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Wer behandelt Mundkrebs?

Gefragt von: Ernst Bär  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Für die Diagnose und Therapie sind Fachärztinnen für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde und Mund-Kiefer-Gesischtschirurgie primär die Ansprechpartner, die den Krebs erkennen und die Behandlung einleiten.

Welcher Arzt bei Verdacht auf Mundhöhlenkrebs?

Bei Verdacht auf Mundhöhlenkrebs nimmt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt eine gründliche Untersuchung des Mund- und Rachenraums vor. Mund, Rachen, Nasenhöhlen, Kehlkopf und Luftröhre werden mit einem Endoskop untersucht, von verdächtigen Stellen werden Gewebeproben entnommen.

Wo fängt Mundkrebs an?

Mundkrebs entwickelt sich zuerst im Mundraum. Er wird daher häufig durch Zahnärzte entdeckt, aber auch durch andere Fachärzte, die bei der Behandlung von Erkrankungen im Mundbereich eine Rolle spielen. Dazu zählen zum Beispiel Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Kieferorthopäden und Kieferchirurgen.

Welcher Arzt bei Problemen mit der Mundschleimhaut?

Ihr Zahnarzt kann Ihre Mundhöhle genau untersuchen und feststellen, ob Ihre Mundschleimhaut entzündet ist oder mehr dahinter steckt.

Kann ein Zahnarzt Mundkrebs erkennen?

Bei Veränderungen der Mundschleimhaut wie Flecken klärt der Zahnarzt den Verdacht auf Mundhöhlenkrebs ab. Sie können rot oder weiß sein. Je früher Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

MUNDHÖHLEN KREBS - Symptome, Ursachen und Arten von mundkrebs ©

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Wie lange lebt man mit Mundkrebs?

Weil die Betroffenen oft erst spät zum Arzt gehen und die Diagnose Mundkrebs deshalb oft erst spät gestellt wird, liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei rund 50, bei kleineren Tumoren immerhin um die 90 Prozent.

Ist Mundkrebs schmerzhaft?

Zu 90 Prozent handelt es sich dabei um Karzinome, die an Zunge oder Mundboden auftreten. Mundkrebs erzeugt für lange Zeit keine Schmerzen. Kommen Patienten aufgrund von Beschwerden in der Mundhöhle zu ihrem Arzt, ist die Krebserkrankung oft schon fortgeschritten.

Wohin streut Mundkrebs?

Tumoren im Mund- und Rachenraum bestehen aus Krebszellen, die sich schneller teilen als normale Zellen und in gesundes Körpergewebe einwachsen und es dadurch verdrängen. Einzelne Krebszellen können sich vom Tumor ablösen und in andere Bereiche von Mundhöhle, Kiefer oder Halslymphknoten streuen.

Wie gefährlich ist Mundhöhlenkrebs?

im Körper verteilt haben, sinkt die Überlebenschance der Betroffenen dramatisch. Dann sterben in den ersten fünf Jahren nach der Diagnose vier von fünf Patienten. Bei früh erkannten Erkrankungen überleben hingegen mehr als 90 Prozent der Kranken die ersten fünf Jahre.

Wie merkt man wenn man Mundkrebs hat?

weißliche oder rote Flecken im Mund, die sich weder abwischen noch abkratzen lassen. wunde Stellen im Mund, die oft leicht bluten und nicht verheilen. Schwellungen im Mund, Fremdkörpergefühl. lockerer Zahn ohne erkennbare Ursache.

Was passiert wenn man Mundkrebs hat?

Auch ein leichtes Taubheitsgefühl an der Zunge, am Zahnfleisch oder den Lippen kann auf Mundhöhlenkrebs hinweisen. Vermehrter Mundgeruch, unklare Blutungen, Schmerzen beim Schlucken oder vermehrter Speichelfluss sind ebenfalls bekannte Symptome von Mundhöhlenkrebs.

Wie sieht ein Mundhöhlenkrebs aus?

