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Wer hat foodsharing gegründet?

Gefragt von: Miriam Wolff  |  Letzte Aktualisierung: 19. Juli 2023
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Sommer 2012. Die beiden Freunde Raphael Fellmer und Martin Schott träumen von einer einfacheren Art und Weise, von Betrieben abgeholte Lebensmittel weiterverschenken zu können, und werden über Freunde auf die Crowdfunding-Kampagne von foodsharing.de aufmerksam.

Wann wurde foodsharing erfunden?

Vor zehn Jahren, am 12.12.2012, ging die Plattform „foodsharing.de“ online. Vorausgegangen waren ein Buch und ein Kinofilm gegen den Skandal der weltweiten Lebensmittelverschwendung sowie erste Supermarktkooperationen und Abholungen von Lebensmittelretter*innen.

Wie viele Mitglieder hat foodsharing?

5,35 Mio.

In welchen Ländern gibt es foodsharing?

foodsharing.de ist eine Internetplattform zum Verteilen von überschüssigen Lebensmitteln in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Warum gibt es foodsharing?

Willkommen bei foodsharing

Wir verstehen uns als umwelt- und bildungspolitische Bewegung, die sich gegen den achtlosen Umgang mit Ressourcen und für ein nachhaltiges Ernährungssystem einsetzt. Unser langfristiges Ziel ist es, die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln zu beenden.

Was ist Foodsharing?

45 verwandte Fragen gefunden

Ist foodsharing ehrenamtlich?

“foodsharing” ist ein eingetragener Verein, der inzwischen über den deutschsprachigen Raum hinaus aktiv ist. Die Mitglieder unterstützen ehrenamtlich und stammen aus allen Alters- und Berufsgruppen.

Was kostet foodsharing?

foodsharing ist kostenlos, nicht kommerziell und ohne Werbung und wird es auch für immer bleiben.

Wer finanziert foodsharing?

Momentan finanziert sich der gemeinnützige Verein ausschließlich über Spenden. Es gibt einen kleinen Kreis an Fördermitgliedern und einmalige Spenden. Der Verein haushaltet wie alle bei foodsharing nach dem Grundsatz “so viel Geld wie nötig und so wenig wie möglich”.

Ist foodsharing legal?

Es dürfen keine nicht sicheren Lebensmittel abgegeben werden. Das Vorgehen der Berliner Lebensmittelaufsicht hat die gesamte Bewegung mit ihren 15.000 freiwilligen Helfern und Verteilstellenbetreibern verunsichert, sagt Bowinkelmann von Foodsharing.

Was macht Rewe mit abgelaufenen Lebensmitteln?

“ Das Prinzip ist einfach: Drei Tage bevor das Mindesthaltbarkeitsdatum eines Lebensmittels überschritten wird, nehmen die Mitarbeiter des Marktes es aus den regulären Regalen und bieten es der örtlichen Tafel an. Alles, was die Tafel nicht verwenden kann, kommt in die Food-Sharing-Box.

Ist foodsharing nachhaltig?

Leitgedanke der Initiative sind nachhaltiger Konsum, Umweltschutz und ein sensibler Umgang mit den Ressourcen auf diesem Planeten. Foodsharing versteht sich als bildungspolitische Bewegung und fordert etwa einen Wegwerfstopp für Supermärkte und setzt sich dafür ein, dass weniger Verpackungsmüll entsteht.

Hat foodsharing eine Versicherung?

Denn wenn ein Foodsaver nicht Mitglied des Vereins ist, kann der Verein für ihn/sie keine Haftpflichtversicherung abschließen. Er/Sie ist dann auf eigene Gefahr unterwegs, d.h. er/sie haftet für weitergegebene Lebensmittel, für im Betrieb verursachte Schäden, ist für eigene Unfälle nicht versichert.

Für wen ist foodsharing gedacht?

