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Wer hat Deutschlands Gasspeicher verkauft?

Gefragt von: Hardy Kunz  |  Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2023
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Durch das Tauschgeschäft betrieb bis April 2022 die astora GmbH, eine Tochter der Securing Energy for Europe

Securing Energy for Europe
Die SEFE Securing Energy for Europe GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin. Hauptgeschäftsfelder des Unternehmens, das weltweit mit 41 Tochtergesellschaften in 16 Ländern vertreten ist, sind der Erdgashandel und die Erdgasspeicherung.
https://de.wikipedia.org › wiki › Securing_Energy_for_Europe
(vormals Gazprom Germania GmbH), u. a. den größten deutschen Erdgasspeicher in Rehden und kontrollierte damit nach eigenen Angaben ca. 20 % der in Deutschland vorhandenen Speicherkapazitäten.

Wer ist Eigentümer der deutschen Gasspeicher?

Wem gehören die Gasspeicher? Ein Großteil der Gasspeicherkapazität in Deutschland gehört der Firma Astora, ein Tochterunternehmen der russischen Monopol-Firma Gazprom.

Wer hat die Gasspeicher in Deutschland verkauft?

Bundesregierung stützte Übergabe der deutschen Gasspeicher an Gazprom mit 1,8 Milliarden Euro Gazprom Russland Gasspeicher BASF.

Wer hat die deutschen Gasspeicher an Russland verkauft?

Aber am Ende erlagen die Manager doch der Verlockung: Deutsche Gasspeicher - darunter auch der größte natürliche Erdgasspeicher Europas im niedersächsischen Rehden - gingen an Gazprom. Als Teil des Deals bekam die BASF-Tochter Wintershall Dea Förderrechte für Erdgas in Sibirien.

Wem gehört der Gasspeicher Rehden?

Astora (Germany) betreibt in Rehden den größten Gasspeicher Deutschlands sowie einen kleineren im niedersächsischen Jemgum. Insgesamt sind die Gasspeicher der Tochtergesellschaft von Gazprom Germania zu etwa 90,01 Prozent gefüllt (Stand: 29. Januar 2023).

Deutscher Gasspeicher in russischen Händen | Markus Lanz vom 27. April 2022

27 verwandte Fragen gefunden

Warum wurden Gasspeicher an Gazprom verkauft?

Über diese Tochter betrieb Gazprom Germania bislang die Erdgasspeicher in den niedersächsischen Orten Rehden und Jemgum. Ziel der Anordnung ist es laut Bundeswirtschaftsministerium unter anderem, die Versorgungssicherheit beim Gas zu gewährleisten und dabei den russischen Einfluss in Teilen zu reduzieren.

Warum hat BASF Gasspeicher verkauft?

Lange Jahre hatte der deutsche Konzern Wintershall, heute Wintershall Dea, eine Tochter des Chemie-Giganten BASF, in Rehden Gas gefördert. Als die Ressourcen erschöpft waren, ab 1993, nutzte Wintershall die unterirdischen Poren als Speicher. 2013 vereinbarte BASF dann ein milliardenschweres Tauschgeschäft mit Gazprom.

Wer hat Gazprom die Gasspeicher verkauft?

Wem gehört der Gasspeicher? Lange Zeit förderte der deutsche Chemieriese BASF in Rehden Gas. Nach und nach drängte jedoch Gazprom in das Geschäft, 2015 übernahm der russische Staatskonzern den Speicher vollständig. Betreiber ist die Firma Astora, ihrerseits Tochter von Gazprom Germania.

Wer hat Gazprom Deutschland gekauft?

Der russische Mutterkonzern Gazprom hatte am Freitag mitgeteilt, die Gazprom-Gruppe habe ihre Beteiligung an der Gazprom Germania GmbH und allen ihren Vermögenswerten beendet. Gazprom ist mehrheitlich im Besitz des russischen Staates und war bisher alleiniger Eigentümer der Gazprom Germania.

Wem gehören die Gastanks in Deutschland?

In Branchenkreisen hieß es, Gazprom habe im deutschen Lager Rheden viel größere Reserven angelegt als im vergangenen Jahr. Rheden ist der größte Gasspeicher von Wingas, dem Gemeinschaftsunternehmen von Gazprom und dem deutschen Chemiekonzern BASF.

Wem gehört Astora gmbh?

Astora ist seit Februar 2012 für das Speichergeschäft als unabhängige Tochter der SEFE Securing Energy for Europe tätig.

Wem gehört Wintershall?

Fusion mit der DEA AG

Es entstand das führende unabhängige Gas- und Ölunternehmen in Europa. BASF hält 67 % an Wintershall Dea und LetterOne 33 % der Stammaktien an Wintershall Dea.

