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Wer darf nicht in den Aufsichtsrat?

Gefragt von: Oskar Geiger  |  Letzte Aktualisierung: 15. August 2023
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(1) 1Mitglied des Aufsichtsrats kann nur eine natürliche, unbeschränkt geschäftsfähige Person sein. 2Ein Betreuter, der bei der Besorgung seiner Vermögensangelegenheiten ganz oder teilweise einem Einwilligungsvorbehalt (§ 1825 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) unterliegt, kann nicht Mitglied des Aufsichtsrats sein.

Wer darf im Aufsichtsrat sitzen?

Wer sitzt im Aufsichtsrat einer AG? Im Aufsichtsrat einer AG sitzen die Vertreter der Aktionäre und (bei mitbestimmten Aktiengesellschaften) Vertreter der Arbeitnehmer.

Was darf der Aufsichtsrat nicht?

Verschwiegenheitspflicht Weil der Aufsichtsrat kein Geheimrat ist. Geht es nach den Buchstaben des Gesetzes, dann brauchen Aufsichtsratsmitglieder vor allem eine Stärke: Sie müssen schweigen können. Dürfen keine Betriebsgeheimnisse ausplaudern, keine vertraulichen Informationen preisgeben.

Wer kann Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat werden?

Nach § 5 Abs. 1 DrittelbG werden die Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer für die Zeit gewählt, die im Gesetz oder in der Satzung für die von der Hauptversammlung zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder (Aufsichtsratsmitglieder der Aktionäre) bestimmt ist.

Kann ein Mitarbeiter Aufsichtsrat sein?

Je nach Unternehmensform und Mitarbeiterzahl können Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Mitwirkungsrechte wahrnehmen. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, die Geschäftsführung zu überwachen. Auf Unternehmensebene können Mitwirkungsrechte auch durch die Vertretung von Arbeitnehmern im Aufsichtsrat bestehen.

Was ist ein Aufsichtsrat? Definition, Sinn & Zweck des Aufsichtsrats | Betriebsrat Video

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Wie viel verdient man als Aufsichtsrat?

Gehaltsspanne: Aufsichtsrat/-rätin in Deutschland

177.621 € 14.324 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 142.254 € 11.472 € (Unteres Quartil) und 221.780 € 17.885 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Ist der Aufsichtsrat höher als der Vorstand?

Der Aufsichtsrat vertritt die Gesellschaft gegenüber dem Vorstand (§ 112 AktG). Er ernennt Vorstände und beruft diese ab. Er bestellt die Vorstandsmitglieder auf höchstens 5 Jahre, eine wiederholte Bestellung der Vorstandsmitglieder ist zulässig (§ 84 Abs.

Wie komme ich in den Aufsichtsrat?

Wie wird man Aufsichtsrat? Aufsichtsrat wird man durch Wahl (Bestellung) durch die Hauptversammlung. Sofern der Aufsichtsrat der Mitbestimmung unterliegt (MitbestG, DrittelbG), wird ein Teil der Mitglieder des Aufsichtsrates durch die Arbeitnehmer bzw. Arbeitnehmervertreter bestimmt.

Kann ein Geschäftsführer im Aufsichtsrat sein?

Anders als dem Vorstand der Aktiengesellschaft können der Geschäftsführerin/dem Geschäftsführer der GmbH von der Generalversammlung bzw. vom Aufsichtsrat, falls ein solcher besteht und er dazu befugt ist, Weisungen erteilt werden.

Was verdienen Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat?

Dass Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat den gleichen Anspruch auf Vergütung haben wie die der Anteilseigner, beruht auf der Gleichwertigkeit ihrer Funktion, aber nicht auf der Annahme, dass sie nur bei gleichen finanziellen Anreizen ordnungsmäßig tätig werden.

Ist ein Aufsichtsrat haftbar?

Die Haftung trifft das Aufsichtsratsmitglied vor allem bei der schuldhaften Verletzung von Handlungspflichten, die aus der Pflicht zur Überwachung der Geschäftsführung gem. § 111 Abs. 1 AktG resultieren. Diese wiederum umfasst sämtliche Tätigkeitsbereiche der Geschäftsführung.

Was kontrolliert der Aufsichtsrat?

Der Aufsichtsrat kontrolliert die Maßnahmen und Entscheidungen des Vorstandes auf Rechtmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit. Dieser vergangenheitsbezogenen Kontrolle steht eine auf die Zukunft gerichtete aktive Beratertätigkeit gegenüber, wenn es um die strategische Ausrichtung des Unternehmens geht.

