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Wer darf FI-Schalter einbauen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Emilia Krämer  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Das Nachrüsten eines FI-Schutzschalters sollte man unbedingt einem Fachmann überlassen. Gerade wenn es um einen so sensiblen Bereich, wie den Schutz von Leib und Leben, geht. Grundsätzlich gilt: Arbeiten an der Elektrik ist für Laien tabu!

Was kostet die Installation eines FI Schalters?

Die Kosten für Nachrüsten eines FI-Schutzschalters (RCD, Fehlerstromschutzschalter) liegen durchschnittlich zwischen 120 und 250 EUR, können aber im Einzelfall stark variieren.

Kann man FI-Schalter nachrüsten?

Das Nachrüsten eines FI-Schalters ist, sofern es sich nicht um eine Zwei-Leiter-Installation oder eine klassische Nullung handelt, für eine Elektrofachkraft mit verhältnismäßig geringem Aufwand möglich. In so einem Fall müssten weder Kabel verlegt, bzw. Wände aufgerissen werden.

Wer darf FI Schutzschalter prüfen?

Diese Prüfung darf durch jeden Beschäftigten durchgeführt werden. Einmal monatlich muss bei nichtstationären Anlagen die Fehlerstromschutzeinrichtung durch eine Elektrofachkraft oder elektrotechnisch unterwiesene Person auf ihre Wirksamkeit geprüft werden. Dabei sind geeignete Prüfgeräte zu verwenden.

Sind FI-Schalter in Altbauten Pflicht?

Für alte Anlagen besteht in Deutschland keine Pflicht, einen FI-Schalter nachzurüsten – sofern diese die damals geltenden Normen und Richtlinien einhalten und diese den heutigen Regelungen entsprechen.

FI-Schalter nachrüsten?! Ganz einfach selbst einbauen!

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Sind alte Sicherungskasten noch erlaubt?

Veralteter Sicherungskasten

Auch alte Drehsicherungen dürfen verwendet werden und werden auch noch verkauft. Aber: „Wenn man in den Sicherungskasten schaut und sieht dort noch alte Drehsicherungen, dann ist das ein klares Indiz dafür, dass die Anlage erneuert oder zumindest überprüft werden muss“, sagt Jung.

Wie alt darf eine Stromleitung sein?

Grundsätzlich haben Stromkabel eine Haltbarkeit von maximal 40 Jahren. Spätestens danach ist die Isolierung brüchig und es besteht die Gefahr vor Kurzschlüssen, Kabelbränden oder Stromschlägen. Die DIN-Norm 18015-2 empfiehlt, die Elektroinstallation früher auf aktuelles Sicherheitsniveau zu bringen.

Wie viele Stromkreise an einen FI anschließen?

Laut aktueller DIN sind max. 6 Leitungsschutzschalter pro 4 - poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig.

Wie viele FI-Schalter in einem Haus?

Laut aktueller DIN dürfen nur noch 6 Stromkreise pro FI-Schalter gelegt werden. Somit benötigt man bei einer kleinen Wohnung mit bis zu 12 Sicherungen 2 FI´s und bis 18 Sicherungen 3 FI´s usw.

Sind FI Steckdosen erlaubt?

Der Unterputz FI-Schalter wird aus Normensicht exakt gleich betrachtet wie ein DIN-Rail-Produkt im Elektro-Verteiler. Somit dürfen mit dem Unterputz FI-Schalter auch Steckdosen abgesichert werden, welche nicht unter einer gemeinsamen Abdeckung installiert sind.

Wann muss ein FI nachgerüstet werden?

Der FI-Schalter erkennt unterschiedliche Stromstärken und schaltet im Falle eines Stromschlages sofort ab. Für Neubauten ist der FI-Schalter in Räumen, in denen sich Badewannen oder Duschen befinden, Pflicht. Da Altbauten einen sogenannten Bestandsschutz haben, muss er dort nicht nachgerüstet werden.

Kann man einen FI falsch anschließen?

Nein, das kann nicht funktionieren und wird es auch nicht. Der so angeschlossene RCD müsste auslösen, sobald durch den Neutralleiter Strom fließt.

Was für FI für Normaler Haus?

FI-Schalter des Typs A bieten bei haushaltsüblichen Anwendungen ausreichenden Schutz vor Stromunfällen und erfassen die meisten der üblicherweise auftretenden Fehlerströme.

