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Wer entscheidet über Härtefall?

Gefragt von: Oliver Götz  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Die Härtefallprüfung wird auf dem Heil-und-Kostenplan durch Ihren Zahnarzt bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt. Anschließend prüft die gesetzliche Krankenkasse, ob der Härtefall auf Sie zutrifft, ob Sie also den doppelten Festzuschuss von Ihrer Krankenkasse bekommen.

Was wird als Härtefall anerkannt?

„Eine außergewöhnliche Härte liegt vor, wenn in der eigenen Person liegende besondere soziale oder familiäre Gründe die sofortige Aufnahme des Studiums oder einen sofortigen Studienortwechsel zwingend erfordern.

Wie beantragt man Härtefall?

Wie beantrage ich die Härtefallregelung? Das Formular gibt es beim Zahnarzt oder auf der Website der Krankenkasse. Ein Antrag auf Härtefallregelung muss vor der Behandlung eingereicht werden.

Wann ist man Härtefall bei der Krankenkasse?

Für wen gilt die Härtefallregelung beim Zahnersatz? Den doppelten Festzuschuss und damit eine volle Kostenübernahme beim Basis-Zahnersatz erhalten Menschen mit besonders geringem Einkommen. Für 2021 ist die Grenze der monatlichen Bruttoeinnahmen auf 1.316 Euro festgelegt.

Was mache ich wenn ich Zahnersatz nicht bezahlen kann?

Falls Du Dir trotzdem keinen Zahnersatz leisten kannst, musst Du nicht mit schlechten Zähnen leben. Denn die gesetzlichen Krankenkassen helfen Geringverdienern mit der Härtefallregelung. Versicherten mit wenig Einkommen erstattet die Kasse auf Antrag bis zu 100 Prozent der Kosten für einfachen Zahnersatz.

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Was zählt zum Einkommen bei Härtefall Zahnersatz 2022?

Für das Jahr 2022 gilt: Alleinstehende 1.316,00 Euro. mit einem Angehörigen 1.809,50 Euro.

Wie viel kostet ein komplett neues Gebiss?

Vollprothese – Kosten: 500-850 Euro je Kiefer. Teilprothese – Kosten: 600-900 Euro. Teleskopprothese – Kosten: 600-700 Euro für die Teilprothese, zusätzlich 800-1.000 Euro pro Doppelkrone.

Was versteht man unter Härtefall?

Ein Härtefall ist ein atypischer Sachverhalt, der erheblich vom gesetzlich vorgesehenen Normalfall abweicht und deshalb Ausnahmeregelungen oder -entscheidungen gerechtfertigt erscheinen lässt.

Was ist ein Härtefall bei der AOK?

Höherer Festzuschuss beim Zahnersatz im Rahmen der Härtefallregelung. Für Versicherte, die ein geringes Einkommen haben, zahlt die AOK den hundertprozentigen Festzuschuss, wenn die monatlichen (Familien-)Bruttoeinnahmen eine bestimmte Grenze nicht übersteigen. Für das Jahr 2022 gilt: für Alleinstehende: 1.316,00 Euro.

Kann die Krankenkasse Zahnersatz ablehnen?

Ablehnung immer mit dem behandelnden Zahnarzt besprechen

einem Gutachter von der Kassenzahnärztlichen Vereinigung vertreten und verteidigen – also Gründe anführen, warum er diese und keine andere Behandlung und Versorgung als notwendig, sinnvoll und angemessen erachtet.

Was ist ein sozialer Härtefall?

Gemäß § 574 BGB liegt dann ein Härtefall vor, wenn der Umzug in eine neue Wohnung für die Mieter als unzumutbar einzustufen ist. Diese Sozialklausel im Mietrecht soll die Interessen der Mieter schützen und stellt sie unter Umständen über die Interessen der Vermieter.

Was ist ein persönlicher Härtefall?

persönlichen Härtefällen wird als Grund genannt, aus dem von den Zulassungsvoraussetzun- gen abgewichen werden kann (Art. 30 Abs. 1 lit. b AuG).

Wann liegt soziale Härte vor?

Im Gesetz ist nur ein Härtegrund ausdrücklich genannt. Danach liegt eine Härte vor, wenn angemessener Ersatzwohnraum zu zumutbaren Bedingungen nicht beschafft werden kann.

Was ist ein sonderantrag?

