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Wer frisst den Eichenprozessionsspinner?

Gefragt von: Walther Lohmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Eichenprozessionsspinner hat viele natürliche Feinde. Während Fledermäuse und Vögel Jagd auf ausgewachsene Falter machen, werden die Raupen nur von wenigen Vogelarten gefressen. Neben dem in Deutschland seltenen Wiedehopf ist v. a. der Kuckuck ein prominenter Gegenspieler auch späterer Raupen- stadien.

Was tötet Eichenprozessionsspinner?

Nematoden sind mikroskopisch kleine, fadenförmige Organismen, die je nach Art Schädling oder Nützling sind. Die Nematoden der Art Steinernema feltiae sind für uns Nützlinge: Sie befallen die Larven des Eichenprozessionsspinner und töten sie von innen heraus.

Welche Meisen fressen Eichenprozessionsspinner?

Die Meisen sollen als natürliche Feinde der Raupen durch Nistkästen in den Eichen angelockt werden. Vor einigen Jahren wurde festgestellt, dass Kohlmeisen, Blaumeisen und andere Vögel die jungen Eichenprozessionsspinnerraupen fressen.

Welche Vögel fressen EPS?

Einige Vogelarten fressen die jungen Spinnerraupen, darunter Kohlmeise, Sperling und Pirol. Die späteren Raupenstadien schützen sich durch ihre Brennhaare. Fressfeind ist dann nur noch der Kuckuck – er kann seine Magenschleimhaut ausstülpen und erneuern.

Wer ist zuständig für Eichenprozessionsspinner?

Der Befall von auf öffentlichem Grund stehenden Bäumen wird durch die Städte und Gemeinden im MTK bekämpft, die Abwehr auf privatem Grund liegt in der Zuständigkeit des Eigentümers.

Gefährliche Eichenprozessionsspinner | SPIEGEL TV

44 verwandte Fragen gefunden

Bin ich verpflichtet Eichenprozessionsspinner zu entfernen?

Grundstückseigentümer sind auf dem Privatgrundstück für die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner zuständig und können sogar zur Schädlingsbekämpfung verpflichtet werden, wenn eine Gefährdung der Nachbarschaft vorliegt.

Wie weit fliegen die Haare des Eichenprozessionsspinners?

Gefährlich werden die Raupen ab Ende April bis Anfang Mai, wenn sie Brennhaare bilden, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Die feinen Haare brechen leicht, können mit dem Wind hunderte Meter weit fliegen und sich über Widerhaken auf der Haut von Mensch und Tier festsetzen.

Wann ist die Zeit der Eichenprozessionsspinner vorbei?

Gänzlich vorbei ist die Eichenprozessionsspinner-Saison nie. Die gefährlichste Zeit ist aber von Mitte Mai bis in den Herbst, denn dann verlieren die Raupen viele Härchen, die vom Wind verbreitet werden.

Können Eichenprozessionsspinner auch andere Bäume befallen?

Es ist ihnen egal, ob es einzelne Bäume, Alleen oder Waldstücke sind und auch, ob es sich um Stieleichen, Traubeneichen und Roteichen handelt. Andere Baumarten befällt der Eichenprozessionsspinner nur vorübergehend.

Wo überwintert der Eichenprozessionsspinner?

Die Raupen überwintern in den Eiern, die die Mutter nach der Paarung auf 1-2jährige Zweige des Baumes ablegt. Wie es der Name EICHENprozessionsspinner schon sagt, sind es Eichen die befallen werden. Darunter fallen alle bekannten Eichenarten wie Stieleichen, Traubeneichen, Roteichen, Sumpfeiche usw.

Wie sehen Nester von Eichenprozessionsspinner aus?

Eichenprozessionsspinner erkennen

Im Frühsommer bauen sie an den Stämmen und Ästen der Eichen markante weiße, seidene Gurtnester (fast nie unter den Blättern) und hinterlassen weiße, seidene Spuren an den Stämmen und Ästen. Diese Nester und Spuren verfärben sich nach kurzer Zeit und sind dadurch schwerer zu erkennen.

Wo kommen die Eichenprozessionsspinner ursprünglich her?

Eigentlich stammen Eichenprozessionsspinner aus der Mittelmeerregion, seit den Neunzigerjahren verbreiten sie sich jedoch zunehmend in Deutschland. In diesem Jahr haben sich die Raupen besonders früh entwickelt, sie profitieren vom trockenen und warmen Wetter.

Haben Meisen Fressfeinde?

Meisen haben viele Feinde. Marder, Eichhörnchen und Hauskatzen fressen gerne Eier oder Jungvögel. Aber auch Greifvögel wie der Sperber oder der Turmfalke schlagen oft zu.

Welche natürlichen Feinde hat der Eichenprozessionsspinner?

