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Wer exportiert am meisten Sonnenblumenöl?

Gefragt von: Hans-Walter Stein-Krämer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das wichtigste Exportland für Sonnenblumenöl weltweit ist die Ukraine. Im Jahr 2020/21 kam das Land auf einen Anteil von 46,91 Prozent am globalen Exportmarkt. Für das Jahr 2022/23 prognostiziert die USDA einen Anteil von 34,71 Prozent an den weltweiten Exporten.

Woher kommt das meiste Sonnenblumenöl?

Die Ukraine ist nicht nur das führende Erzeugerland von Sonnenblumenöl weltweit, sondern auch das wichtigste Exportland. Im Jahr 2021/22 kam das osteuropäische Land auf einen Anteil von 40,12 Prozent am weltweiten Exportmarkt – gefolgt von Russland.

Welches Land liefert Sonnenblumenöl?

Ukraine und Russland die wichtigsten Exportländer für Sonnenblumenöl. Der Hintergrund: Laut Ovid sind die Ukraine mit 51 und Russland mit 27 Prozent die weltweit wichtigsten Exportländer für Sonnenblumenöl.

Wer liefert Sonnenblumenöl nach Deutschland?

Die Niederlande waren im Jahr 2021 das führende Lieferland von rohem Sonnenblumenöl (zu Lebensmittelzwecken) nach Deutschland. Rund 126.659 Tonnen Sonnenblumenöl hat Deutschland aus dem Nachbarland importiert. Die Importmenge von Sonnenblumenöl aus der Ukraine betrug im selben Jahr rund 89.593 Tonnen.

Wohin exportiert die Ukraine Sonnenblumenöl?

Ein immer größerer Teil davon ist für die Europäische Union bestimmt. Insbesondere seit 2013, als die Ukraine das Assoziierungsabkommen mit der EU abgeschlossen hat. Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurden 2019 73 Prozent der ukrainischen Agrarausfuhren in die EU exportiert.

Richtig raffiniert: Nelson erklärt die Tricks von Thomy, Brölio & denree bei Sonnenblumenöl

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Warum gibt es in Deutschland kein Sonnenblumenöl?

Die Gründe für den derzeitigen Engpass sind vielfältig. Eine wichtige Rolle spielt der Krieg in der Ukraine. Die wichtigsten Exportländer für Sonnenblumenöl weltweit sind die Ukraine und Russland. Deutschland deckt seinen Bedarf an Sonnenblumenöl zu mehr als 90 Prozent über Importe.

Warum wird soviel Sonnenblumenöl gekauft?

Wer dieser Tage im Supermarkt Speiseöl kaufen will, merkt, dass die Preise gestiegen sind. Teilweise sind die Regale mit Sonnenblumen- oder Rapsöl sogar leer. Grund dafür sind Ernteausfälle, Lieferengpässe durch Corona und nun auch der Krieg in der Ukraine.

Woher importiert Deutschland Sonnenblumenöl?

Hauptexportländer für die Einfuhr von Sonnenblumenöl nach NRW waren 2021 die Niederlande, die Ukraine und Ungarn. Düsseldorf (IT. NRW). Die nordrhein-westfälische Wirtschaft importierte im Jahr 2021 etwa 270 900 Tonnen rohes Sonnenblumenöl (zu Lebensmittelzwecken) im Wert von rund 288 Millionen Euro.

Wo kauft Deutschland Speiseöl?

Im Jahr 2021 waren das gemäß den Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz insgesamt 81.403 Millionen Tonnen. Die fünf größten Lieferanten waren Russland, die USA, Kasachstan, Norwegen und Großbritannien. Wie die folgende Grafik zeigt, war Russland mit 34 % der Importe der größte Rohöllieferant.

Wo wird Thomy Sonnenblumenöl produziert?

Im Thomy Werk in Neuss arbeiten ca. 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, Senfvarianten, Mayonnaisen, Remouladen und Speiseöle zu produzieren.

Woher bekommt Deutschland Rapsöl?

Ein Großteil der Ware stammte aus Ländern wie der Ukraine, Frankreich oder Ungarn. Importe aus Kanada und Australien haben in den Jahren an Bedeutung gewonnen, informiert der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie OVID. Experten schätzen, dass Deutschland dieses Jahr rund 3,5 Mio. t Rapssaaten erntet.

Warum ist Sonnenblumenöl nur in Deutschland so teuer?

„Die Rohware für Sonnenblumenöl für die europäische Verarbeitung stammt zu etwa 80 Prozent aus der Ukraine. Diese Ware gelangt in der Regel per Schiff in die europäischen Raffinationsbetriebe. Mittlerweile sind allerdings die Produktion, Verladung und Verschiffung in der Ukraine beinahe zum Erliegen gekommen.

Wer exportiert Rapsöl?