Ein Sonderantrag ist ein Antrag, den Sie zusätzlich zum Zulassungsantrag im Rahmen der Online-Bewerbung stellen können, um bei der Studienplatzvergabe bevorzugt behandelt zu werden. Ein Sonderantrag kann zum Erfolg führen, wenn besondere Voraussetzungen erfüllt sind.

Was zahlt die Krankenkasse bei Zahnersatz Härtefall?

Der sonst übliche Eigenanteil der Patientinnen und Patienten – rund 50 Prozent der Kosten für die Regelversorgung – fällt dann weg. Wer als Härtefall anerkannt ist, muss also für Zahnersatz keine Zuzahlung leisten, sondern bekommt die Regelversorgung komplett von der Krankenkasse bezahlt.

Was Kosten 4 Implantate mit Prothese?

Damit die Prothese auch sicher sitzt, empfehlen Zahnärzte meistens vier Implantate für den Unterkiefer. Neben der Anzahl der Implantate spielt auch die Art der Verankerung eine wichtige Rolle beim Preis. Eine sogenannte Stegprothese auf vier Implantaten kostet 7.000-8.500 Euro.

Wie viel Prozent übernimmt die Krankenkasse bei Zahnprothese ohne Bonusheft?

Ohne Bonus beträgt der Festzuschuss 204 Euro, bei maximalem Bonus zahlt die Krankenkasse 255 Euro. Für Geringverdiener übernehmen die gesetzlichen Kassen 100 Prozent der Kosten der Regelversorgung, also bei einer Brücke (Einzelzahnlücke) die gesamten 785 Euro.

Was ist eine unzumutbare Härte?

Eine unbillige Härte liegt vor, wenn das Bemessungsentgelt aus dem erweiterten Bemessungsrahmen das um 10% erhöhte Bemessungsentgelt aus dem einjährigen Bemessung übersteigt. Ist das nicht der Fall, ist nur der einjährige Bemessungsrahmen maßgeblich.

Wie teuer ist eine Vollprothese Ober und Unterkiefer?

Die Komplettversorgung bei einem zahnlosen Ober- und Unterkiefer mit jeweils einer maßgefertigten Vollprothese kann ab 1.300 Euro realisiert werden.

Kann man sich alle Zähne ziehen lassen?

Bei der Zahnsanierung werden alle nicht erhaltungswürdigen Zähne entfernt. Diese Behandlung kann unter Vollnarkose erfolgen. Die Kosten dafür werden aber nicht von der gesetzlichen Kasse übernommen.

Welche Vollprothese ist die beste?

Eine Vollprothese gibt es sowohl als Oberkieferprothese wie auch als Unterkieferprothese. Bei beiden Arten beklagen Patienten häufiger Haftungsprobleme, wobei statistisch gesehen die Oberkieferprothese besser hält als die Unterkieferprothese.

Wie hoch ist der Eigenanteil bei einer Zahnkrone?

Generell kann man sagen, dass der Eigenanteil für Zahnkronen zwischen 300 und 1.000 Euro variiert. Für eine Krone, die nicht aus Edelmetall besteht, muss man mit einem Eigenanteil von 300 bis 500 Euro rechnen. Eine Teil-Keramik-Krone schlägt mit 400 bis 600 Euro zu Buche.

Was bedeutet gleitende Härtefallregelung?

Die gleitende Härtefallregelung

Bei der so genannten gleitenden Härtefallregelung bezahlt die Krankenkasse neben dem einfachen Festzuschuss einen weiteren Betrag zur Zahnersatz-Regelversorgung. Berechnungsgrundlage hierfür ist die Differenz aus den Bruttoeinnahmen und den oben genannten Einkommensgrenzen.

Wie lange dauert es bis die Krankenkasse den Heil und Kostenplan genehmigt?

Wichtig zu wissen: Es gibt eine Wartezeit von acht Monaten. Mit unserem Tarifberater finden Sie schnell das passende Angebot.

Was sind härtegründe?

Neben fehlendem Ersatzwohnraum kommen als Härtegründe noch in Betracht: Hohes Alter, Invalidität, Gebrechlichkeit, Schwangerschaft, Kinder, Schwierigkeiten bei Schul- oder Kindergartenwechsel, bevorstehendes Examen, geringes Einkommen, schwere Erkrankung oder lange Mietdauer.

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