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Wer entscheidet über Nachnamen des Kindes?

Gefragt von: Carlos Weis-Link  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wenn Sie das alleinige Sorgerecht innehaben, erhält Ihr Kind automatisch Ihren Familiennamen. Sie können sich jedoch auch gemeinsam für den Namen des anderen, nicht sorgeberechtigten Elternteils entscheiden. Hierfür brauchen Sie dessen Einwilligung.

Kann die Mutter den Nachnamen des Kindes bestimmen?

die Kindesmutter zu dem Elternteil bestimmt hat, welches über den Kindesnamen entscheiden kann, so kann es den Nachnamen des Vaters oder der Kindesmutter zum Kindesnamen bestimmen; einer Zustimmung des anderen Elternteil bedarf es dann aber nicht. Das andere Elternteil kann die Wahl des Namens dann nicht verhindern.

Was passiert wenn Eltern sich nicht auf einen Nachnamen einigen können?

Können sich Eltern nicht auf einen Namen für ihr gemeinsames Kind einigen, kann das Namensbestimmungsrecht auf einen Teil übertragen werden – oder der eine bestimmt den Vor- und der andere den Nachnamen, bestätigte das OLG Nürnberg.

Wie bekommt das Kind den Nachnamen des Vaters?

Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen (§ 1617a Abs. 2 BGB). An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das nichts.

Welchen Nachnamen bekommt das Kind bei Unverheirateten?

Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet sind, erhält in der Regel mit Geburt den Nachnamen der Mutter. Wird dieser Nachname gewünscht, ist keine Namenserklärung erforderlich. Wünschen die Eltern einen anderen Nachnamen, kann der Name durch eine Namenserklärung geändert werden.

▶ Welcher Familienname für unser Kind?

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Kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters bekommen?

Liegt das Sorgerecht alleine bei einem Elternteil, so erhält das Kind dessen Familienname. Du kannst Dich jedoch auch einvernehmlich für den Namen des anderen Elternteils entscheiden. Hier gilt wie bei Elternteilen ohne Sorgerecht, ist Dein Kind älter als 5 Jahre muss es selbst der Namenänderung zustimmen.

Was müssen nicht verheiratete Eltern beachten?

Wenn Eltern nicht miteinander verheiratet sind, erhält zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. Wenn das gemeinsame Sorgerecht gewünscht ist, muss der Mann zunächst die Vaterschaft offiziell anerkennen. Im Anschluss daran können Eltern vor dem Jugendamt den Wunsch nach dem gemeinsamen Sorgerecht äußern.

Wann wird der Nachname des Kindes feststehen?

➤ Wichtig zu wissen: Der Name muss spätestens einen Monat nach der Geburt feststehen, er lässt sich später nicht mehr ändern – und gilt dann auch für alle weiteren Kinder, die das Paar noch bekommt. Ein Doppelname als Nachnamen für das Kind ist nicht erlaubt.

Kann man den Nachnamen des Kindes noch ändern?

Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Wie entscheidet man sich für einen Nachnamen?

Nach deutschem Recht kann sich das Ehepaar für einen gemeinsamen Familiennamen entscheiden. Dies darf entweder der Geburtsname oder der zur Zeit der Heirat geführte Name des einen oder des anderen Teils des Hochzeitspaares sein (Meier ODER Müller).

Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Wollen Sie den Geburtsnamen Ihrer Kinder unter den oben genannten Voraussetzungen ändern, so können Sie beim zuständigen Standesamt einen Antrag auf Namensänderung von einem Kind stellen. Die Kosten belaufen sich in hierbei auf zirka 30 bis 100 Euro.

Was tun wenn man sich nicht auf einen Nachnamen einigen kann?

Können sich Herr Müller und Frau Meier nicht einigen, bestimmt ein Familiengericht, wer von den beiden über den Nachnamen der Kinder entscheiden darf. - Nach einer Scheidung darf jeder Partner den Ehenamen behalten, so es einen gibt, oder aber zu seinem vorherigen Namen zurückkehren.

Wer entscheidet über Namen?

1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) das Bestimmungsrecht auf einen Elternteil. Ähnlich ist die Rechtslage bei der Wahl des Vornamens: Auch hier kann das Familiengericht die Wahl des Namens einem Elternteil übertragen. Bei seiner Entscheidung hat sich das Gericht stets am Wohl des Kindes zu orientieren.

