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Wer betreibt die TI?

Gefragt von: Gesine Richter  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Wer betreibt die TI? Die gematik GmbH hat gemäß §291a SGB V den gesetzlichen Auftrag zur Einführung, zum Betrieb und zur Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur, der elektronischen Gesundheitskarte sowie zugehöriger Fachanwendungen für die Datenkommunikation zwischen Heilberuflern, Kostenträgern und Versicherten.

Wer ist an die TI angeschlossen?

Das Sichere Netz der KVen (SNK) ist an die TI angeschlossen. Das heißt: Ärzte und Psychotherapeuten erreichen die Anwendungen im SNK über den TI-Konnektor, zum Beispiel die Online-Abrechnung. Hierzu ist lediglich eine entsprechende Konfiguration im Konnektor bei der Installation der TI-Komponenten notwendig.

Wer hat Zugriff auf die Telematikinfrastruktur?

Auf Ihre Daten, die in dem sicheren Gesundheitsnetz der Telematik-Infrastruktur geschützt gespeichert sind, kann nur mithilfe des elektronischen Heilberufs-Ausweises Ihres Arztes, Ihrer elektronischen Gesundheitskarte und Ihrer PIN zugegriffen werden.

Wer sind die Gesellschafter der gematik?

Gesellschafter der gematik sind der Spitzenverband Bund der Gesetzlichen Krankenkassen, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, die Bundesärztekammer, die Bundeszahnärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Deutsche Apothekerverband und der Verband der Privaten ...

Was versteht man unter Ti?

Das digitale Gesundheitsnetz für Deutschland​

Die Telematikinfrastruktur (TI) soll alle Akteure im Gesundheitswesen wie Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen miteinander vernetzen und eine schnelle, sichere Kommunikation ermöglichen.

PVS CGM Medistar

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Wer muss an der TI teilnehmen?

Wer muss an der TI teilnehmen? Alle Ärzte, Psychotherapeuten, Zahnärzte, Krankenhäuser, Praxen und Apotheken. Jede Praxis und jedes Krankenhaus müssen an der TI teilnehmen, wenn nicht ausschließlich Privatpatienten behandelt werden.

Was macht die TI?

27.08.2020 | 2:52 min. Ein wesentlicher Zweck der TI: die Vernetzung. Dazu gehört der sichere und zuverlässige elektronische Austausch von medizinischen Dokumenten, beispielsweise von Arztbriefen - via KIM.

Wer bezahlt die gematik?

Der GKV-Spitzenverband mit 22,05% der Anteile finanziert die Arbeit der gematik zu 93 Prozent mit einem Betrag in Höhe von 1,50 Euro pro Jahr je Mitglied der Gesetzlichen Krankenversicherung (§ 316 Absatz 1 Satz 1 SGB V). Der Verband der Privaten Krankenversicherung trägt 7 Prozent der Finanzierung.

Wer finanziert die gematik?

Der GKV-Spitzenverband, der 22,05 Prozent hält, finanziert die Arbeit der Gematik zu 100 Prozent mit einem Betrag in Höhe von 1 Euro je Mitglied der Gesetzlichen Krankenversicherung. Der Verband der Privaten Krankenversicherung ist seit dem 3. April 2020 wieder mit 2,45 Prozent an der Gematik beteiligt.

Was macht gematik?

Die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH, kurz gematik, ist seit 2015 verantwortlich für den Betrieb der einrichtungsübergreifenden Telematikinfrastruktur (TI) des Gesundheitswesens und die stufenweise Einführung verschiedener Anwendungen der TI.

Ist Telematik Pflicht?

Mit dem „Digitale Versorgung Gesetz“ (DVG) wurde beschlossen, dass alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten ab dem 1. Juli 2021 die notwendige Ausstattung vorhalten müssen, um Daten in die ePA übertragen bzw. von der ePA auslesen zu können.

Welche Berufsgruppen müssen in der Telematikinfrastruktur arbeiten?

Die Telematikinfrastruktur (TI) soll alle Beteiligten im Gesundheitswesen wie Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen im Rahmen der digitalen Gesundheitsanwendung miteinander vernetzen.

