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Wer darf Potentialausgleich herstellen?

Gefragt von: Raphael Wendt B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Potentialausgleichsleiter ist ein Schutzleiter und muss wie dieser in seinem gesamten Verlauf grüngelb gekennzeichnet sein. Der Hauptpotentialausgleich ist mit einer Potenzialausgleichsschiene herzustellen.

Wer macht den Potentialausgleich?

Ein Hauptpotentialausgleich ist in jedem Gebäude durchzuführen. Dabei werden elektrisch leitende Verbindungen zwischen folgenden Teilen hergestellt: Hauptschutzleiter. Haupterdungsleiter.

Wer darf Erdung verlegen?

Die Installation elektrotechnischer Anlagen ist üblicherweise dem Elektrotechniker vorbehalten. Er garan- tiert aufgrund seiner Ausbildung eine fachtechnisch korrekte Arbeit.

Was ist ein Schutzpotentialausgleichsleiter?

Der Schutzpotentialausgleich ist der Potentialausgleich zwischen allen in ein Gebäude führenden fremden leitfähigen Teilen (wie metallenen Wasserleitungen, Abwasserleitungen oder Gasleitungen (mit Isolierzwischenstück)) sowie „fremden leitfähigen Teilen im Gebäude“ wie metallenen Leitungen, Klimaanlage, Heizung und „ ...

Was kostet ein Potentialausgleich?

Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf 100 – 500 Euro. Das sollte einem dieses Maximum an Sicherheit aber in jedem Fall wert sein.

So funktioniert der Potentialausgleich!

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Ist ein Potentialausgleich Pflicht?

In DIN VDE 0100-410 ist ein Potentialausgleich nach DIN VDE 0100-540 vorgeschrieben, der alle vorhandenen metallenen Systeme des Gebäudes sowie die Schutzleiter, Schutz-, Funktions- und Potentialausgleichsleiter sowie den Erdungsleiter der elektrischen Anlage über die Haupterdungs-schiene miteinander verbindet.

Was ist der Unterschied zwischen Erdung und Potentialausgleich?

Ein Potentialausgleich stellt im Grunde genommen eine elektrische Verbindung mit guter Leitfähigkeit dar, die dafür sorgt, dass zum Beispiel die in einem Haus vorhandenen elektrischen Potentiale reduziert bzw. minimiert werden. Umgangssprachlich wird der Potentialausgleich auch als Erdung bezeichnet.

Sind Kreuzerder noch erlaubt?

Ein einzelner 2 m oder 1,5 m langer Kreuzerder ist nicht erlaubt. Alternative Materialien zu dieser Installation sind nach DIN 18014 nach DIN VDE 0855-1: Bandeisen 30 x 3,5 mm, (100 mm²) V4A-Stahl (nicht rostender Stahl)

Was muss in den Potentialausgleich einbezogen werden?

Im Sinn des Potentialausgleichs gilt grundsätzlich, dass fremde leitfähige Teile einbezogen werden müssen. Insofern ist die Aufzählung fremder leitfähiger Teile nach Abschn. 413.1.2.1 lediglich eine grobe, nicht vollständige Aufzählung.

Was passiert ohne Potentialausgleich?

Bei einem fehlenden Hauptpotentialausgleich können, im Falle eines Isolationfehlers an elektrischen Leitungen, lebensgefährliche Potentialunterschiede bzw. Spannungen zwischen leitfähigen Teilen und dem Schutzleiter entstehen.

Wer kann Fundamenterder errichten?

Der Fundamenterder ist Bestandteil der elektrischen Anlage hinter der Hausanschlusseinrichtung. Somit darf die Errichtung nur durch eine Elektro-/Blitzschutzfachkraft oder unter deren Aufsicht durchgeführt werden.

Wer plant die Erdung?

Wer errichtet den Fundamenterder? Nach DIN 18014 ist ein Fundamenterder Bestandteil der elektrischen Anlage. Der Fundamenterder darf daher nur von Fachkräften oder unter deren Aufsicht errichtet werden, die die Anforderungen der DIN VDE 1000-10 oder DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) erfüllen.

Wie stelle ich einen Potentialausgleich her?

Die Potentialausgleichsschiene wird an den Fundamenterder angeschlossen. Das garantiert letztendlich die Schutzerdung des gesamten Gebäudes. An der Potentialausgleichsschiene werden dann alle elektrisch leitfähigen Teile des Hauses, die mit einem Schutzleiter versehen wurden, zusammengeführt.

Wie tief muss ein Erdungsspieß sein?