Ist BASF von Russland abhängig?

Wie kein anderer deutscher Konzern hat BASF in den vergangenen Jahren die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen verfestigt. Das Chemie-Unternehmen mache sich mitschuldig an russischen Kriegsverbrechen, kritisieren Umweltorganisationen. 29.04.2022 – Der Weg in die Abhängigkeit beginnt Anfang der 1990er Jahre.

Welche Gasspeicher gehören Gazprom?

Gazprom Germania gehört zu den größten Gasversorgern in Deutschland. Die bisherige Gazprom-Tochter betreibt über ihre Tochterunternehmen Wingas und Astora in Kassel Gashandel und auch den Speicher in Rehden.

Ist Gazprom eine russische Firma?

Entwicklung des Unternehmens

Im Zuge der Perestrojka wurde die Behörde im Jahr 1989 in den russischen Staatskonzern Gazprom umgewandelt. Der bisherige Minister für Erdöl- und Gaswirtschaft, Wiktor Tschernomyrdin, wurde zum ersten geschäftsführenden Vorstandsvorsitzenden gewählt.

Wer hat Gazprom 2 finanziert?

Gazprom war an PNEP zunächst mit 50 % beteiligt, BASF/Wintershall, Engie, Uniper, OMV und Royal Dutch Shell mit je 10 %. Im August 2016 wurde bekannt, dass die fünf westeuropäischen Partner sich aus dem Projekt zurückzogen und Gazprom alleiniger Eigentümer der Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG wurde.

Wie viel Gasspeicher gibt es in Deutschland?

Das gesamte Fassungsvermögen für die Ein- und Ausspeisung an deutschen Gasspeichern liegt bei rund 23 Milliarden Kubikmetern Gas. Deutschland liegt damit auf Rang 4 der weltweiten Speicherkapazitäten. Nur in den USA, der Ukraine und Russland gibt es noch größere Kapazitäten.

Wem gehören die Gasspeicher in Österreich?

Der Republik Österreich gehört nur der physische Speicher. Zwei Unternehmen vermarkten die Speicherkapazitäten: die Astora (etwa ein Drittel) und GSA. Beide sind mehrheitlich Töchter des russischen Staatskonzerns Gazprom.

Wo ist der größte Gasspeicher in Deutschland?

Der größte Erdgasspeicher Westeuropas ist seit 1993 der Speicher Rehden in Niedersachsen mit einer Arbeitsgas-Kapazität von 4 Mrd. Kubikmetern. In drei ausgeförderten Lagerstätten in 2 km Tiefe im Hauptdolomit lagert auf einer Fläche von 8 km² der Jahresverbrauch von rund zwei Millionen Einfamilienhäusern.

Welche Gasspeicher sind in russischer Hand?

Deutscher Gasspeicher ist nach russischer Zarin benannt

Entwickelt und koordiniert von Gazprom Germania. Der symbolträchtige Name des Projekts: Erdgasspeicher Katharina. Der Untergrundspeicher soll 600 Millionen Kubikmeter Gas fassen können.

Wem gehört der Gasspeicher in Jemgum?

Auch der Speicher in Jemgum gehört über eine Tochterfirma zum russischen Konzern Gazprom.

Was passiert wenn BASF kein Gas mehr bekommt?

Solange die Erdgasversorgung in Ludwigshafen nicht unter etwa die Hälfte des maximalen Bedarfs sinkt, kann BASF laut Firmenangaben den Verbund mit reduzierter Last weiterbetreiben. Sinke sie indessen «deutlich und dauerhaft» darunter, müsse der gesamte Standort heruntergefahren werden.

Ist Bayer noch in Russland?

Beiersdorf hat das Geschäft in Russland bereits deutlich reduziert, der Konzern will dort aber mit Produkten für den täglichen Bedarf der Verbraucher präsent bleiben.

Hat Deutschland langfristige Gasverträge mit Russland?

Von RWE heißt es, das Energieunternehmen habe selbst keine langfristigen aktiven Lieferverträge für Gas aus Russland. Aktuell laufe nur noch ein kurzfristiger Vertrag bis 2023 über 15 Terawattstunden Erdgas aus Russland.

Was ist mit Dea passiert?

Aus DEA wird Shell

Bundesweit werden rund 1000 Stationen neu beflaggt – mit dem Muschel-Logo von Shell. Die Shell-Gruppe gibt ihre Tankstellenmarke DEA auf. Noch 2003 werden maximal 600 DEA-Stationen in Deutschland auf die internationale Marke Shell umgestellt, teilte das Unternehmen mit.

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