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Wer bekommt am meisten Geld für die Milch?

Gefragt von: Egon Naumann-Heine  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Milchpreis: Bauer bekommt am meisten und doch zu wenig
Der Betrag müsse die Lager-, Logistik-, Handlingskosten und Kosten für die Kühlung der Trinkmilch im Laden sowie eine Gewinnmarge decken. Die Kalkulation des Kieler Institutes ist natürlich eine Mittelwertberechnung.

Wer verdient an der Milch?

Im Jahr 2020 erhielten Milchbäuerinnen und -bauern im Durchschnitt 32,84 Cent pro Kilogramm konventionell erzeugter Milch von deutschen Molkereien. Dabei entspricht 1 Liter Milch 1,02 bzw. 1,03 Kilogramm. Für Biomilch gab es 47 Prozent mehr, nämlich 48,29 Cent.

Welche Molkerei zahlt am meisten?

Bildunterschrift: Die Molkerei Berchtesgadener Land zahlt national den höchsten Milchpreis in Deutschland.

Was bekommt der Bauer für 1 Liter Milch 2022?

Das Jahr 2022 startet für die Branche hingegen deutlich besser. Bei der Molkerei Ammerland bekommen Landwirte aktuell 43 Cent für einen Liter Milch. Das seien zehn Cent mehr als vor einem Jahr, sagt Geschäftsführer Ralf Hinrichs.

Was verdient ein Bauer mit 100 Kühen?

Milchviehbetriebe mit über 100 Kühen haben in allen Wirtschaftsjahren das höchste Einkommen je AK erzielt (2012/13: 40.000 Euro).

Milch im Vergleich: Welche ist die beste? | Galileo Lunch Break

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Welche Bauern verdienen am meisten?

Am meisten Geld verdienen die Bauern in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem solchen „Nebentätigkeiten“ – nämlich 739, 594 und 572 Euro je Hektar. Das ist deutlich mehr als die Landwirte in den anderen Bundesländern. In Rheinland-Pfalz hat das sicher mit dem sehr hohen Anteil Weinbau zu tun.

Kann man als Landwirt reich werden?

Doch trotz der vielen Arbeit haben viele Bauern große Mühe ein ausreichendes Einkommen für sich und ihre Familie zu erwirtschaften. Doch in der heutigen Welt gibt es auch auch Landwirte, die richtig reich geworden sind - mit Landwirtschaft und den dazu gehörigen Technologien.

Was bekommen die bauern für ihre Milch?

50 bis 55 Cent für das Kilo Milch

Weitere Kosten entstünden durch zusätzliche Vorschriften, etwa beim Tierwohl oder der Düngeverordnung. Dadurch halten viele Landwirte weniger Tiere. Die Folge: Ein immenser Preisdruck auf dem Markt. Rund 45 Cent würden die Landwirte in Schwaben derzeit für das Kilo Milch bekommen.

Warum ist Milch gerade so teuer?

Auch die gestiegenen Kosten für Strom geben die Landwirte an die Verbraucher weiter. Zwischen April 2021 und April 2022 ist der Strompreis um fast 20 Prozent gestiegen. Das merkt auch Landwirt Hemme deutlich, denn sein Betrieb braucht viel Strom für die Milchverarbeitung: Melkanlage, Erhitzen, Kühlen.

Wie viel Geld bekommt man für 1 Liter Milch?

Der offizielle Umrechnungsfaktor von Liter in Kilogramm für Milch ist 1,025. Ein Liter Milch ist also etwas schwerer als ein Liter Wasser. Umgelegt erhält der Durchschnittsbauer von der Molkerei – Stand Juni 2021 – etwa 39 Cent netto pro Liter.

Welche Molkerei zahlt faire Preise?

Die Molkerei Berchtesgadener Land führt zahlt imbisherigen Jahresdurchschnitt 2022 (Stand August 2022) folgende Milchpreise Milcherzeuger:innen auf (Ø Jan-Mai 2022): 43,58 Cent pro Kilogramm konventioneller Milch, 44,58 Cent pro Kilogramm Bergbauern-Milch, 52,92 Cent pro Kilogramm Bio-Naturland-Milch sowie 54,92 Cent ...

Wie viel zahlt Landliebe den bauern?

Von dem 1,19 Euro, die Landliebe-Milch derzeit kostet, müssten die Landwirte knapp 60 Cent bekommen. Nach Foodwatch-Recherchen ist das aber nicht der Fall: Sie bekommen nur zwischen 35 und 39 Cent.