Der Eichenprozessionsspinner hat viele natürliche Feinde. Während Fledermäuse und Vögel Jagd auf ausgewachsene Falter machen, werden die Raupen nur von wenigen Vogelarten gefressen. Neben dem in Deutschland seltenen Wiedehopf ist v. a. der Kuckuck ein prominenter Gegenspieler auch späterer Raupen- stadien.

Was passiert wenn man Eichenprozessionsspinner anfasst?

Anfassen sollte man die Raupen des Eichenprozessionsspinners allerdings nicht. Denn die Haare enthalten Thaumetopoein - ein hartnäckiges Nesselgift, das auf Eiweiß basiert. Die Raupen leben in Gespinsten, die wie Zuckerwatte an den Bäumen kleben. Auch die Gespinnste enthalten die gefährlichen Haare.

Wie kann man gegen Eichenprozessionsspinner vorbeugen?

Kann man dem Schädling vorbeugen? In Kleingärten kann man Nistkästen für die speziellen Vogelarten anbringen, die die natürlichen Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners sind. Ansonsten kann man Bäume nur mithilfe von Bioziden sowie Pflanzenschutzmitteln vor einem Befall bewahren.

Was mögen Eichenprozessionsspinner nicht?

Zu den natürlichen Feinden des Eichenprozessionsspinners zählen Fledermäuse und einige Vögel, die gerne die Falter fressen. Eine besonders robuste Magenwand besitzt der Kuckuck – er verträgt die Raupen mit Brennhaaren. Auch Meisen wie etwa die Blaumeise sollen schon beim Fressen der Jungraupen gesehen worden sein.

Was kostet es Eichenprozessionsspinner zu entfernen?

Je nachdem, welches Gerät eingesetzt wird, können sich die Kosten zwischen rund 80 EUR pro Stunde oder 200 EUR pro Tag bewegen. Einige Schädlingsbekämpfungsunternehmen rechnen die Kosten auch nach Stundensätzen ab, in diesem Fall müssen Sie meist mit rund 250 EUR bis 350 EUR je Einsatzstunde (2 Mann, Geräte) rechnen.

Was ist die gefährlichste Raupe der Welt?

Die für den Menschen gefährliche Raupe des Eichenprozessionsspinners liebt das junge Laub von Eichen. Die Raupen lieben Eichen, Wärme und Sonne. Oft findet man die Nester am Waldrand, in Alleen, in Parks und Gärten. Sichtbar wird der Fraßschäden ab Mitte Mai bis in den September.

Ist der Eichenprozessionsspinner für Katzen gefährlich?

Der Eichenprozessionsspinner ist nicht nur für den Menschen gefährlich, sondern kann auch für Hund und Katze lebensbedrohlich sein. Das Tückische sind die Brennhaare der Raupe. Der Kontakt führt beim Tier zu einer allergischen Reaktion.

Was wird aus der Eichenprozessionsspinnerraupe?

Die Raupen häuten sich sechs Mal bis sie ein vollendeter Falter werden. Ab dem dritten Larvenstadium – je nach Wetter kann das bereits ab Ende April/Anfang Mai geschehen – bilden sich die für den Menschen gesundheitsgefährdenden Brennhaare.

Auf welche Bäume geht der Eichenprozessionsspinner?

Der Eichenprozessionsspinner lebt ausschließlich an Eichen. In Deutschland sind dies Trauben-, Stiel- und Roteichen. Die Weibchen legen im Herbst ihre Eier an dünne, sonnige Äste der Krone.

Wie werden Eichenprozessionsspinner entsorgt?

Sichere Entsorgung in der Müllverbrennungsanlage

Einmal eingesaugt, lassen sich die Raupen schnell vernichten – ein leider unumgänglicher Weg, um die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners einzudämmen. Wichtig: Die Säcke müssen in einer Müllverbrennungsanlage abgegeben werden.

Was hilft gegen Eichenprozessionsspinner Hausmittel?

Treten nur leichte Rötungen und Juckreiz auf, kannst du die Symptome selbst behandeln. Behandle die betroffenen Stellen beispielsweise mit Johanniskrautöl oder Aloe Vera als natürliche Hausmittel gegen Juckreiz. Bei Schwellungen hilft auch ein Quarkwickel oder die Behandlung mit Kampferöl.

Wie sieht die Haut nach Kontakt mit Eichenprozessionsspinner aus?

Eichenprozessionsspinner Ausschlag

Nicht nur für den Wald ist die Raupe eine Gefahr, sondern auch für Menschen. Bei Kontakt mit den Brennhaaren reagiert der Körper mit allergieähnlichen Symptomen: Es kann zu einem Hautausschlag kommen, der sich mit Rötungen, Quaddeln, Bläschen und starkem Juckreiz äußert.

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