Zum Inhalt springen

Wer haftet für den Wasserschäden im Keller?

Gefragt von: Frau Prof. Doris Schmidt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.5/5 (24 sternebewertungen)

Wer haftet für Wasserschäden im Keller? Bei Schäden am Gebäude selbst ist die Gebäudeversicherung zuständig – bei einer Mietwohnung ist dafür also der Vermieter verantwortlich. Für Schäden am Hausrat ist der Mieter selbst verantwortlich. Hier hilft seine Hausratversicherung.

Ist man gegen Wasser im Keller versichert?

Handelt es sich beim Wasser im Keller um Grundwasser, ist dieser Schadenfall in der Regel nicht versichert. Grundwasser ist Wasser, das sich unterhalb der Erdoberfläche befindet.

Wer ist für Wasserschaden verantwortlich?

Einen Wasserschaden am beweglichen Mobiliar und Hausrat ersetzt die Hausratversicherung des Bewohners. Einen Wasserschaden an Wohnung oder Gebäude erstattet die Wohngebäudeversicherung des Eigentümers. Entsteht ein Wasserschaden durch den Nachbar, übernimmt die Privathaftpflicht des Nachbarn die Kosten.

Welche Wasserschaden übernimmt die Versicherung?

Ein Wasserschaden liegt für die Versicherung dann vor, wenn Leitungswasser bestimmungswidrig an einer dafür nicht konzipierten Stelle austritt und dieser Schaden unbeabsichtigt auftritt (also z.B. durch technische Defekte oder Bruch des Rohrsystems innerhalb des Gebäudes).

Wer haftet bei Wasserschaden durch Regen?

Als grobe Faustregel lässt sich festhalten: Kommt das Regenwasser von oben und dringt als Folge eines Sturmschaden ins Haus ein, ist das ein Fall für die Gebäudeversicherung und Hausratversicherung. Läuft das Regenwasser vom überschwemmten Grundstück aus ins Haus, leistet die Elementarversicherung.

Unverschuldeter Wasserschaden | Wer zahlt? | Hausrat-, Haftpflicht- und Gebäudeversicherung | ?

26 verwandte Fragen gefunden

Ist Starkregen ein Elementarschäden?

Schäden, die durch Überschwemmungen, etwa durch Starkregen, am Gebäude oder Ihrem Inventar verursacht werden, zählen zu den Elementarschäden und können bei der Allianz mitversichert werden.

Wann zahlt die Gebäudeversicherung bei Wasserschaden nicht?

Diese Schäden sind nicht versichert

Bei den folgenden Schäden zahlt die Versicherung nicht: Hochwasser und Grundwasser. Abwasser-Rückstau. Regenrinnen und Fallrohre.

Was kann man bei einem Wasserschaden geltend machen?

Bei Wasserschäden kommen für den Mieter gegenüber dem Vermieter im Wesentlichen zwei Ansprüche in Betracht: Schadensersatzansprüche sowie Minderungsansprüche. Außerdem kann auch ein Anspruch auf Aufwendungsersatz in Betracht kommen.

Wann ist ein Wasserschaden selbst verschuldet?

Im Haus können außerdem defekte technische Geräte wie Waschmaschine, Spülmaschine oder ein undichter Boiler einen Wasserschaden verursachen. Auch eine übergelaufene Badewanne kann für Pfützen mit Folgen sorgen, dieser Schaden ist dann aber selbstverschuldet. Hochwasser oder Starkregen gelten als Einwirkung von außen.

Ist Wasserschaden in der Haftpflichtversicherung?

Wurde der Wasserschaden durch eine andere Person verursacht oder sind Sie für einen Wasserschaden bei jemand anderem verantwortlich, übernimmt die Haftpflichtversicherung die Schadensabwicklung. Sind durch Wasser Schäden am Gebäude entstanden, reguliert die Wohngebäudeversicherung den Schaden.

Welche Versicherung zahlt bei Wasser im Keller?

Die Hausratversicherung sichert Möbel und den Hausrat ab und kann aus diesem Grund auch bei einem Keller unter Wasser oder einer überschwemmten Wohnung in Anspruch genommen werden.

Wer zahlt Wasserschaden bei eigenverschulden?

Ist durch einen Wasserschaden das eigene Mobiliar beschädigt worden, dann muss hierfür die Hausratversicherung kontaktiert werden. Wurde durch Eigenverschulden ein Schaden verursacht, der nicht nur die eigene Wohnung betrifft, dann muss die Haftpflichtversicherung kontaktiert werden.

Wer zahlt Schäden bei Wasserschaden im Mietshaus?

Kommt es zu einem Wasserrohrbruch, ist der Hauseigentümer für die Schadenbeseitigung zuständig. Dessen Gebäudeversicherung zahlt für die Instandsetzung des Gebäudes und der Substanz der Wohnung. Nicht zuständig ist diese Versicherung für den Hausrat des Mieters.