Das Erscheinungsbild des Mundhöhlenkarzinoms ist vielfältig und reicht vom Vorhandensein vermeintlich harmlos aussehender, nicht abwischbarer weißlicher oder rötlicher Veränderung der Mundschleimhaut bis hin zu offenen Stellen (Ulzerationen) oder Geschwülsten (Gewebewucherungen).

Kann man Mundkrebs überleben?

Ungefähr 75 Prozent der Patienten mit einem Karzinom des Mundbodens, das sich noch nicht ausgebreitet hat, überleben mindestens 5 Jahre nach der Diagnose. Falls der Krebs jedoch bereits die Lymphknoten befallen hat, sinkt die 5-Jahres-Überlebensrate um etwa die Hälfte.

Welche Chemo bei Mundhöhlenkrebs?

Intravenös entweder Cisplatin oder Cetuximab.

Kann Mundkrebs streuen?

Wenn Mundhöhlenkrebs streut, können sich Metastasen in den Lymphknoten bilden. Sehr häufig sind die benachbarten Hals- lymphknoten befallen.

Ist Mundkrebs ansteckend?

Krebspatienten sind nicht ansteckend!

Krebs gehört nicht zu den Infektionskrankheiten. Tumorzellen verhalten sich nicht wie Krankheitserreger: Sie sind nicht infektiös. Deshalb brauchen gesunde Menschen auch keine Angst vor dem Umgang mit Krebspatienten zu haben.

Welche Krankheiten kann ein Zahnarzt erkennen?

Der Zahnarzt kann neben vielen anderen auch Diabetes, Osteoporose, Herzerkrankungen erkennen, aber er kann auch Anzeichen von Leukämie, Reflux und Vitaminmangel in der Mundhöhle entdecken.

Wie wird Mundkrebs diagnostiziert?

Diagnose von Mundhöhlenkrebs

Zur Untersuchung, ob und wo Mundhöhlenkrebs vorliegt, führen die Krebsspezialisten der Uniklinik Mannheim je nach Krankheitsfall eine klinische Untersuchung der Mundhöhle sowie eine Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) vom Tumor selbst und vom Hals durch.

Wie sieht ein Mundhöhlenkarzinom aus?

Das Erscheinungsbild des Mundhöhlenkarzinoms ist vielfältig und reicht vom Vorhandensein vermeintlich harmlos aussehender, nicht abwischbarer weißlicher oder rötlicher Veränderung der Mundschleimhaut bis hin zu offenen Stellen (Ulzerationen) oder Geschwülsten (Gewebewucherungen).

Wie schnell wächst ein Mundhöhlenkarzinom?

Verruköse (warzenartige) Form: nach außen wachsende Form, der Tumor wächst langsam und metastasiert später.

Wohin streut Mundhöhlenkrebs?

Wenn Mundhöhlenkrebs streut, können sich Metastasen in den Lymphknoten bilden. Sehr häufig sind die benachbarten Hals- lymphknoten befallen.

Welche Chemo bei Mundhöhlenkrebs?

Intravenös entweder Cisplatin oder Cetuximab.

Wie sieht ein Geschwür im Mund aus?

Mundgeschwüre (Aphten) sind kleine weiße Schwellungen oder wunde Stellen, die rot umrandet sind. Mundgeschwüre sind nicht ansteckend, werden aber häufig mit Lippenherpes verwechselt, der durch das ansteckende Herpesvirus verursacht wird.

Wer stellt Mundkrebs fest?

Besteht Verdacht auf Mund- und Rachenkrebs, wird meist zunächst von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt eine Spiegeluntersuchung durchgeführt. Die Ärztin oder der Arzt untersuchen verdächtige Stellen im Mund hierfür mit einem kleinen Spiegel.

Ist Mundhöhlenkrebs heilbar?

An Mundhöhlenkrebs erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 10.000 Menschen. Dieser Krebs an Kopf und Hals ist meist früh erkennbar und oft allein durch chirurgische Maßnahmen sehr gut behandelbar.