Kanada ist das führende Exportland von Rapsöl weltweit. Rund 3,4 Millionen Tonnen hat das Land im Jahr 2020 ins Ausland exportiert. Gleichzeitig war Kanada eines der führenden Erzeugerländer von Raps und eines der wichtigsten Produzenten von Rapsöl.

Wie viel Sonnenblumenöl importiert Deutschland?

Rund 335.300 Tonnen rohes Sonnenblumenöl (zu Lebensmittelzwecken) hat Deutschland im Jahr 2021 importiert. Im Jahr 2006 lag das Importvolumen noch bei 182.637 Tonnen. Damit hat sich die Importmenge in dem betrachteten Zeitraum mehr als verdoppelt.

Welche Länder liefern Speiseöl?

  • USA: 18,88 Mio. bpt. Die USA ist seit 2017 das Land auf der Welt, das am meisten Erdöl fördert. ...
  • Saudi-Arabien: 10,84 Mio. bpt. ...
  • Russland: 10,78 Mio. bpt. ...
  • Kanada: 5,54 Mio. bpt. ...
  • China: 4,99 Mio. bpt. ...
  • Irak: 4,15 Mio. bpt. ...
  • Vereinigte Arabische Emirate (VAE): 3,09 Mio. bpt. ...
  • Brasilien: 2,9 Mio. bpt.

Welche Länder produzieren Speiseöl?

Ukraine und Russland produzieren zusammen mehr als 50% der weltweiten sunflower oil. Mit 931.700 Tonnen Produktion pro Jahr ist Argentinien der drittgrößte Produzent von Sonnenblumenöl. Deutschland mit 119.900 Tonnen Produktion pro Jahr liegt bei 20.

Wohin verkauft Russland sein Öl?

Experte bestätigt, dass Indien mehr russisches Öl als vor dem Krieg in der Ukraine kauft. Indien verkaufte im April Kraftstoffe in Milliardenhöhe an die EU.

Wie viel Öl bekommt Deutschland aus Russland?

Im Juni 2022 importierte Deutschland rund 2,3 Millionen Tonnen Erdöl aus Russland. Im europäischen Vergleich ist Deutschland damit der größte Importeur von russischem Erdöl. Im Jahr 2020 betrug der russische Anteil an den nationalen Ölimporten in Deutschland rund 30 Prozent, ähnlich wie in Tschechien oder Estland.

Ist Speiseöl auch in Frankreich knapp?

Auch in Österreich und Tschechien ist Speiseöl nach wie vor verfügbar. Lediglich Frankreich und die Niederlande erleben laut Medienberichten einen ähnlichen Engpass.

Wer beliefert Deutschland mit Rapsöl?

2020 wuchsen rund 3,5 Millionen Tonnen der Ölsaat auf einer Million Hektar. Zusätzlich importierte Deutschland etwa 6,2 Millionen Tonnen. Ein Großteil der Ware stammte aus Ländern wie der Ukraine, Frankreich oder Ungarn. Importe aus Kanada und Australien haben in den Jahren an Bedeutung gewonnen.

Warum wird Sonnenblumenöl knapp?

Zwei schlechte Erntejahre. Es folgten, so der Fachmann, zwei schlechte Erntejahre bei konventionellen Sonnenblumensaaten. Zunächst 2020 in Bulgarien, dem zweitgrößten Anbauland in Europa, dann habe es 2021 in ganz Europa keine gute Ernte gegeben. Das sei der Hauptgrund, dass Sonnenblumenöl derzeit so knapp ist.

Wie viel Sonnenblumenöl kommt aus der Ukraine?

Denn die Ukraine ist der weltweit größte Produzent und zugleich auch der größte Exporteur von Sonnenblumen-Rohöl, wie das Marktforschungsunternehmen Agritel meldet. Immerhin 51 Prozent der weltweit 13,6 Millionen gehandelten Tonnen stammen aus der Ukraine, zeigen aktuelle Statistiken für 2021.

Ist Sonnenblumenöl wirklich knapp?

Mit 76 Prozent sind Russland und Ukraine Marktführer. Seit dem Ausbruch des Krieges gibt es vor allem für Sonnenblumenöl große Lieferengpässe. Jetzt kündigt Russland auch noch an, weniger Sonnenblumenöl zu exportieren, denn auch dort wird der Rohstoff knapp. Verbraucher:innen reagieren indes darauf.

Welche Lebensmittel werden knapp Ukraine?

Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine explodieren hierzulande die Lebensmittelpreise. Wie teuer jetzt Milch, Tomaten & Co. sind, zeigt das Video. Nach Sonnenblumenöl und Mehl könnte nun das nächste Produkt knapp werden: Bei Dosentomaten drohen Lieferengpässe und Preissteigerungen.

Wird Rapsöl knapp?

Für mehr als 1000 Euro die Tonne, gut doppelt so viel wie im letzten Jahr. Denn Raps wird seit der Missernte 2021 im weltgrößten Exportland Kanada knapp. Das aus ihm gewonnene Speiseöl ist das meistverkaufte in Deutschland.