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Wer exportiert am meisten Weizen?

Gefragt von: Emilia Ullrich B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Russland gilt als führender Exporteur für Weizen. Für das Erntejahr 2022/2023 prognostizierte die USDA für Russland eine Exportmenge von rund 39.000 Tonnen Weizen. Die Europäische Union, Australien und Kanada folgen unter den größten Exporteuren des wertvollen Grundnahrungsmittels.

Wer ist größter Weizen Exporteur?

Die größten Weizen-Exporteure waren im abgelaufenen Jahr Russland (27,4 Mio. Tonnen), Australien (26,2 Mio.), USA (24 Mio.) und Kanada (21,5 Mio.), zeigen Daten des International Trade Centre (ITC).

Wer importiert den meisten Weizen?

Für das Erntejahr 2021/22 prognostizierte die USDA für Ägypten ein Importvolumen von 12,5 Millionen Tonnen Weizen. Damit war das nordafrikanische Land der führende Importeur von Weizen weltweit.

Wer produziert mehr Weizen Russland oder Ukraine?

Laut einer Statistik des US-Landwirtschaftsministeriums war die Ukraine 2021/22 bezüglich Weizen mit 33 Millionen Tonnen der weltweit siebtgrößte Produzent. Mehr produzierten nur Australien, die USA, Russland, Indien, China - und auf Platz 1 die EU, wenn man die Länder des Staatenbunds zusammenzählt.

Wer kauft Weizen aus der Ukraine?

Russland beliefert Syrien

Das Land gehört zu den größten Weizenimporteuren der Welt. Ein Großteil, etwa 80 Prozent, kamen bisher aus Richtung Kiew und Moskau. Doch wegen des Angriffskriegs kommt aus der Ukraine weniger Weizen in Ägypten an. Unter anderem, weil die Häfen am Schwarzen Meer von Russland blockiert werden.

Weizen: Instrument der Macht | Mit offenen Karten | ARTE

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Wo kauft Deutschland Getreide?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Woher bezieht Europa Weizen?

Die fünf Länder besaßen nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zusammen einen Anteil von über 50 Prozent an den weltweit geernteten ca. 3 Milliarden Tonnen Getreide. In Europa waren Frankreich, Deutschland, die Ukraine, Rumänien, Polen, Spanien und Italien weitere wichtige Produzenten.

Wer exportiert Weizen nach Deutschland?

Tschechien war im Jahr 2021 der wichtigste Weizenlieferant für den deutschen Markt. Das Importvolumen aus dem östlichen Nachbarland bezifferte sich auf rund 1,7 Millionen Tonnen.

Wohin exportiert Russland Weizen?

Die wichtigsten Abnehmerländer für russische Weizenexporte befinden sich insbesondere im asiatischen und afrikanischen Raum. Wichtigstes Zielland für Weizen und Mengkorn aus Russland war im Jahr 2020 Ägypten. In diesem Jahr wurden rund 8,3 Millionen Tonnen in das nordafrikanische Land exportiert.

Wer ist der größte Weizen Lieferant für Deutschland?

Im Jahr 2020 importierte Deutschland 11.954 t Weizen aus der Ukraine und 263 t aus Russland.

Wie viel Weizen importiert Deutschland aus der Ukraine?

Im Jahr 2021 wurden mehr als 11 Millionen Tonnen Getreide nach Deutschland importiert – nur 2 % davon kamen aus der Ukraine und Russland. Rund 11,4 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro wurden im Jahr 2021 nach Deutschland importiert.

Warum liefert Indien kein Weizen mehr?

Indien hat die Ausfuhr von Weizen mit sofortiger Wirkung verboten. Die Lebensmittelsicherheit Indiens wäre sonst gefährdet. Ursprünglich wollte Indien wegen des Ukraine-Krieges mehr Weizen exportieren. Baerbock wirft Russland einen "Korn-Krieg" vor.

Wohin liefert die Ukraine Getreide?

Auch Indonesien bezog 15,1 Prozent aller Getreideeinfuhren aus der Ukraine. Dahinter folgten Bangladesch (8,4 Prozent), Pakistan (6,9 Prozent), Türkei (5,6 Prozent) und Marokko (5,3 Prozent).

Wohin geht Getreide aus der Ukraine?

Nach Angaben der Vereinten Nationen ist seit Anfang August aus der Ukraine Getreide im Umfang von mehr als einer halben Million Tonnen über das Schwarze Meer ausgefahren worden.

Warum baut Deutschland kein Weizen an?

In Deutschland herrscht Überangebot statt Mangel an Getreide

Zudem hat Deutschland bei Getreide insgesamt einen Selbstversorgungsgrad von 101 Prozent, bei Weichweizen sogar von 125 und bei Gerste von 113 Prozent. Einen Getreide-Mangel gibt es in Deutschland also nicht.

Wieso importiert Deutschland Weizen?

Ein Fünftel der Ernte für die Ernährung – fast 60 Prozent sind Futter. Bei anderen auch für die Ernährung wichtigen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer, sind wir eben nicht ausreichend versorgt – hier müssen die Deutschen auch in normalen Jahren beträchtliche Mengen importieren.

Kann Deutschland sich selbst mit Getreide versorgen?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

Wird Getreide nach Deutschland importiert?

Rund 3,9 Millionen Tonnen Weizen und Mengkorn wurden im Jahr 2021 in Deutschland importiert. Damit waren Weizen und Mengkorn die wichtigsten Importgüter in der Kategorie Getreide. Insgesamt lag das Importvolumen von Getreide im Jahr 2021 bei 11,5 Millionen Tonnen.

Woher bezieht Afrika Weizen?

Der dauerhafte Anstieg des Weizenpreises läge in Kenia bei fast 9 Prozent, in Uganda bei fast 8 Prozent, in Tunesien bei 5 Prozent, in Mosambik bei 4 Prozent, in Ägypten bei über 3 Prozent. Westliche Länder wären weit weniger von einem Ausfall der Ukraine als Getreidelieferant betroffen, als der afrikanische Kontinent.

Warum kommt kein Getreide mehr aus der Ukraine?

Rund 24 Millionen Tonnen Getreide lagern nach ukrainischen Angaben aktuell in der Ukraine und können wegen des Angriffskriegs und der daraus folgenden Blockade der Häfen nicht exportiert werden. Es droht eine weltweite Hungerkrise, denn die Ukraine gehört zu den wichtigsten Getreide-Exporteuren weltweit.

Warum kommt kein Getreide aus der Ukraine raus?

Was genau erschwert Getreideexporte aus der Ukraine (und aus Russland)? Russland blockiert den wichtigen Hafen von Odessa, und die Ukraine selbst hat viele Zugänge zu Häfen mit Seeminen vermint, damit die Russen sie nicht einnehmen können.

Welches Land ist der größte Weizenproduzent?

wichtigste Getreideart ist der Weizen. Das Hauptanbaugebiet war in Indien, gefolgt von Russland und der EU. Mit einem Anteil von rund 29,3 Mio. ha lag Indien an erster Stelle der Weizenflächen.

Wo in Deutschland wird Weizen angebaut?

Weizen wird hauptsächlich in den östlichen Bundesländern sowie in den beiden flächenmäßig größten Bundesländern Bayern und Niedersachsen angebaut. Führend im Roggenanbau sind traditionell Brandenburg und Niedersachsen, wo Klima und Böden besonders gute Voraussetzungen für diese Getreideart bieten.