Wie sicher ist die Telematikinfrastruktur?

Die Übertragung via Telematikinfrastruktur ist also noch sicherer als die Übertragung von Daten beim elektronischen Zahlungsverkehr. Die Zertifizierung der Telematikinfrastruktur nimmt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vor.

Wie viele Praxen sind an die TI angeschlossen?

Montag, 1. Juli 2019. Berlin – 100.000 Praxen von Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten sind derzeit an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen. 20.000 weitere haben die Bestellungen für den Anschluss ausgelöst. Diese Zahlen hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) heute genannt.

Was gehört zur Telematikinfrastruktur?

Bei der Telematikinfrastruktur, abgekürzt TI, handelt es sich um eine Plattform für eine sichere, digitale Vernetzung aller Ärzte, Therapeuten, Krankenhäuser, Apotheken, Krankenkassen und weiterer Gesundheitseinrichtungen in Deutschland.

Was ist das Ziel der Einführung der Telematikinfrastruktur?

Mit dem Aufbau einer Telematikinfrastruktur wird seit Anfang der 2000er Jahre das Ziel verfolgt, Akteure des Gesundheitswesens sicher digital zu vernetzen. Dies soll auch die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung verbessern.

Was versteht man unter gematik?

gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) Die gematik, gegründet im Januar 2005, hat die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte zur Aufgabe.

Was bedeutet der Begriff Telematik allgemein?

Telematik ist nicht weniger als die Verschmelzung zweier Technologien: der Telekommunikation und der Informatik. Sie vereint moderne Nachrichtentechnik und Datenübertragung über das Internet mit modernsten Computersystemen.

Was ist ein Konnektor Telematik?

Der Konnektor ist eine Hardwarekomponente in der Leistungserbringerinstitution, die die IT-Systeme eines Leistungserbringers über ein Transportnetz – in der Regel das Internet via sicherer VPN-Verbindung – mit der Telematikinfrastruktur verbindet.

Welche gesetzliche Grundlage hat die Verwendung der elektronischen Gesundheitskarte?

Mit der Gesundheitsreform 2004 hat der Gesetzgeber die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und damit die Ablösung der alten Krankenversichertenkarte beschlossen. Seit 2015 ist nur noch die eGK gültig.

Wann ist Kim Pflicht?

KIM ist der neue digitale Kommunikationsdienst, mit dem Ärzte, Psychotherapeuten und Institutionen im Gesundheitswesen in Zukunft Daten austauschen werden. Ab Herbst 2021 müssen Praxen verpflichtend mit KIM kommunizieren.

Wann ist ePA Pflicht?

Die gesetzlichen Krankenkassen müssen schon seit Anfang 2021 ihren Versicherten auf Wunsch eine ePA bereitstellen. Die Praxen wiederum müssen ab Juli 2021 alle ePAs lesen und befüllen können. Praxen, die dazu nicht in der Lage sind, müssen mit einer Honorarkürzung rechnen, in Höhe von einem Prozent.

Wann startet Kim?

Die Nutzung von KIM wird zudem ab Oktober 2021 verpflichtend, da Arztpraxen nach dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) über die TI an die Krankenkassen senden müssen.

Welche fünf Komponenten benötigt jede Praxis für den Anschluss an die TI?

Für die Anbindung an die TI benötigen Praxen folgende Komponenten und Dienste:
  • Internetanschluss. ...
  • Konnektor. ...
  • Stationäres Kartenlesegerät. ...
  • Mobiles Kartenlesegerät. ...
  • Praxisausweis (SMC-​B) ...
  • Elektronischer Heilberufsausweis der zweiten Generation (eHBA2) ...
  • VPN-​Zugangsdienst. ...
  • Anpassung des Praxisverwaltungssystems.

Was ist ein Konnektor Arztpraxis?

Der Konnektor ist das zertifizierte Bindeglied zwischen der IT-Infrastruktur der Ärzte und Apotheker und der zentralen Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Er ist die Komponente, mit deren Hilfe Computernetze in Praxen und Apotheken sicher an die Telematikinfrastruktur angebunden werden können.