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Wer hat Anspruch auf Opferrente?

Gefragt von: Adelheid Hammer  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die SED-Opferrente erhält jeder, der in der ehemaligen DDR eine mit wesentlichen Grundsätzen einer freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung unvereinbare Freiheitsentziehung von mindestens 90 Tagen erlitten hat.

Wie bekommt man Opferrente?

Voraussetzung für die sogenannte SED-Opferrente ist, dass Sie mindestens 90 Tage inhaftiert waren und strafrechtlich rehabilitiert sind beziehungsweise eine Bescheinigung nach § 10 Abs. 4 Häftlingshilfegesetz (HHG) besitzen.

Ist Opferrente vererbbar?

Berechtigte erhalten die Leistung auf Lebenszeit, wenn die Einkommensvoraussetzungen hierfür vorliegen. Der Anspruch auf SED-Opferrente ist unpfändbar, nicht übertragbar und nicht vererbbar (z.

Wie hoch ist die Opferrente?

Bei der Opferrente handelt es sich um eine monatliche Zuwendung in Höhe von nunmehr 330 Euro. Wenn Ihr Einkommen die nach § 17a StrRehaG maßgeblichen Einkommensgrenzen nur geringfügig überschreitet, erhalten Sie einen entsprechenden Teilbetrag. Die Opferrente wird nur auf Antrag gewährt.

Wann wird die Opferrente ausgezahlt?

Die Opferrente wird monatlich im Voraus gezahlt, beginnend mit dem auf die Antragstellung folgenden Monat.

SED-Opferbeauftragte Zupke: Weiterhin sehr große Defizite

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Ist die Opferrente steuerfrei?

Folgende Renten werden nicht besteuert: gesetzliche Renten aus einer Unfallversicherung, Opferrenten, zB.

Ist die Opferrente steuerpflichtig?

Grundlage für diese Besteuerung ist die Änderung des deutschen Einkommensteuersystems von 2005. Seitdem sind Rentner grundsätzlich steuerpflichtig. Das gilt auch für die Empfänger deutscher Leistungen im Ausland.

Wer bekommt Opferentschädigungsrente?

Wer auf dem Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland Opfer einer vorsätzlichen Gewalttat wird und dadurch eine gesundheitliche Schädigung erleidet, kann einen Anspruch auf Opferentschädigung geltend machen. Dies gilt auch für Hinterbliebene von Personen, die infolge der Gewalttat verstorben sind.

Wie lange wird opferentschädigung gezahlt?

Bei allen anderen Nicht-Deutschen sind Leistungen abhängig von der Aufenthaltsdauer. Wenn sie sich mindestens drei Jahre rechtmäßig (also mindestens geduldet) in Deutschland aufhalten, erhalten sie die gleichen Leistungen wie Deutsche. Bei kürzeren Aufenthalten erhalten sie eingeschränkte Leistungen.

Wie viel Geld bekommt man bei einer opferentschädigung?

Dieser wird ebenfalls anhand des Grads der Schädigungsfolgen berechnet und liegt zwischen 800 Euro und 16.500 Euro. In besonders schwerwiegenden Fällen, etwa bei Verlust mehrerer Gliedmaßen oder bei schweren Verbrennungen, beträgt die Einmalzahlung 28.500 Euro (vgl. § 3a OEG).

Kann man die Opferrente pfänden?

Der Anspruch auf SED-Opferrente nach § 17a Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz (StrRehaG) ist unpfändbar, nicht übertragbar und nicht vererbbar.

Wann gibt es mehr Opferrente?

Pressemitteilung: Ab Januar 2020 wird die höhere SED-Opferrente ausgezahlt | polit-x.de. „Die SED-Opferrente ist auf 330 Euro erhöht worden. Ab Januar wird der um 30 Euro gestiegene Betrag erstmals ausgezahlt. Die rund 3.400 Betroffenen müssen keinen Antrag stellen.

Was ist eine Kapitalentschädigung?

§ 17 Kapitalentschädigung. (1) Die Kapitalentschädigung beträgt 306,78 Euro für jeden angefangenen Kalendermonat einer mit wesentlichen Grundsätzen einer freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung unvereinbaren Freiheitsentziehung.

Wird Opferrente auf Wohngeld angerechnet?

