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Wer darf in der katholischen Kirche am Abendmahl teilnehmen?

Gefragt von: Edgar Zimmermann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Grundsätzlich seien nur diejenigen Christen zur Eucharistie zugelassen, die in voller kirchlicher Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Kirche stehen, also Mitglieder dieser Kirche sind. Allerdings werden hier, im Gegensatz zur Teilnahme von Katholiken am evangelischen Abendmahl, Ausnahmefälle genannt.

Wer darf am katholischen Abendmahl teilnehmen?

In den evangelischen Kirchen dürfen alle getauften Christen am Abendmahl teilnehmen. Nach katholischem Verständnis dürfen ausschließlich katholische Christen die Kommunion empfangen. In "schweren Notlagen", wie etwa Todesgefahr und anderen besonderen Ausnahmefällen, ist dies auch Nichtkatholiken erlaubt.

Wer nimmt am Abendmahl teil?

Grundsätzlich reicht in dieser Kirche der ordinierte Geistliche die Hostie, weil dies dort als Zulassung zum heiligen Abendmahl angesehen wird. Der Kelch kann auch von einem Helfer ausgeteilt werden. In der Regel wird das Abendmahl stehend empfangen, äußerst selten in lutherischen Gemeinden aber auch kniend.

Wie läuft das Abendmahl in der katholischen Kirche ab?

Eucharistie oder Abendmahl:

Es geht zurück auf das letzte Mahl, das Jesus mit seinen Jüngern am Vorabend seiner Kreuzigung einnahm. Der katholischen Eucharistie darf nur ein geweihter Priester vorstehen. Nur er kann im Namen Jesu Brot und Wein in Leib und Blut Christi verwandeln. Nicht-Katholiken sind nicht zugelassen.

Was ist der Unterschied zwischen Eucharistie und Abendmahl?

Die Eucharistie (ἐυχαριστία eucharistía „Dankbarkeit, Danksagung“), auch Abendmahl oder Herrenmahl, heilige Kommunion, Altarsakrament, allerheiligstes Sakrament [des Altars], in einigen Freikirchen Brotbrechen, in den Ostkirchen heilige oder göttliche Liturgie genannt, ist ein christliches Sakrament, das in den ...

Wer darf zu Kommunion und Abendmahl? #fragBR24 | BR24

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Was darf man nicht als Katholike?

Er darf nur in der Ehe stattfinden und muss auf Fortpflanzung zielen. Die katholische Definition der "menschlichen Natur" beruht auf der mittelalterlichen Scholastik. Deshalb verurteilt die Kirche nicht nur Homosexualität als "Sünde", sondern auch außereheliche Sexualität, Masturbation und Empfängnisverhütung.

Warum dürfen in der katholischen Kirche nur der Priester Wein trinken?

Brot und Wein symbolisieren «nur» den Leib und das Blut von Jesus. In aller Regel wird bei ihnen das Abendmahl nur an besonderen Festtagen, dann aber in beiden Gestalten, Brot und Wein, gereicht. Wichtig sind dabei nicht bestimmte Abläufe oder Riten.

Wann darf man die Hostie empfangen?

“ Voraussetzungen für den Empfang der heiligen Kommunion sind: die Taufe, das Leben in der Taufgnade, das Festhalten am Glauben der Kirche, die rechte Absicht und, sofern der Empfänger sich einer schweren Sünde bewusst ist, im Normalfall der vorherige Empfang des Bußsakraments.

Warum dürfen Geschiedene nicht zur Kommunion?

Bisher dürfen Geschiedene nach einer neuen Heirat nicht zur Kommunion gehen, weil sie laut katholischer Lehre in schwerer Sünde leben. Fast ein Jahr lang hatten die deutschen Bischöfe um ein gemeinsames Hirtenwort gerungen, um das Schreiben des Papstes in allen Bistümern einheitlich umzusetzen.

Wann empfängt man das Abendmahl?

Die Feier des Abendmahls findet bei uns im Gottesdienst in der Regel am ersten Sonntag im Monat sowie an vielen Feiertagen statt. Schon vor Beginn des Gottesdienstes hat die Küsterin Oblaten, Wein und Saft auf dem Altar angeordnet und sie mit einem Velum (Decke für heilige Geräte) bedeckt.

Wie oft sollte man das Abendmahl feiern?

Während man in früheren Jahrhunderten das Abendmahl in der lutherischen Kirche auf wenige Hochfeste im Jahr beschränkte, wird es heute in den meisten Gemeinden ein- bis zweimal im Monat gefeiert.

Kann man evangelisch und katholisch sein?

Die 64 evangelisch-katholischen Simultankirchen in Deutschland verteilen sich auf neun Bundesländer bzw. zwölf Landeskirchen oder 18 Bistümer. Die meisten Simultankirchen gibt es in Rheinland-Pfalz mit 29 (entspricht 45,3 % aller Simultankirchen in Deutschland), gefolgt von Bayern mit 19 Kirchen (29,7 %).

