer im deutschen Gesundheitswesen wie Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser und Apotheken können Daten in die ePA einstellen, verarbeiten und auch löschen.

Was die elektronische Patientenakte jetzt alles kann?

Die ePA ermöglicht, dass wichtige Informationen für die Behandlung der Patientinnen und Patienten schnell zur Verfügung stehen, zum Beispiel Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte und elektronische Medikationspläne.

Wie kann Arzt auf ePA zugreifen?

Der Zugriff von Ärztinnen und Ärzten auf die Daten in der ePA der Patienten ist über das Praxisverwaltungs- bzw. Krankenhausinformationssystem seit 1. Juli 2021 möglich – vorausgesetzt, die Praxis verfügt über die erforderlichen technischen Komponenten. Die Daten in der Akte sind individuell verschlüsselt.

Wer vergibt die Zugriffsrechte für Informationen in der elektronischen Patientenakte?

Damit ein Arzt Daten in Ihrer ePA einsehen oder speichern kann, müssen Sie ihm zuvor eine entsprechende Berechtigung erteilen. Dies können Sie jeweils direkt vor Ort in der Praxis tun. Einfacher und bequemer ist es mit der App „VIACTIV - Meine Gesundheit“.

Elektronische Patientenakte – Das müsst ihr wissen | die Ratgeber

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Kann ich die elektronische Patientenakte ablehnen?

Kann ich die ePA auch ablehnen? Für Patientinnen und Patienten ist die Führung der ePA freiwillig. Sie können selbstständig entscheiden, ob und welche Daten in der elektronischen Patientenakte gespeichert werden sollen.

Was steht in der elektronische Patientenakte?

E-Patientenakte | gematik. Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) haben Versicherte ihre Gesundheit stets im Blick. Arztbriefe, Befunde, aber auch Mutter- und Impfpass sind an einem Ort sicher gespeichert.

Kann ein Arzt sehen bei welchem Arzt man vorher war?

Nein. Der Arzt sieht an deiner Karte nur deinen Namen und deine persönlichen Daten, sowie Versicherungsnummer und so weiter. Sorry,wollte wissen ob die Ärzte in der krankenkarte sehen wo man zuletzt war also bei welchem Arzt, bzw was sieht man in der krankenkarte alles?

Hat die Krankenkasse Einsicht in die Krankenakte?

Ab 2021 müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung stellen. Als Patientin oder Patient haben Sie das Recht, Ihre Akte einzusehen und eine Kopie zu verlangen. Auch bei Behandlungsfehlern kann die Patientenakte eine Rolle spielen.

Wie sicher ist die elektronische Patientenakte?

Wie sicher ist die elektronische Patientenakte? (3/10) Die Dokumente in Ihrer Akte sind stets verschlüsselt abgelegt und können nur auf den Endgeräten der von Ihnen berechtigten Personen und Ihren eigenen Endgeräten entschlüsselt werden. Der dazu notwendige (elektronische) Sicherheitsschlüssel ist sicher hinterlegt.

Was weiß die Krankenkasse über mich?

Die gesetzlichen Krankenkassen erheben und speichern eine große Anzahl an Sozialdaten ihrer Versicherten. Dazu gehören nicht nur Angaben wie der Name und die Anschrift, sondern auch Krankheitsdiagnosen und Abrechnungsbelege aus Heilbehandlungen.

Hat die Krankenkasse alle Diagnosen?

Patienten können bei der Krankenkasse auch die gespeicherten Diagnosen erfragen. In Paragraph 630g BGB – Einsichtnahme in die Patientenakte – ist geregelt, dass Patienten jederzeit ihre Krankenakte einsehen können. Wem das allein nicht reicht, der kann sogar eine Kopie der Akte erhalten.

Was kostet eine Kopie der Patientenakte?

Muss ich die Kopien bezahlen? Nach der Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) müssen Sie die Kopien bezahlen. Die Kosten pro Seite dürfen bei maximal 50 Cent für die ersten 50 Seiten und 15 Cent für jede weitere Seite liegen.

Wo ist die ePA gespeichert?

In den Infokorb legen. Die ePA enthält zwei Speicherbereiche: von Versicherten selbst eingestellte Dokumente, wie beispielsweise ein Gesundheits- oder Schmerztagebuch und Dokumente von Leistungserbringern, etwa Arztbriefe oder Blutbilder. Die persönlichen Gesundheitsdaten kann der Versicherte selbst hochladen.