Damit war für den Bürgerbeauftragten klar, dass die Opferrente als solche sowie das hiervon Ersparte nicht als Einkommen bzw. Vermögen bei der Berechnung von Sozialleistungen berücksichtigt werden darf.

Wird OEG angerechnet?

Entschädigungsleistungen nach dem OEG werden nicht auf Erwerbsminderungsrenten angerechnet.

Ist die Kapitalentschädigung Pfändbar?

Der Anspruch auf eine besondere Zuwendung für Haftopfer aus § 17a Abs. 1 StrRehaG ist gemäß § 17a Abs. 5 StrRehaG unpfändbar. Die dem Schuldner auf der Grundlage des § 17 StrRehaG gewährte Kapitalentschädigung genießt hingegen keinen Pfändungsschutz und ist folglich Bestandteil der Insolvenzmasse9.

Wie beantrage ich opferentschädigung?

Sie können den Entschädigungsantrag formlos bei der örtlich zuständigen Versorgungsbehörde stellen. Sie brauchen dafür nicht den Ausgang des Ermittlungs- oder Strafverfahrens abwarten. Es gibt keine Antragsfrist; allerdings erhalten Sie Leistungen grundsätzlich erst ab Antragstellung.

Wird opferentschädigung auf Sozialhilfe angerechnet?

Vermögen, das aus Zahlungen einer Grundrente an ein Opfer einer Gewalttat angespart worden ist, muss nicht in jedem Fall aufgebraucht werden, bevor ein Anspruch auf Sozialhilfe besteht, sondern kann unter dem Gesichtspunkt einer besonderen Härte geschützt sein.

Welche Kosten übernimmt der Weisse Ring?

Dem WEISSEN RING ist es möglich, in bestimmten Fällen die Kosten für das Adhäsionsverfahren zu übernehmen. Wichtig ist auch, dass Schmerzensgeldansprüche in der privaten Haftpflichtversicherung oder der Unfallversicherung ganz oder teilweise gedeckt sein können und dort geltend gemacht werden können.

Was versteht man unter Opferschutz?

Sammelbegriff für gesetzliche Regelungen, um die Position des Verletzten bzw. Zeugen im Strafverfahren durch Zuerkennung eigener Teilhaberrechte und durch vielfältige Schutzrechte und -maßnahmen zu stärken.

Was regelt das opferentschädigungsgesetz?

Das Opferentschädigungsgesetz (OEG) regelt Leistungen für Menschen, die Gewalt erfahren mussten und dadurch gesundheitlich beeinträchtigt sind. Ab einem Grad der Schädigungsfolgen von 30% besteht Anspruch auf eine Rente.

Wie viel Rente darf ich haben ohne Steuern zu zahlen?

Ein alleinstehender Rentner muss nur dann eine Einkommensteuererklärung abgeben, wenn das zu versteuernde Einkommen den Grundfreibetrag übersteigt. Der Grundfreibetrag beträgt 8.820 Euro im Jahr 2017, 9.000 Euro im Jahr 2018, 9.168 Euro im Jahr 2019, 9.408 Euro im Jahr 2020 und 9.744 Euro im Jahr 2021.

Welche Rentner müssen keine Steuererklärung abgeben?

Da Sie im Jahr 2021 in Rente gegangen sind, steht Ihnen ein Rentenfreibetrag in Höhe von 19 % Ihrer Bruttorente zu. Da der Grund- und Rentenfreibetrag in Summe Ihre Jahresbruttorente übersteigt, müssen Sie keine Steuern zahlen und sind somit auch nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet.

Wie hoch steigt die Rente 2022?

2022 sollen Rentnerinnen und Rentner die höchste Rentenerhöhung seit Jahrzehnten erhalten. Im Westen sollen die Renten zum 1.7.2022 um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent steigen. Auch Erwerbsminderungsrentner sollen mehr Geld bekommen, allerdings erst ab Juli 2024.

Wie lange muss ein Rentner Steuern nachzahlen?

Das Finanzamt kann für 5 Jahre Steuern nachberechnen, wenn es durch eine Mitteilung des Rentenversicherungsträgers erfährt, dass ein Rentner seit Jahren eine Rente bezieht, welche noch nicht besteuert wurde.

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