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Wer darf Fallen stellen?

Gefragt von: Gabi Funke-Hesse  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Wer darf die Jagd mit der Falle ausüben? Fallenjagd ist Jagdausübung: „Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen von Wild“ (§1, Abs. 4 BJG). Deshalb darf die Fallenjagd nur von Jägern mit gültigem Jagdschein und befugter Jagderlaubnis betrieben werden.

Wer darf Fallen aufstellen?

Im Ergebnis kann zwar jedermann eine solche Falle kaufen, anwenden darf man sie jedoch auch aus tierschutzrechtlichen Gründen nur mit einem Jagdschein. Zudem müssen die Fallen mindestens zweimal täglich, morgens und abends zu kontrollieren.

Ist eine Lebendfalle verboten?

„Lebend-Fallen sind grundsätzlich nicht erlaubt.

Sind fallen in Deutschland erlaubt?

Leider ist es in Deutschland immer noch erlaubt, Wildtieren mit Fallen nachzustellen, zum Beispiel Füchsen, Waschbären und Dachsen. In der Praxis werden dazu überwiegend Kasten- oder Betonröhrenfallen eingesetzt.

Warum sind Lebendfallen verboten?

Sie fangen weder selektiv, noch kann der rasche Tod der Tiere sicher gewährleistet werden. Gemäß des Bundesjagdgesetzes sollte daher die Verwendung derartiger Fanggeräte grundsätzlich verboten sein.

Selbstschussanlage: Darf man Einbrechern Fallen stellen? | Anwalt Christian Solmecke

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Wann dürfen Lebendfallen aufgestellt werden?

Nach geltendem Jagdrecht dürfen nur ausgebildete Jäger Fallen aufstellen, die zusätzlich zu ihrem gültigen Jagdschein einen Fangjagdlehrgang absolviert haben.

Welche Fallen sind verboten?

*Totschlagfallen sind verboten in Berlin, Hessen, in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und im Saarland, außerdem mit Ausnahmen in Baden-Württemberg und in Sachsen.

Wer darf die Fallenjagd ausüben?

Fallenjagd ist Jagdausübung: „Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen von Wild“ (§1, Abs. 4 BJG). Deshalb darf die Fallenjagd nur von Jägern mit gültigem Jagdschein und befugter Jagderlaubnis betrieben werden. Dazu gehört das Fallenstellen, der Abtransport lebend gefangenen Wildes und der Fangschuss.

Sind Totschlagfallen erlaubt?

In Deutschland sind grausame Totschlagfallen erlaubt

Totschlagfallen müssen in sogenannten Fangbunkern, -gärten oder -kisten aufgestellt werden, damit gewährleistet wird, dass Menschen nicht hineintreten und nur bestimmte Tierarten hineinpassen.

Wie heißt ein fallender Jäger?

Ein Trapper (von engl. trap „Falle“) ist ein nordamerikanischer Fallensteller und Pelztier-Jäger.

Sind Tellereisen erlaubt?

Das Auslegen von Tellereisen ist bereits seit 1995 in der Europäischen Union verboten, der Handel hingegen ist unverständlicherweise in Deutschland immer noch erlaubt. Daher kommen die grausamen Fallen auch immer wieder zum – verbotenen – Einsatz.

Sind fangeisen in Deutschland erlaubt?

Fallen wie das Tellereisen, die auf simplen Druck oder Tritt auslösen, sind hierzulande komplett verboten. Neben der größeren Gefahr, die von dieser Sorte Falle ausgeht, ist durch bloßes Auslösen per Druck auch die Waidgerechtigkeit nicht mehr gewährleistet. Erlaubt sind lediglich Fangeisen, die auf Zug auslösen.

Was ist eine Totschlagfalle?

Totschlagfallen oder auch Totfangfallen sind Einrichtung oder Vorrichtung, die dem Zweck dienen und dazu geeignet sind, Wildtiere zu töten. Sie müssen bei der Auslösung unverzüglich töten, um Qualen des Wildtieres zu vermeiden. Schlagfallen dürfen in Deutschland mittlerweile nur noch auf Zug auslösen.

Sind schlagfallen für Mäuse verboten?