Was sagt die katholische Kirche zur Scheidung?

Im Kirchenrecht gibt es keine Scheidung

Das Kirchenrecht, auch kanonisches Recht genannt, sieht nämlich – zumindest in der katholischen Kirche – keine Scheidung vor. Was Gott zusammengeführt hat, darf der Mensch nicht trennen. Und deswegen können Ehen nur annulliert werden.

Kann man nach Scheidung nochmal kirchlich heiraten?

Ist es möglich nach der Scheidung wieder kirchlich zu heiraten? Standesamt und kirchliche Trauung sind für viele Paare das Idealbild ihrer Eheschließung. Sind Sie allerdings geschieden, bleibt es Ihnen in der katholischen Kirche im Regelfall verwehrt, nach der Scheidung wieder kirchlich zu heiraten.

Kann man nach der Scheidung sofort wieder heiraten?

Mit Rechtskraft der Ehescheidung ist eine Wiederheirat möglich. Eine Frist nach Scheidung muss nicht eingehalten werden. Eine Wiederheirat setzt die Beendigung der vorhergehenden Ehe durch Auflösung (Scheidung oder Aufhebung der Ehe) oder durch Tod des anderen Ehegatten voraus.

Wie nimmt man die Hostie?

Heute ist beides möglich: die Kommunion stehend oder kniend zu empfangen. Während bis zum 9. Jahrhundert den Gläubigen die Eucharistie in die Hand gelegt wurde, setzte sich schließlich der Brauch durch, die Hostie den Empfängern direkt in den Mund zu geben. Heute sind sowohl Hand- wie auch Mundkommunion üblich.

Was geschieht mit einer Hostie die auf den Boden fällt?

Weihbischof Atanasius Schneider erklärt, was passiert, wenn in einer Messe einmal eine Hostie zu Boden fällt: Der Priester kniet sich hin und küsst aus Ehrfurcht den Boden. Und "es zeigt unseren Glauben, dass… More die heilige Hostie kein Keks ist, der mal runterfällt, sondern der wahre Leib des Herrn.

Warum gibt es in der katholischen Kirche keinen Wein?

In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wird, aufgrund kirchlicher Speisevorschriften, die ein Alkoholverbot beinhalten, ausschließlich Wasser anstelle von Wein gereicht.

Warum kein Wein beim Abendmahl?

Rosinenwein. Dass Jesus und seine Jünger beim letzten Abendmahl in Jerusalem keinen Wein getrunken hätten, ließ sich auch damit begründen, dass Gegorenes als Chametz während des Pessachfestes nach dem jüdischen Ritualgesetz verboten sei.

Wer trinkt Messwein?

Michael Dörnemann: Ja, nur an besonderen Tagen, zum Beispiel Gründonnerstag oder in der Osternacht. Das kommt aus der Tradition der katholischen Kirche, dass nur der Priester den Wein trinkt.

Wie oft darf man in der katholischen Kirche heiraten?

Kirchlich ein zweites Mal heiraten

Möglich ist es jedoch. Katholische Paare haben es allerdings etwas schwieriger als evangelische. In der katholischen Kirche gilt die Ehe als Sakrament und als unauflöslich. Deswegen ist eine zweite katholische Hochzeit in der Regel ausgeschlossen.

Wann ist eine katholische Ehe ungültig?

Eine Ehe kann nach kirchlichem Recht ungültig geschlossen worden sein, wenn wenigstens einer der beiden Ehepartner zum Zeitpunkt der Heirat aufgrund seiner psychischen Verfassung nicht über die Fähigkeiten verfügte, die nötig sind, um eine Ehe zu schließen oder zu führen (sogenannte „psychische Eheunfähigkeit“).

Wie oft darf man in Weiß heiraten?

Sie können, egal ob Protestant oder Katholik, standesamtlich heiraten, so oft Sie wollen, vorausgesetzt, Sie sehen sich in der Lage, die mit jeder Scheidung einhergehenden Konsequenzen seelisch und vor allem wirtschaftlich zu verkraften.

Warum kniet man in der evangelischen Kirche nicht?

In reformierten Kirchen gibt es in der Regel keine Kniebänke. Nach Calvin und Zwingli sollte der Ritus von dem befreit werden, was nicht ausdrücklich in der Bibel niedergelegt war, so auch das Knien im Gottesdienst, insbesondere beim Abendmahl. Das Abendmahl wird von der Gemeinde um einen Tisch stehend empfangen.

Was passiert nach dem Abendmahl?

Über das letzte Mahl Jesu berichten alle vier Evangelisten des Neuen Testaments sowie der erste Brief des Apostels Paulus an die Korinther. Die Geschehnisse der letzten Mahlzeit Jesu wurden wahrscheinlich von der christlichen Urgemeinde weitergegeben und zu einem Ritual entwickelt.

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