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Wer hat Selenmangel?

Gefragt von: Frau Almut Diehl B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 6. September 2023
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Wer vorwiegend Nahrungsmittel, die aus selenarmen Böden gewonnen werden, zu sich nimmt, sich eiweißarm oder extrem einseitig ernährt (z. B. Veganer, Alkoholiker), erhöht das Risiko. Auch Hungern, Bulimie, künstliche Ernährung oder Dialyse begünstigen einen Mangel.

Was entzieht dem Körper Selen?

Der Stoffwechsel entzieht dann das für wichtige Organe benötigte Selen u. a. aus Muskeln und Knochen. Können freie Radikale im Körper so nicht mehr ausreichend abgewehrt werden, steigt das Risiko für chronische Entzündungen, Herz- und Kreislauferkrankungen aber auch für Alzheimer, Depressionen und Krebs.

Woher weiß ich ob ich Selenmangel habe?

Selenmangel kann sich durch folgende Symptome zeigen: Fingernägel mit weißen Flecken. dünne, schuppige, blasse Haut. Störung der Leber.

Wer braucht Selen?

Die selenhaltigen Enzyme spielen eine Rolle im Schilddrüsenhormonstoffwechsel. Schilddrüsenhormone sind wichtig für den Stoffwechsel der Nahrung, der Knochen und des Nervensystems. Selen ist wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Außerdem spielt Selen bei der Spermienproduktion und -funktion eine Rolle.

In welchem Obst ist viel Selen?

Im Vergleich zu Gemüse oder Getreide tragen Obst und Früchte am wenigsten zur Versorgung mit Selen bei. Sie enthalten nur sehr geringe Mengen des Spurenelements. Getrocknete Feigen und Mandarinen sind vergleichsweise gute Selenquellen.

Selenmangel wissenschaftlich geprüft

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Wann darf man Selen nicht nehmen?

Vorsicht bei der zusätzlichen Einnahme von Vitamin C

Die gleichzeitige Einnahme von Selen und große Mengen an Vitamin C sollten Sie ebenfalls vermeiden, da das Vitamin die Aufnahme des Spurenelements hemmt.

Kann man Selen und Vitamin D zusammen nehmen?

Selen kann jederzeit zusammen mit anderen Nährstoffen, wie Zink, Magnesium, Vitamin D oder B-Vitaminen eingenommen werden.

Kann man Selen dauerhaft einnehmen?

Ja, wer dauerhaft sehr viel Selen über Nährstoffpräparate zuführt, kann eine sogenannte Selenose bekommen. Dabei kann es zu neurologischen Störungen, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Durchfall kommen.

Ist Selen gut für die Nerven?

Eine Studie belegte dementsprechend zum ersten Mal, dass Selen ein essenzieller Faktor für die postnatale Entwicklung eines ganz bestimmten Typs von Nerven ist. Selen haltiges GPX4 schützt die Nerven vor oxidativem Stress und dem dadurch bedingten Absterben.

Wo am meisten Selen?

Wo ist Selen enthalten? Gute Quellen für Selen sind u.a. Fleisch, Fisch und Eier sowie Pilze, Kohl- und Zwiebelgemüse, Linsen, Spargel und Nüsse, insbesondere Paranüsse.

Ist Selen gut für die Augen?

Selen Das Spurenelement spielt eine Rolle für das Enzym, das den komplizierten Namen Glutathion-Peroxidase trägt. In der Augenlinse ist es besonders aktiv. Bei Selenmangel arbeitet dieses Enzym weniger effektiv, was Zellschäden begünstigen kann.

Kann man L Thyroxin und Selen zusammen nehmen?

Sie dürfen aber auch Selenkapseln oder Selentabletten zum L-Thyroxin nehmen, falls Sie nach einiger Zeit sowieso die Schilddrüsenwerte überprüfen lassen wollen.

Ist Selen gut für die Gelenke?

Nüsse und Fische enthalten Selen, welches als Antioxidans die Gelenke vor weiteren Schäden schützt.

Kann Selen den Blutdruck erhöhen?

Hat Selen Einfluss auf den Blutdruck? Eine direkte Wirkung von Selen auf den Blutdruck konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Wann soll man Selen einnehmen morgens oder abends?

Ob Du die SELEN Tablette morgens, mittags oder abends einnimmst, spielt hierbei keine Rolle.

Welches Selen ist das beste?

Wie viel Selen resorbiert wird, ist ganz unterschiedlich. Hier werden Angaben zwischen 50 und 100 Prozent gemacht. Organische Selenverbindungen wie Selenomethionin haben den Vorteil, dass sie sehr gut aufgenommen werden. Der Prozentsatz liegt zwischen 80 und 100 Prozent.

Wie viel Selen hat ein Ei?

Ein Ei (60 g) hat 6 µg Selen.

Kann Selen Diabetes auslösen?

Durch die Einnahme von Selen stieg das Diabetes-Risiko also um 55%. Selen wird eine positive Wirkung bei rheumatoider Arthritis, Gürtelrose und Multipler Sklerose nachgesagt. Außerdem wird es zur Behandlung von Krebserkrankungen, Impotenz und Alterserscheinungen angepriesen.

Was bewirkt Selen bei Schilddrüsenunterfunktion?

Selen ist wichtig für die Umwandlung des Hormons Thyroxin (T4, Speicherform) in Trijodthyronin (T3, aktive Form). Selenmangel kann deshalb eine Schilddrüsenunterfunktion verschlimmern.

Welche Vitamine sollte man nicht abends nehmen?

Abends oder generell vor dem Schlafen gehen ist die Einnahme von Vitamin-B-Komplex nicht zu empfehlen. Besonders der anregende Effekt des Supplements ist kontraproduktiv.

Was sind die Nebenwirkungen von Selen?

Eine dauerhafte Überdosierung mit Selen hat ernsthafte Nebenwirkungen und kann eine sogenannten Selenose mit folgenden Symptomen verursachen:
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall.
  • Gelenkschmerzen.
  • Sehstörungen.
  • Gedächtnisstörungen.
  • Haut- und Zahnprobleme.

Ist Selen gut für die Leber?

Leber schützen – Selen einnehmen

Schomburg darauf hinweisen, dass man noch nicht wisse, ob eine Nahrungsergänzung mit Selen das Risiko für Leberkrebs senken könne. Dennoch", so Schomburg, "möchten wir betonen, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist, die u. a. auch ausreichend Selen enthält."

Ist Selen gut für die Haare?

Auch Selen trägt zur Erhaltung von Haare und Nägel bei und hilft, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Die empfohlene Zufuhr liegt für männliche Jugendliche (ab 15 Jahren) und Erwachsene bei 70 µg pro Tag. Für weibliche Jugendliche und Erwachsene liegt der Wert bei 60 µg pro Tag.

Welche Organe greift Hashimoto an?

Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis entzündet sich die Schilddrüse. Die Ursache ist eine Fehlreaktion des Immunsystems. Dadurch entwickelt sich mit der Zeit oft eine Schilddrüsenunterfunktion. Die Schilddrüse bildet dann nicht mehr genug Hormone.

Kann man Selen einfach so einnehmen?

Der Schätzwert für eine angemessene Zufuhr (aus allen Quellen) beträgt 60 Mikrogramm pro Tag für Frauen, 70 µg für Männer. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt eine Tagesmenge von 45 Mikrogramm in Nahrungsergänzungsmitteln nicht zu überschreiten.

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