Erspar dir die Fronarbeit und lass besser von einer mit Vibrationshammer ausgerüsteten Blitzschutzfirma einen NIRO-Erdspieß mit 9 m Standardlänge im Kellerboden oder außen mit 1 m Abstand zum Hausgrund versenken. Bei nicht steinigen oder gar felsigen Böden sind 9 m NIRO-Erdspieß in 15 Minuten versenkt.

Was tun wenn kein Fundamenterder vorhanden ist?

Ist ein Fundamenterder nicht vorhanden oder unwirksam, so bleibt nur die nachträgliche Verlegung eines Ringerders um das gesamte Gebäude. Ist der Arbeitsraum um das Gebäude noch nicht verfüllt, kann nicht rostender Stahl in einem Abstand von ca. 1 m und mind. 0,8 m tief um das Gebäude verlegt werden.

Wie hoch darf der Potentialausgleich Widerstand sein?

Als maximal zulässigen Widerstand für Schutzleiter elektrischer Geräte geben die Normen 0,3 Ohm vor. Gibt es auch entsprechende Festlegungen für Schutz- bzw. Potentialausgleichsleiter in elektrischen Anlagen? In der Literatur sind für Schutzleiter Richtwerte von < 0,1 Ohm, für PA-Leiter aber auch von < 1,0 Ohm genannt.

Welches Kabel für Potentialausgleich?

Die Herstellung des Potentialausgleiches ist normalerweise Aufgabe des Hauselektrikers. Der Potentialausgleich ist nicht zu verwechseln mit der Betriebserde. Hierfür ist ein Querschnitt entsprechend der stromführenden Ader ausreichend. Für die Betriebserdung der Schachttüren empfehlen wir deshalb die Mantelleitung NYM.

Wie lang muss ein Staberder sein?

Installationsprinzip Tiefenerder

Als Einzelerder wird je Ableitung ein Tiefenerder von 9,0 m Länge empfohlen, der mit einem Abstand von 1,0 m vom Fundament der baulichen Anlage verlegt wird.

Welcher Querschnitt Erdung PV Anlage?

Erdungs-Systeme: – Erder sind nach DIN 18014 auszuführen und zu dokumentieren. Potentialausgleichsleiter: – Querschnitt: Min. 6mm² Kupfer (DIN VDE 0100-540 / IEC 60364-5- 54). Mit dem Blitzkugel-Verfahren können die notwendige Höhe und der maximale Abstand der Fangstangen kontrolliert werden.

Wie tief muss ein Erdungsstab in den Boden?

Für vorhandene Gebäude sollte der Erdungsleiter unter der Erde um die Außenwand des Einsatzortes herum in einer Tiefe von mindestens 1 m verlegt werden. Allgemein gilt, dass alle vertikalen Anschlüsse von einer Elektrode zu Bereichen über der Erdoberfläche für die Nennspannungen (600-1000 V) isoliert sein müssen.

Wie lange muss ein Kreuzerder sein?

Ein Einzelerder muss mindestens 2,5 m lang sein und auf 3,0 m Tiefe versenkt werden. Zwei Einzelerder müssen mindestens 1,5 m lang sein und auf 2,0 m Tiefe versenkt werden.

Wann ist ein Staberder erforderlich?

Ein Staberder wird beispielsweise zur Erdung eines Baustromverteilers oder einer provisorisch errichteten elektrischen Anlage verwendet, oft auch bei der nachträglichen Einrichtung einer Erdung sowie bei Anlagen, in denen der Einsatz eines Fundamenterders unzweckmäßig ist oder gänzlich ausscheidet.

Wie wird der Querschnitt des Schutzpotentialausgleichsleiter dimensioniert?

Die Querschnitte für die Leiter des Hauptpotentialausgleiches müssen mindestens halb so groß sein wie der Querschnitt des größten Schutzleiters der Anlage, jedoch mindestens 6 mm.

Was macht der Potentialausgleich?

Der Potentialausgleich (engl. equipotential bonding) zur Egalisierung elektrischer Potentiale dient hauptsächlich Sicherheitszwecken, z. B. dem Schutz von Personen und Nutztieren gegen elektrischen Schlag oder dem Schutz elektrischer Betriebsmittel bei Überspannungen.

Wie erdet man richtig?

Erdung bei bereits bestehenden Gebäuden

Glücklich gibt es eine andere Lösung. Sie können nämlich eine oder mehrere Erdungsstangen (mindestens 3m zwischen den Erdungsstangen) besorgen. Diese Spieße aus Metall werden 80 cm tief in die Erde geschlagen und mithilfe des Erdleiters mit der Elektroinstallation verbunden.