Was tun nach Wasserschaden im Keller?

Wasserschaden im Keller: die ersten Schritte
  1. bei Überflutung durch Leitungswasser am Haupthahn das Wasser abstellen.
  2. Strom abstellen.
  3. eventuell den Schaden für die Versicherung dokumentieren.
  4. das Wasser beseitigen bzw. ...
  5. der Versicherung den Schaden melden.
  6. eventuell Leitungen durch einen Fachbetrieb reparieren lassen.

Wer haftet bei Starkregen?

Werden Autos durch Starkregen, Hagel oder Überschwemmungen beschädigt, zahlt die Teilkaskoversicherung. Gut zu wissen: Bei einer Unwetterwarnung sollten Sie einen sicheren Platz für Ihr Auto suchen, also besser nicht in einer Senke oder unter Bäumen parken.

Was tun wenn Wasser durch die Bodenplatte kommt?

Was kann man gegen Grundwasser im Keller machen? – Sollte tatsächlich Wasser in die Bodenplatte eingedrungen sein, können Sie die weiße Wanne nachträglich von innen einbauen. Dies empfiehlt sich vor allem bei Altbauten, da in der Vergangenheit oft kein wasserundurchlässiger Beton verwendet wurde.

Wie lange braucht eine Wand zum trocknen nach Wasserschaden?

Die Trocknungsdauer variiert in diesem Fall zwischen 14 Tagen und 6 Wochen. Trocknung nach Stehwasser über längere Zeit auf Estrich, Böden oder Wände: Stand das Wasser einige Zeit, konnte die Feuchtigkeit die Substanz durchfeuchten. In diesem Fall ist mit längeren Trocknungszeiten von bis zu 3 Monaten zu rechnen.

Was tun wenn Wasser durch die Decke kommt?

Sofort und schnell reagieren. Ein professioneller Notdienst oder die Feuerwehr orten den Wasserschaden und leiten sofort Akutmaßnahmen ein. Als Bewohner des unter der nassen Decke liegenden Raums sollten alle Möglichkeiten ergriffen werden, den Schaden zu mildern.

Wie lange dauert es das Wasser durch die Decke kommt?

Bei einem Laminat- oder Parkettboden können einige wenige Stunden bereits Feuchtigkeitsschäden an der Decke verursachen. Wenn eine defekte Fußbodenheizung für den Wasserschaden verantwortlich ist, können bereits nach 20 bis 40 Minuten feuchtigkeitsbedingte Schäden an der Decke entstehen.

Was zahlt die Hausratversicherung bei einem Wasserschaden?

Beispiel: Leitungs- oder Heizungswasser tritt durch ein defektes Rohr aus und beschädigt Boden und Wände. Die Hausratversicherung ersetzt Schäden, die an Ihren beweglichen Einrichtungs- und Wertgegenständen wie Möbeln, Teppichen oder Elektrogeräten entstehen.

Welche Rohre sind in der Wohngebäudeversicherung versichert?

Experten-Tipp: „Üblicherweise sind die Zu- und Ableitungsrohre im Gebäude versichert. Wenn aus diesen Rohren Leitungswasser austritt und einen Schaden verursacht, fällt dies unter den Versicherungsschutz. Der Versicherer muss für anfallende Kosten zahlen.

Was sind Folgeschäden bei Wasserschaden?

In erster Linie sind dies Schäden durch einen bestimmungswidrigen Wasseraustritt aus Leitungswasser-, Heizungs- und Sanitäranlagen, wie zum Beispiel am Boden und den Wänden.

Welchen Wasserschaden zahlt die Versicherung nicht?

Generell zahlen weder die Hausrat- noch die Wohngebäudeversicherung bei Wasserschäden, die nicht durch Leitungswasser entstanden sind. Wasserschäden durch Hochwasser, Flut oder Starkregen müssen über einen Elementarschutz abgesichert werden.

Was deckt die Gebäudeversicherung nicht ab?

Nicht versichert sind Schäden durch Niederschläge, wenn Sie Fenster und Türen des Gebäudes offen gelassen haben. Von vielen Gebäudeversicherungen werden außerdem Schäden durch Starkregen, Grund- oder Hochwasser nicht bezahlt.

Wer zahlt Trocknung nach Wasserschaden?

Für Eigentümer eines Hauses gilt, dass diese sich an die Gebäudeversicherung wenden müssen. Diese ist zuständig für die Kostenübernahme nach einem Wasserschaden an der Bausubstanz, somit auch an Wänden, Decken oder Böden (vgl. auch Gebäudeversicherung Leistungsumfang).

Vorheriger Artikel
Wer spielt Hanna globisch?
Nächster Artikel
Welche Fische beißen mittags?