Für wen sind die Lebensmittel gedacht? Für alle Menschen. Unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen Status, ihrem Glauben oder anderen persönlichen Eigenschaften sollen alle die Möglichkeit haben, gerettete Lebensmittel zu erhalten. Wir freuen uns über alle Menschen, die an unserem großen Ziel mitarbeiten.

Welche Arten von foodsharing gibt es?

Folgende Möglichkeiten gibt es, foodsharing zu nutzen:
  • Foodsharer. Als Foodsharer listest du nicht mehr benötigte Lebensmittel als “Essenskörbe” online bei foodsharing auf, damit andere sie abholen können. ...
  • Foodsaver. ...
  • Fair-Teiler. ...
  • Betriebe. ...
  • Festivals.

Kann jeder bei foodsharing mitmachen?

… der sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen möchte! Das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung fängt zuhause, am eigenen Kühlschrank an!

Was ist ein Foodsaver?

Foodsaving ist, wenn Leute zu Supermärkten, Bäckereien oder anderen Läden gehen und dort Lebensmittel abholen, die sonst weggeschmissen würden. Weil das für die Supermärkte und Bäckereien günstiger ist, als sie zu spenden.

Wo bekomme ich gratis Lebensmittel?

Seit 2012 werden über die Webseite www.foodsharing.de Lebensmittel eingesamelt und kostenlos an Bedürftige verteilt. Gemeinsam mit foodsharing können Sie sich dafür einsetzen, dass aussortierte und unverkäufliche Lebensmittel eine sinnvolle Verwendung anstelle der Entsorgung erfahren.

Warum dürfen Supermärkte keine Lebensmittel verschenken?

Grund ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf vielen Artikeln. Bis zum Erreichen des MHD haftet der Hersteller für die Ware, danach der "Inverkehrbringer", also der Händler - und zwar auch dann, wenn er die Lebensmittel verschenkt. Und das Haftungsrisiko will kaum ein Supermarkt übernehmen.

Was ist der Unterschied zwischen Foodsaving und foodsharing?

Foodsaver holen Lebensmittel von einem kooperierenden Betrieb ihrer Wahl ab und sorgen dafür, dass das gerettete Essen fairteilt und alles aufgegessen wird. Sie repräsentieren foodsharing gegenüber allen Leuten im Betrieb.

Was ist bei foodsharing zu beachten?

Die Weitergabe von Medikamenten (auch homöopathischen Medikamenten) ist bei foodsharing ausgeschlossen. Auch Kleidung, Kosmetika, Haushaltschemie, Spielzeug und andere Non-Food-Produkte können über foodsharing nicht getauscht oder geteilt werden. Die Plattform foodsharing behält sich vor, derartige Angebote zu löschen.

Was bedeutet foodsharing auf Deutsch?

Foodsharing Lebensmittel retten und teilen statt wegwerfen. Essen retten, Essen teilen und auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen.

Was darf nicht in den Fairteiler?

Lebensmittel nach Ablauf des Verbrauchsdatums dürfen auf keinen Fall weitergegeben werden. Sie stellen eine Gesundheitsgefahr dar. Lebensmittel mit MHD oder VD, bei denen die (innerste) Verpackung geöffnet ist, gehören ebenfalls nicht in einen Fairteiler. Bei Kühlwaren muss die Kühlkette eingehalten werden.

Wie wird man zum Foodsharer?

Um Foodsaver zu werden, muss jeder Foodsharer nach der Anmeldung und dem Bestehen des Quiz für Foodsaver mindestens drei Einführungsabholungen machen. Diese werden gemeinsam mit einem/einer Botschafter*in oder dessen/deren Vertrauensperson durchgeführt.

Wo ist foodsharing aktiv?

Foodsharing wächst stetig und ist derzeitig in drei Ländern vertreten: Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Welche Supermärkte machen foodsharing?

Abgelaufene Lebensmittel. Rewe und AEZ: Kostenloses Food-Sharing im Supermarkt. "Zu gut für die Tonne": Ein Rewe-Markt und AEZ-Filialen verschenken an Kunden Lebensmittel mit ablaufendem Mindesthaltbarkeitsdatum.