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Wer haftet im Falle eines Datenverlustes in der Cloud?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Cathrin Lenz  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Der Cloud-Anbieter haftet gemäß § 536a Abs. 1 BGB für sämtliche Schäden, die infolge eines Mangels der überlassenen Sachen auftreten.

Wer haftet bei Datenverlust in der Cloud?

Kommt es trotz aller Sicherungsmaßnahmen zu einem Datenverlust beispielsweise wegen eines fehlerhaften Backups, und tritt der Schaden aufgrund eines Umstandes ein, den der Cloud-Provider zu vertreten hat, ist er Ihnen zur Haftung verpflichtet.

Wer ist verantwortlich für die Datensicherung?

Jeder Unternehmer ist für die Sicherheit seiner Daten selbst verantwortlich. Bei Datenverlust oder -missbrauch haftet der Unternehmer für Versäumnisse bei der Datensi- cherung. Auch wenn ein IT-Dienstleister beauftragt wurde, entbindet dies den Unternehmer nicht von seiner Pflicht, für Datensicherheit zu sorgen.

Wie sicher sind Clouds vor Datenverlust?

Sie fragen sich vielleicht, wie anfällig diese Server für Angriffe von Cyberkriminellen sind. Tatsächlich jedoch sind die Daten, die Sie bei Cloud-Anbietern speichern, in der Regel besser geschützt als die Informationen, die Sie auf der Festplatte Ihres Computers speichern.

Können Daten in der Cloud verloren gehen?

Ein Beispiel, bei dem man sieht, dass insbesondere die Cloud eine gute Rückversicherung ist, ist der Datenverlust durch Bedienungsfehler wie versehentliches Löschen oder Formatieren von Datenträgern. Diese Fälle sind meist auf Unwissenheit zurückzuführen und können ebenfalls schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

Sicherheit in der Cloud: Können US-Behörden meine Daten abgreifen? | RA Solmecke

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Wie sicher sind die Daten in der Cloud?

Technisch sind alle Cloud-Dienste sicher. Das heißt: Die Datenkommunikation zwischen lokalem Rechner und dem Internet-Dienst geschieht verschlüsselt, sodass Unbefugte den Verkehr nicht einfach mitschneiden können. Zudem ist der Zugriff auf einen Cloud-Dienst passwortgeschützt.

Was passiert bei Datenverlust?

Datenverlust (englisch data loss) bezeichnet das unvorhergesehene Verlorengehen von Daten. Als verloren gelten hierbei alle Daten, die nicht wie avisiert auf einem Datenspeicher zur Verfügung stehen. Ein Datenverlust kann von temporärer oder dauerhafter Natur sein.

Wer hat Zugriff auf die Cloud?

Mittlerweile gilt es als relativ sicher, dass sie sich über den iCloud-Browser-Zugang einloggten. Wenn das Passwort und die Kennung eines Nutzers bekannt sind, dann hat im Prinzip jeder Zugriff auf die Cloud-Daten.

Was ist die sicherste Cloud?

Die besten Ergebnisse erhielten nämlich der Freemail-Online-Speicher von Web.de und die Magentacloud der Telekom. Die Technik der beiden deutschen Dienste kommen noch nicht an die von Diensten wie Dropbox, Google Drive und pCloud heran.

Welche Daten sollten nicht in die Cloud?

Persönliche Daten, Kopien vom Führerschein, Personalausweis oder der Gesundheitskasse gehören nicht als Ablage auf den Cloud-Speicher. Ebenso sollte keine Liste mit Passwörtern erstellt werden, die in der Cloud gespeichert wird.

Was ist eine Speicherabbildsicherung?

Speicherabbildsicherung. Bei der Speicherabbild-Sicherung (englisch image backup) kann der komplette Datenträger (meist die Festplatte, aber auch USB-Massenspeicher, optische Medien oder bei einigen Programmen auch Datenträger im Netzwerk) oder nur eine Partition durch ein 1-zu-1-Abbild gesichert werden.

Wie nennt man die Sicherung von Daten noch?

Bei einer Datensicherung (engl. backup) werden Daten auf ein externes Speichermedium kopiert. Auf diese Weise können die Daten zeitnah wiederhergestellt werden, falls ein Datenverlust eintritt. Man bezeichnet den Wiederherstellungsvorgang auch als Restore.

Welche Cloud für Backup?