Wie viele Personen müssen im Aufsichtsrat sein?

Die Zahl der Mitglieder des Aufsichtsrates bestimmt sich anhand von § 95 AktG. Der Aufsichtsrat besteht grundsätzlich aus (mindestens) drei Mitgliedern. Die Satzung kann eine höhere Zahl festsetzen.

Wie lange kann man im Aufsichtsrat sein?

Gemäß den Zielen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats soll die fortlaufende Zugehörigkeitsdauer eines Mitglieds des Aufsichtsrats in der Regel einen Zeitraum von 15 Jahren nicht überschreiten.

Wer darf an Aufsichtsratssitzungen teilnehmen?

Jedes einzelne Aufsichtsratsmitglied hat das unentziehbare Recht zur Teilnahme an den Aufsichtsratssitzungen. Daraus erwächst sogar eine grundsätzliche Pflicht zur Sitzungsteilnahme. Ein Problem kann entstehen, wenn sich einzelne Aufsichtsratsmitglieder einem Interessenkonflikt ausgesetzt sehen.

Kann ein Aktionär im Aufsichtsrat sein?

Sofern die Gesellschaft einen kontrollierenden Aktionär hat, sollen im Fall eines Aufsichtsrats mit mehr als sechs Mitgliedern mindestens zwei Anteilseignervertreter unabhängig vom kontrollierenden Aktionär sein.

Kann sich ein Aufsichtsratsmitglied vertreten lassen?

Die Ausübung seiner Stimme einem anderen Aufsichtsratsmitglied zu überlassen, und sei es mindestens ebenso erfahren und kompetent, kommt also nicht in Betracht. Lässt sich ein Aufsichtsratsmitglied eines dreiköpfigen Aufsichtsrats also vertreten, ist der Aufsichtsrat nicht beschlussfähig.

Wer steht über dem Geschäftsführer?

Der Geschäftsführer des Unternehmens betreut das Gesamtunternehmen, während er die Geschäftsleitung für die einzelne Filiale einem Geschäftsstellenleiter übertragen kann. Dieser verantwortet, allerdings auch nur gegenüber der Geschäftsführung, die Geschäftsleitung für diese Filiale.

Wer bekommt den Gewinn einer GmbH?

Laut dem GmbH-Gesetz (GmbHG) steht den Gesellschaftern einer GmbH der gesamte Jahresüberschuss zu; bei der UG müssen 25 Prozent des Gewinns zur Rücklagenbildung einbehalten werden, der Rest darf ausgeschüttet werden.

Wer bezahlt den Aufsichtsrat?

Die Aufsichtsratsvergütung ist eine Zuwendung für ein Mandat, z.B. im Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft, einer Genossenschaft oder einer GmbH. Die Höhe der finanziellen Zuwendung wird in der jeweiligen Satzung festgelegt und in der Hauptversammlung bewilligt.

Warum will man in den Aufsichtsrat?

Für alle angehenden Mandatsträgerinnen gilt, dass man für die Erreichung langfristiger Ziele einen langen Atem braucht und eine hohe Motivation, um auch gegen Widerstände durchzuhalten. Das gelingt am besten, wenn diese Ziele mit den eigenen Werten in Einklang stehen.

Was muss ein Aufsichtsrat können?

Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, die Geschäftsführung des Vorstandes zu überwachen und zu kontrollieren. Dazu gehört einerseits auch die Beratung des Vorstandes, andererseits die Geltendmachung von Schadensersatz gegen den Vorstand.

Was verdient ein Aufsichtsrat Vorsitzender?

Aufsichtsräte: Kleine Delle bei der Durchschnittsvergütung

Insgesamt ist die durchschnittliche Vergütung der Dax-Aufsichtsratschefs laut der Beratung zum ersten Mal seit 2015 gesunken – von 434.000 auf 416.000 Euro.

Wie viel Arbeit hat ein Aufsichtsrat?

Ein Aufsichtsrat besteht aus Anteilseignern und manchmal zudem aus Arbeitnehmervertretern. Er hat die Funktion, den Vorstand eines Unternehmens zu beraten, zu überwachen und zu kontrollieren. Bei seiner Tätigkeit unterliegt er der Sorgfaltspflicht, der Treuepflicht und der Verschwiegenheitspflicht.

Kann der Aufsichtsrat den Vorstand entlassen?

§ 84 Abs.

"Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt." Für das Mitglied eines Vorstandes bedeutet die Voraussetzung eines wichtigen Grundes für die Abberufung einen gewissen Schutz.

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