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Wer hat die Rechte an einem Song?

Gefragt von: Vitali Engel  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Komponist(en) und Texter haben nach dem UrhG (jeder für sich und zusammen) Urheberrechte an Musik und Texten. Daneben ist aber auch die Leistung der Interpreten geschützt. Also hat auch jemand, der als Sänger, Studiomusiker oder künstlerischer Produzent an einer Aufnahme mitwirkt, Rechte an der Aufnahme.

Wie komme ich an die Rechte von Musik?

Egal für welche Aufnahme Sie sich entscheiden, die Rechte an Komposition und Text sind in jedem Fall über Universal Music Publishing zu erwerben. Weiterhin sind ggf. Vervielfältigungsrechte, Aufführungs- oder Streamingrechte über die zuständige Verwertungsgesellschaft zu erwerben. In der Regel ist das die GEMA.

Wem gehört ein Song?

Derjenige, der das Werk geschaffen hat, gilt als Urheber und darf allein darüber bestimmen, ob, wann und wie sein Werk verwendet – also, ob es wiedergegeben, übersetzt, bearbeitet, verbreitet, verkauft, aufgeführt oder gesendet – werden darf.

Wer hat seine Musikrechte verkauft?

Doch 2020 verkaufte er seine Autorenrechte an seinen Kompositionen und Texten für geschätzte 300 Millionen Dollar an Universal Music. Die Rechte an den fertigen Aufnahmen hat er im Sommer 2021 an Sony, Universals größten Konkurrenten, abgetreten - Schätzungen zufolge für zwischen 150 und 200 Millionen Dollar.

Was kosten die Rechte an einem Lied?

Handelt es sich um unbekannte Gruppen/Titel, bei denen sich der Plattenverlag eine gewisse PR-Wirkung durch den Film erhofft, fallen die Lizenzen eher niedrig aus. Sind es aber bekannte Musiknummern, so können leicht 15.000 bis 50.000 Euro für einen einzelnen Titel anfallen.

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Warum verkaufen Musiker ihre Rechte?

Pandemie treibt das Geschäft an

Doch warum verkaufen die Künstler die Rechte an ihrer eigenen Kunst? Dabei spielt die Pandemie eine große Rolle. Nachdem die Einnahmen durch Live-Konzerte weggefallen sind, sind manche Musiker auf die neue Einkommensquelle angewiesen.

Wann darf ich ein Lied verwenden?

Das heißt: Jeder kann es verwenden. Um gemeinfrei zu sein, muss der Urheber siebzig Jahre tot sein. Das ist die Grundregel. Aber auch hier gibt es zu beachten: Interpreten, Plattenfirmen und so weiter haben noch einmal eigene Rechte an der Aufnahme.

Wer hat die Rechte an den Beatles?

Epsteins früher Tod änderte an diesen krassen Missverhältnissen nichts, denn die Rechte an den Beatles-Platten hatte die Produktionsfirma verkauft, während sich die Musiker in Indien aufhielten. Die Rechte wanderten anschliessend von Investor zu Investor, heute ist Sony Eigentümer.

Wer ist Urheber eines Songs?

Ja, wer einen selbstkomponierten Song bei Youtube hochläd, gilt als Urheber. Somit findet auch hier das Urheberrecht für Musik Anwendung. Außerdem gilt: Wer fremde Musik in ein Video einbaut, kann dadurch eine Urheberrechtsverletzung begehen.

Wer sichert sich die Rechte an Musikkompositionen?

Der Urheberschutz sichert dem Schöpfer des Werkes vielfältige Rechte zu. Darunter unter anderem die Entscheidungsgewalt wann ein Musikstück veröffentlicht wird und wie der Nachweis des Urhebers zu erfolgen hat. Zudem tragen verschiedene Regelungen des Urheberrechts dazu bei, die Musik zu schützen.

Sind Songtexte urheberrechtlich geschützt?

Songtexte können zu den Sprachwerken zählen und somit den Schutz des Urheberrechts genießen. Eine Verwertung ist in diesem Fall nur mit dem Einverständnis des Rechteinhabers erlaubt. Holen Sie diese zum Beispiel vor einer Veröffentlichung nicht ein, können eine Abmahnung sowie eine Unterlassungserklärung folgen.

Wie viel kostet ein Lied bei der GEMA?

Wenn Sie Urheber sind, zahlen Sie einmalig eine Aufnahmegebühr von 104,40 Euro (inklusive 19% Umsatzsteuer, netto 90,00 Euro). Ihr jährlicher Mitgliedsbeitrag beträgt netto 50 Euro im Jahr.

Welche Lieder sind gemeinfrei?

Vereinfacht gesagt: Wenn Komponist*innen und Texter*innen eines Musikstücks länger als 70 Jahre tot sind, so ist das Lied gemeinfrei.

Welche Lieder sind geschützt?

Die Antwort ist einfach: Fast alle Musik ist urheberrechtlich geschützt. Es hängt alles davon ab, wie Sie den Song verwenden. Für den persönlichen Gebrauch: Es ist nicht schlimm, wenn Sie es auf Ihrem Smartphone oder in einem selbstgedrehten Video spielen, das Sie nicht zu Geld machen wollen.

Hat Bob Dylan eine Freundin?

Seine Freundin Suze Rotolo gewann in der Zeit der ersten Erfolge einen kritischeren Blick auf Dylan: „Der Erfolg [verwandelt] meinen Freund mehr und mehr in einen Egozentriker. […] Die Persönlichkeit verändert sich, sobald sie allen ein Begriff wird.

Wer hat die Rechte von Michael Jackson Songs?

Für 750 Millionen Dollar hat der Elektronikriese die Rechte an Millionen von Songs aus dem Nachlass von Michael Jackson übernommen. Die Europäische Union hat einen umstrittenen Deal zwischen dem Musikverlag Sony und den Erben von Michael Jackson abgesegnet.

Wer ist der reichste Beatle?

Sir Paul McCartney gehört unumstritten zu den reichsten Musikern der Welt.

Wem gehören die Beatles Lieder?

Vor mehr als 50 Jahren bot Paul McCartney die Rechte an 267 Beatles-Songs verschiedenen Musikverlagen an. Unter den Käufern war auch Michael Jackson, der in den 1980ern mehrere von Lennon/McCartney geschriebene Lieder erwarb. Nach seinem Tod verkauften seine Erben das musikalische Gold an Sony.

Wann ist Musik nicht mehr urheberrechtlich geschützt?

„Die Schutzdauer einer Musikkomposition mit Text erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Längstlebenden der folgenden Personen: Verfasser des Textes, Komponist der Musikkomposition, sofern beide Beiträge eigens für die betreffende Musikkomposition mit Text geschaffen wurden.

Wie viele Sekunden sind GEMA frei?

Unsere 15 Sekunden

Das heißt 15 Sekunden eines x-beliebigen Musikstücks könnt ihr nun legal in euren Darbietungen, eigenen Streams, YouTube-Videos, eigenen kreativen Eskapaden ohne Probleme und ohne Sperre einbauen. Ihr müsst noch nicht mal Rechte klären lassen, beim Urheber Anfragen noch Lizenzgebühren zahlen.

Wann ist es eine Urheberrechtsverletzung?

Eine Urheberrechtsverletzung liegt vor, wenn urheberrechtlich geschützte Werke ohne die Zustimmung des Urhebers verwertet werden. Gegen einen solchen Verstoß kann der Urheber juristisch vorgehen und unter anderem Schadensersatz fordern.