Kann die Mutter den Namen des Kindes ändern?

Eine besondere Form der Namensänderung beim Kind ist die Einbenennung. Diese ist immer dann möglich, wenn der Vater oder die Mutter des Kindes neu heiraten und einen anderen Ehenamen annehmen.

Wer muss einer Namensänderung zustimmen?

Beide leiblichen Eltern müssen zustimmen. Kinder ab fünf Jahren haben ein Mitspracherecht und können die Umbenennung ablehnen. Kinder ab 14 Jahren müssen die Namensänderung selbst beantragen.

Was ist ein wichtiger Grund für eine Namensänderung?

Gründe für Namensänderungen
  • Häufigkeit. Als änderungswürdige Namen gelten sehr häufige Nachnamen, sogenannte Sammelnamen, wie Müller, Meier, Schmidt, Lehmann, Krause, Schulze.
  • Verwechslungsgefahr. ...
  • Tod. ...
  • Witzpotenzial. ...
  • Schreibweise.

Kann man dem Kind beide Nachnamen geben?

Dürfen Kinder einen Doppelnamen haben? Nein. Nach dem deutschen Namensrecht ist es grundsätzlich nicht zulässig, einen Doppelnamen als Nachname für ein Kind festzulegen.

Können Geschwister verschiedene Nachnamen haben?

Naja, zumindest in Deutschland ist es nicht möglich, dass Geschwister mit gleichen Eltern unterschiedliche Namen führen. Und hier bedarf es keiner Begründung, wenn das Kind den väterlichen Nachnamen erhalten soll; die gemeinsame Willenserklärung der Eltern genügt dafür.

Ist es besser vor der Geburt zu heiraten?

Stimmt aber das Gefühl, spricht absolut nichts dagegen, zu heiraten, wenn ein Kind kommt. In diesem Fall bringt der Bund fürs Leben viele emotionale Vorteile mit sich – zwei Menschen entscheiden sich nämlich bewusst dafür, dass sie sich ein gemeinsames Leben aufbauen und eine Familie sein wollen.

Welche Rechte hat der Vater Wenn man nicht verheiratet ist?

Die Rechte für unverheiratete Väter umfassen in jedem Fall das Umgangsrecht. Die Rechte unverheirateter Väter erstrecken sich jedoch auch auf das Umgangsrecht. Dieses sichert sowohl das Recht des Kindes auf Kontakt zum Vater als auch des Vaters auf Kontakt zum Kind.

Wer hat das Sorgerecht Wenn die Eltern nicht verheiratet sind?

Grundsatz: Alleiniges Sorgerecht der Mutter

Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, so steht das Sorgerecht nach dem Gesetz grundsätzlich allein der Mutter zu. In dieser Regelung sehen die Gerichte keine verfassungswidrige Benachteiligung der Väter.

Wie nennt man Kinder deren Eltern nicht verheiratet sind?

Unehelichkeit, Nichtehelichkeit oder Außerehelichkeit bezeichnet rechtlich die Geburtssituation eines Kindes außerhalb einer bestehenden Ehe, wenn also die leibliche Mutter und der biologische Vater nicht miteinander verheiratet sind; sie wurde früher auch Illegitimität genannt und galt als Ehrenmakel.

Ist es schlimm ein uneheliches Kind zu haben?

Ein uneheliches Kind muss keine Nachteile befürchten. Sind Vater und Mutter eines Kindes bei der Geburt nicht verheiratet, macht dies für das Kind keinen Unterschied mehr. Die finanzielle Absicherung durch den Unterhalt besteht für alle Kinder.

Kann mein Baby den Nachnamen meines Freundes bekommen?

Wenn Mutter und Vater bei der Heirat ihre jeweiligen Namen behalten haben, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen. Weitere Kinder des Paares heißen dann auch so. Heiratet derjenige Partner neu, bei dem das Kind lebt, darf es einbenannt werden, also den neuen Familiennamen annehmen.

Wer hat das Sorgerecht nach der Geburt?

Nach der Geburt erhalten bei verheirateten Eltern beide Elternteile das Sorgerecht. In unehelichen Familien fällt das Sorgerecht der leiblichen Mutter zu. Der Vater kann mit Zustimmung der Mutter beim zuständigen Jugendamt ebenfalls das Sorgerecht beantragen.

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