Wem gehört die Patientenakte beim Arzt?

Die Unterlagen sind im Eigentum des Krankenhausträgers. Als Eigentümer kann dieser grundsätzlich frei über die Dokumentation verfügen. Auch dem Arzt, der die Unterlagen erstellt hat, steht als sogenannten Miturheber ein Nutzungsrecht an den Unterlagen zu.

Wie kommen die Daten in die elektronische Patientenakte?

Sie entscheiden zuerst, ob Ihre Hausarzt-, Facharzt- oder Zahnarztpraxis, Ihr Krankenhaus oder eine Gesundheitseinrichtung Zugang zu Ihrer elektronischen Patientenakte haben darf. Wenn Sie etwa Ihrem Hausarzt Zugang zu Ihrer ePA geben möchten, erteilen Sie seiner Praxis die Zugriffsrechte.

Hat die Polizei Zugriff auf meine Krankenakte?

Zur Klärung vorliegender Ermittlungsverfahren kommt es häufig vor, dass Staatsanwaltschaften oder Polizeibehörden ohne Einwilligung des Patienten Einsicht in dessen Krankenakte nehmen. Jedoch sollte bedacht werden, dass die ärztliche Schweigepflicht auch gegenüber Ermittlungsbehörden gilt.

Wann schaltet die Krankenkasse den MDK ein?

Die Krankenkassen sind nicht nur berechtigt, sondern, wenn es nach Art, Schwere, Dauer oder Häufigkeit der Erkrankung oder nach dem Krankheitsverlauf erforderlich ist, gesetzlich sogar verpflichtet, gutachtliche Stellungnahmen des MDK einzuholen, um Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit zu beseitigen (§ 275 Abs. 1 SGB V).

Kann man Diagnose löschen?

Zwecklos dürfte es sein, den Arzt aufzufordern, die ursprüngliche Diagnose zu löschen. Das darf der Arzt gar nicht. Was er allerdings tun kann und was meist sinnvoll sein dürfte: Er kann in der Akte festhalten, dass sich die ursprüngliche Verdachtsdiagnose nicht erhärtet hat.

Kann man auch zwei Hausärzte haben?

Ärztehopping liegt nach Ansicht der Kassen beispielsweise vor, wenn sich ein Patient innerhalb eines Quartals bei mehreren Hausärzten oder Fachärzten derselben Fachgruppe behandeln lässt, ohne dass die beteiligten Ärzte davon wissen. Aus ihrer Sicht stellt Arzthopping einen Missbrauch der freien Arztwahl dar.

Kann ein anderer Arzt meine Krankenakte einsehen?

Dürfen Dritte meine Patientenakte einsehen? Egal, ob Ehepartner, Mutter, Sohn, Schwester, Freund oder gar Rechtsanwalt: Andere Personen haben kein Recht, Ihre Patientenakte einzusehen. Der Arzt darf ihnen den Einblick in die Akte nur gewähren, wenn Sie als Patient Ihre Einwilligung dazu geben.

Werden Impfungen auf der Krankenkassenkarte gespeichert?

Nein, medizinische Daten werden nur auf Ihren ausdrücklichen Wunsch gespeichert.

Wo kann ich meine Befunde einsehen?

Nachdem die Bürgerinnen und Bürger sich elektronisch mittels Handysignatur oder Bürgerkarte ausgewiesen haben, können sie im ELGA-Portal ihre ELGA-Gesundheitsdaten einsehen und managen, ihre ELGA-Teilnahme regeln, die Zugriffsrechte verwalten und im Protokoll nachprüfen, wer wann welche Informationen abgerufen hat.

Ist elektronische Patientenakte Pflicht?

seit 1. Januar 2021: Krankenkassen stellen ihren Versicherten die ePA bereit. seit 1. Juli 2021: alle Vertragsärzte und -psychotherapeuten müssen die ePA lesen und befüllen können.

Was ist auf der krankenkassenkarte alles zu sehen?

Derzeit sind administrative Daten der Versicherten, zum Beispiel Name, Geburtsdatum und Anschrift sowie Angaben zur Krankenversicherung, wie die Krankenversichertennummer und der Versichertenstatus (Mitglied, Familienversicherter oder Rentner), gespeichert. Die eGK enthält ein Lichtbild.

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