Hier unser Ergebnis.
  1. OneDrive. Mit dem Microsoft-Dienst OneDrive lassen sich Dateien und Fotos bequem von jedem Gerät abrufen und bearbeiten – auch von unterwegs und sogar offline. ...
  2. Google Drive. Google Drive lässt sich optimal privat wie auch geschäftlich nutzen. ...
  3. Dropbox. ...
  4. iCloud. ...
  5. Nextcloud. ...
  6. Mega. ...
  7. MagentaCloud. ...
  8. Yandex Disk.

Wem gehört die Cloud?

Die Infrastruktur der Private Cloud befindet sich im Besitz der betreffenden Organisation. Der Zugriff ist in der Regel auf Mitglieder dieser Organisation beschränkt. Die Sicherheit wird dadurch verbessert, wobei Vorteile der Cloud wie Flexibilität der Ressourcen und bedarfsorientierte Verrechnung bestehen bleiben.

Welche Cloud ist zu empfehlen?

Der beste Cloud-Speicher im Test ist Microsoft OneDrive.

Kunden können die kostenlose Version benutzen und 5 GB Dateien hochladen und verwalten. OneDrive ist für alle Browser geeignet und auch als App für mobile Geräte verwendbar.

Was ist bei einer Cloud zu beachten?

Cloud-Dienste sicher nutzen - darauf müssen Sie achten
  1. Geben Sie keine privaten Daten weiter. ...
  2. Sichern Sie Ihre Daten auf dem PC. ...
  3. Ändern Sie Ihr Cloud-Passwort regelmäßig. ...
  4. Überprüfen Sie die Sicherheitsvorkehrungen des Anbieters. ...
  5. Sicherheit durch Verschlüsselung erhöhen.

Kann jeder auf meine Cloud zugreifen?

Auf Ihrer lokalen Festplatte ist nichts gespeichert, das heißt, Sie können überall von jedem Gerät und zu jeder Zeit auf Ihre Daten zugreifen.

Ist die iCloud privat?

Sie surfen also ganz privat. Die Verschlüsselung erfolgt automatisch, sobald Apple-Nutzer den Dienst einmal aktiviert haben und in ihren iCloud+ Account eingeloggt sind.

Wo sind die Daten in der Cloud?

"Man kann schon sagen, dass die ein bisschen rumschwirren, diese Daten in der Cloud, weil sie natürlich auch nicht in einem Rechenzentrum auf einem bestimmten Rechner gespeichert sind. Diese Daten werden repliziert und dupliziert und im Endeffekt lagern sie in vielen Rechenzentren über die ganze Welt verteilt."

Welche Schadensfälle können Eintreten die zu Datenverlust führen?

Absichtliches oder versehentliches Löschen von Daten

Diese Ursache für Datenverlust könnte man ebenso als menschliches Versagen titulieren, weil sie häufig auf Bedienungsfehler zurückzuführen sind. In der Praxis kommt dies oft vor, wenngleich nicht ganz so häufig, wie beispielsweise ein Hardware-Schaden.

Wie können Daten verschwinden?

Wir haben hauptsächlich 5 Faktoren zusammengefasst, die für den Datenverlust verantwortlich sein sollten.
  1. Menschlicher Fehler. Wie bereits erwähnt, ist die versehentliche Löschung einer der häufigsten Gründe für das Verschwinden von Dateien. ...
  2. Viren oder Malware. ...
  3. Dateien werden unbewusst verschoben.

Welche Risiken gibt es bei elektronischer Datensicherung?

Verlust oder Diebstahl eines Gerätes. Natürliche Desaster (Katastrophen etc.) Unfälle. Software-Fehler.

Was sind die Nachteile einer Cloud?

Ein großer Nachteil: Der reibungslose Zugriff ist nur möglich, wenn die Internetverbindung schnell und stabil ist. „Die Cloud zu nutzen, um unterwegs große Dateien auf mein Smartphone zu laden, ist häufig ein ziemlicher Schmerz“, sagt Gollner. „Das Mobilfunknetz ist dafür vielerorts weder schnell noch dicht genug.

Was ist sicherer Cloud oder Server?

Was speichern, teilen und streamen von Dateien angeht, dürften Cloud-Dienste für Nicht-Security-Spezialisten die sicherere Wahl sein. Und wenn Sie dabei auf Verschlüsselung setzen, kann selbst der Cloud-Anbieter nicht auf Ihre Daten zugreifen.

Wie lange werden Daten in der Cloud gespeichert?

Bei der Unternehmenslösung Google Cloud dauert es nach Unternehmensangaben bis zu zwei Monate, bis eine Datei aus den aktiven Speichern gelöscht wird. Auf Nachfrage teilt Google mit, dass die allerdings nicht deckungsgleich mit der Speicherung von Fotos und Videos sei, die über Google Fotos gespeichert wurden.

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