Was bekommt der Bauer für 1 Liter Milch 2021?

Dabei entspricht 1 Liter Milch 1,02 bzw. 1,03 Kilogramm. Für Biomilch gab es mit 47,6 Cent rund 40 Prozent mehr. Damit erhielten Bio-Milchviehbetriebe gut einen halben Cent weniger, konventionelle Betriebe knapp einen Cent mehr, als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

Wie viel bekommt der Bauer?

Das durchschnittliche Einkommen deutscher Landwirtinnen und Landwirte lag im Wirtschaftsjahr 2017/2018 bei rund 35.900 Euro pro Jahr und Arbeitskraft, angegeben als Gewinn plus Personalaufwand (siehe Infokasten unten).

Wie viel verdient man als Milchbauer?

Knapp 23 Cent bekommen sie momentan für jeden Liter, im April haben sie mit ihren 240 Milchkühen insgesamt ein bisschen mehr als 36.000 Euro aus dem Milchverkauf erlöst. Dazu kamen noch einmal 4780 Euro für Schlachtvieh. Bei Ausgaben in Höhe von 52.000 Euro ergibt sich damit unter dem Strich ein Minus von 10.600 Euro.

Was kostet 1 Liter Milch 2021?

Bei deutschen Molkereien lag der Biomilchpreis 2021 im Durschnitt bei rund 50,25 Cent. Damit war dieser Preis knapp 39 % höher als für konventionell erzeugte Milch. Die konventionellen Milchbauern erhielten für einen Liter Milch im Mittel 36,27 Cent.

Warum ist Butter so teuer aber Milch nicht?

Für ein Päckchen Butter (250 Gramm) werden etwa 4,5 Liter Milch benötigt. Bedeutet: Im Moment bekommt der Milchbauer knapp 50 Cent pro Liter, mal 4,5 Liter ist gleich 2,25 Euro. Und er ist damit angesichts der auch für ihn gestiegen Preise noch nicht einmal wirklich im Plus.

Wo ist die Milch am günstigsten?

Frischmilch direkt vom Bauernhof ist derzeit günstiger als haltbare Vollmilch bei Aldi und Lidl. Wohnen Sie in einer Großstadt: Achten Sie auf Aktionsangebote! Rewe- und Lidl-Filialen verkaufen derzeit Marken-Produkte für unter einen Euro pro Liter.

Wie teuer soll Milch werden?

2021 hätten deutsche Milcherzeuger im Schnitt noch 36 Cent den Liter Milch verdient. Jetzt liege der Milchpreis schon bei gut 43 Cent. Heuser erwartet, dass der Preis noch auf 50 Cent pro Liter Milch steigen wird.

Wie viel kostet eine gute Milchkuh?

Für eine Milchkuh muss man derzeit im Schnitt 1600 Euro zahlen. Sie ist dann in der Regel zwei Jahre alt, jüngere Tiere gelten als Kalb. Erst nach 24 bis 28 Monaten gebärt die Kuh das erste Mal und gibt dann auch Milch.

Wie viel kostet Milch 2022?

Monatlicher Milchpreis in Deutschland bis Mai 2022

Der Preis für ein Kilogramm Milch lag im Mai 2022 bei durchschnittlich rund 49,7 Cent, den die abnehmenden Molkereien an die Milchbauern zahlten.

Wer ist der reichste Bauer in Deutschland?

Die reichsten "Bauern" kommen aus Industrie und Handel

Die Namen der gerne im Verborgenen agierenden Großeigentümer lesen sich beinahe wie das „Who's Who“ der Industrie und des Handels: Die bekannteste deutsche Agrarholding war sicherlich die untergegangene KTG-Agrar mit Siegfried Hofreiter an der Spitze.

Was lohnt sich noch in der Landwirtschaft?

Nach einigen krisengeschüttelten Jahren ist das Einkommen der Landwirte in Deutschland erneut angestiegen. Die letzten Jahresberichte des Deutschen Bauernverbandes (DBV) verzeichnen sehr gute Erträge, besonders beim Anbau von Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben.

Wo ist der größte Bauernhof Deutschlands?

Schwerin - Die flächenmäßig größten Landwirtschaftsbetriebe Deutschlands sind in Mecklenburg-Vorpommern beheimatet. 4.700 Unternehmen bewirtschafteten im vergangenen Jahr zusammen mehr als 1,3 Millionen Hektar, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Schwerin mitteilte.