Ist in Mietwohnungen ein FI-Schalter Pflicht?

Dann sollte geprüft werden, ob nur der FI-Schalter fehlt, oder aber die Elektrik generell veraltet ist. Wenn die Elektroinstallationen gefährlich sind, gilt die Wohnung im Vollanwendungsbereich grundsätzlich als unbrauchbar, und es kann nur die Miete für eine Wohnung nach Kategorie D-unbrauchbar verlangt werden.

Welche Stromkreise müssen mit FI abgesichert werden?

Die DIN VDE 0100-410:2018-10 weitet in ihrer jüngsten Fassung den Anwendungsbereich von FI-Schutz- schaltern (RCDs) auf Steckdosenstromkreise bis zu einem Nennstrom von 32 A (vorher 20 A) sowie auf alle Beleuchtungsstromkreise in Wohnungen aus.

Welcher FI-Schalter ist Vorschrift?

Nach aktueller Vorschrift müssen alle Steckdosen bis 16 A Nennstrom mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von maximal 30 mA ausgerüstet sein.

Was passiert ohne FI Schalter?

Auch wenn ein FI- Schalter nicht in jedem Fall schützen kann, ohne dieses Sicherheitselement ist das Risiko für einen elektrischen Schlag um ein vielfaches höher – und das kann tödlich sein.

Welcher FI im Zählerschrank?

30mA - Fehlerstromschutzeinrichtungen, FI-Schutzschalter, FI Schalter sind für alle Steckdosenstromkreise vorgeschrieben, die dem Laien zugänglich sind. Pro Wohneinheit sollten die Stromkreise auf mindestens 2 FI-Schutzeinrichtungen aufgeteilt werden.

Welcher FI 25A oder 40A?

In Deutschland darf man normalerweise einen 40A-FI mit 40A absichern, sofern der Hersteller nichts anderes angibt. In Österreich muss man den großen Prüfstrom der Sicherung beachten, d.h. ein 40A-FI darf nur mit 25A abgesichert werden.

Wie viele Sicherungen dürfen an einen FI?

Vorgaben nach DIN 18015​

Anders als in den VDE-Vorschriften findet sich in der DIN 18015 eine genaue Angabe, wie viele Stromkreise pro Fehlerstromschutzschalter vorzusehen sind. Diese gibt die gleichen Werte wie oben bereits hergeleitet an: 1-Polige RCDs: Maximal 2 Stromkreise. 3-Polige RCDs: Maximal 6 Stromkreise.

Welche Geräte nicht an FI?

„Bei einigen Geräten wie Waschmaschine oder Wärmepumpe ist der herkömmliche FI-Schutzschalter übrigens nicht ausreichend“, erklärt der ELEKTRO+-Experte. Grund dafür sind die einphasigen Frequenzumrichter, die in den Geräten verbaut sind. Kommt es zu einem Defekt, können Fehlerströme mit Mischfrequenzen entstehen.

Ist die klassische Nullung noch erlaubt?

Seit 1973 ist diese klassische Nullung nicht mehr zulässig, und es ist dringend zu empfehlen, auch in älteren Anlagen bei Modernisierungsarbeiten für die betroffenen Stromkreise Leitungen zu installieren, die den Neutralleiter und den Schutzleiter getrennt führen. Damit wird dann auch der Fehlerschutz bzw.

Sind 2 adrige Kabel noch erlaubt?

ein 2 Adrige Installation ist per See noch nicht verboten, wenn es zum Bauzeitpunkt so Norm war. Nachteil der 2. Adrigen Installation ist, das man unter Umständen damit In einem Fehlerfalle (Es geht was kaputt) Elektrische Geräte aus Metall in ein Elektrischen Stuhl verwandelt.

Wer darf einen Sicherungskasten anschließen?

Es gibt in Deutschland daher die Niederspannungsanschlussverordnung. Darin ist geregelt, dass nur Elektriker, die in das Installateurverzeichnis eines Stromnetzbetreibers eingetragen sind, an elektrischen Anlagen arbeiten dürfen.

Was kostet es die Elektrik in einem Haus zu erneuern?

Die Kosten für die Erneuerung der Elektrik im Haus hängen vom Zustand und Alter der Elektroinstallation sowie vom Umfang der angestrebten Modernisierung ab. Im Durchschnitt kannst du mit Kosten zwischen 1.500 und 6.000 Euro pro Wohnung rechnen.