Mausefalle / Schlagfalle

Bei einer Lebendfalle für Mäuse (sog. TripTrap-Produkte) ist gemäß dem geltenden Tierschutzgesetz eine ständige Kontrolle der Mausefalle notwendig. Eine andere Form der Mausefalle sind die sog. Schlagfallen, die mit einem Mäuse-Köder versehen werden.

Was macht man wenn man einen Marder gefangen hat?

Haben Sie einen Marder in einer Lebendfalle gefangen, sollten sie diesen mindestens 25 km entfernt, am besten in einem nicht bewohnten Gebiet, aussetzen. Je nach Bundesland können die gefangenen Tiere auch an den zuständigen Förster übergeben werden. Marder mögen keine unbekannten Gegenstände.

Wer darf Waschbären einfangen?

Waschbären stehen zwar nicht unter Naturschutz, unterliegen aber in fast allen Bundesländern dem Jagdrecht. Das bedeutet, dass nur ein Jäger die Tiere einfangen oder gar töten darf. Stellen Sie selbst eine Falle auf, gilt das als Jagdwilderei. Diese kann mit einem Bußgeld oder einer Freiheitstrafe geahndet werden.

Was gibt es für Fallen?

DIE GÄNGIGSTEN FALLENARTEN. Zu den gängigsten Fallenarten zählen neben den Lebendfallen Kastenfalle, Kofferfalle sowie Betonrohrfalle die Totschlagfalle Ei-Abzugeisen.

Was ist eine fuchsfalle?

Die Krefelder Fuchsfalle ist eine Betonrohr- falle, deren Trittbrett in den Boden einge- lassen ist, das nach dem Auslösen der Falle in ebener Position arretiert, sodass ein glat- ter Fangraum ohne gefährliche Kanten ent- steht.

Welche Jagdfallen gibt es?

Bei der Fallenjagd auf Raubtiere werden unter anderem Kastenfallen, darunter Wippbrettfallen eingesetzt. Zum Fang von Hauskatzen kommt eine ähnlich wie bei der Jagd auf Wild konstruierte Katzenfalle zum Einsatz. Dabei ist nach deutschem Jagdrecht auf Unversehrtheit des gefangenen Wesens zu achten.

Wann ist die fallenjagd sinnvoll?

Innerhalb der Brut- und Setzzeiten ist die Fangjagd nicht sinnvoll, da auf diese Weise auch Elterntiere nicht selbständiger Jungtiere gefangen würden. Sehr sinnvoll kann sie dagegen zur Jagd auf nachtaktives Wild oder zur Seuchenbekämpfung sein.

Welche Fallen sind in Bayern erlaubt?

Lebendfang ist nur in Kasten-, Röhren- und Netzfallen erlaubt. Fallen für den Lebendfang müssen dem gefangenen Wild genügend Freiraum bieten, so beschaffen sein, dass sich Wild nicht verletzen kann, und die Fallen sind so einzubauen und zu Verblenden, dass gefangenes Wild im Dunkeln sitzt.

Welche Tiere darf man fangen?

Per Gesetz darfst du keine Wirbeltiere töten, sie verfolgen oder aufscheuchen. Gejagt werden darf ein Befugter in Deutschland ausschließlich in ausgewiesenen Gebieten, den Jagdbezirken. Das regelt das Bundesjagdgesetz. Hierbei ist es übrigens egal, für welche Waffe du dich entscheidest.

Wie groß muss eine fuchsfalle sein?

40 cm und eine Körperlänge - ohne den buschigen Schwanz - von bis zu 95 cm. Sie haben damit eine beachtliche Größe und sollten als Raubtier ernst genommen werden. Das Selberbauen einer Fuchsfalle ist zwar möglich, jedoch auch sehr aufwendig.

Wie fängt man am besten Waschbären?

Meistens werden Kastenfallen verwendet. In der Lebendfalle werden sie bis zum Eintreffen des Jägers eingesperrt. Kastenfallen kann man sehr flexibel einsetzen. Am meisten Sinn macht es, wenn die Falle so platziert wird, dass der Waschbär sich keinen Weg um die Falle herum bahnen kann.

Wohin mit gefangenen Waschbären?

Auf dem eigenen Grundstück ist es rein theoretisch erlaubt, eine Lebendfalle für Waschbären aufzustellen. Da der Waschbär aber eine invasive Tierart ist, darf er - sobald er einmal gefangen ist - nicht wieder freigelassen werden. Er muss von einem Jäger getötet werden.

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