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Wem steht eine Mütterkur zu?

Gefragt von: Frau Dr. Jennifer Moritz  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Jede Frau, die in direkter oder indirekter Familienverantwortung steht, hat unabhängig von Einkommen, Kinderzahl, Familienstand oder Konfession einen gesetzlichen Anspruch auf eine Müttergenesungskur (Mütterkur oder Mutter-Kind-Kur

Mutter-Kind-Kur
Eine Mutter-/Vater-Kind-Maßnahme (veraltet auch „Mutter-Kind-Maßnahme“) ist eine stationäre medizinischen Vorsorge- bzw. medizinischen Rehabilitationsmaßnahme für Mütter und Väter.
https://de.wikipedia.org › wiki › Mutter-Kind-Kur
).

Wer hat Anspruch auf eine Mütterkur?

Grundsätzlich haben alle Frauen, die Kinder unter 18 Jahren erziehen, einen Anspruch auf eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kur. Voraussetzung ist, dass Ihre Ärztin oder Ihr Arzt die Notwendigkeit einer Vorsorge- oder Reha-Maßnahme attestiert. Darüber hinaus gibt es Ausnahmen für Frauen, die Angehörige pflegen.

Wer hat Anspruch auf Familienkur?

Für eine Familienkur müssen Sie nachweisen, dass alle Familienmitglieder krank sind. Oder dass beide Elternteile gesundheitlich so beeinträchtigt sind, dass ihnen eine Kur zusteht, sie ihre Kinder während ihrer Abwesenheit aber nicht in der Obhut anderer lassen können.

Wer hat Anspruch auf eine Kur bei müttergenesungswerk?

Mit dem Gesetz zur Neuausrichtung der Pflegeversicherung (PNG) haben Frauen und Männer, die Angehörige im familiären Umfeld pflegen, Anspruch auf stationäre Vorsorge- oder Rehabilitationskuren nach §§ 23 oder 40 SGB V. Diese Kuren können auch in den vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken durchgeführt werden.

Wann hat man Anspruch auf eine Kur?

Eine Kur ist nur möglich, wenn alle therapeutischen Angebote vor Ort ausgeschöpft sind. Dazu zählen Medikamente, Heilmittel, Therapien und die Behandlung durch einen Facharzt. Außerdem sollte der Patient auch zu Hause alles für seine Gesundheit unternommen haben, z.B. Sport und eine gesunde Ernährung.

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Wie bekomme ich eine Kur bei Erschöpfung?

Wie kann ich eine Kur beantragen, zum Beispiel wegen Erschöpfung? Nun, der erste Weg führt dich in eine ärztliche Praxis. Denn ob eine ambulante oder stationäre Vorsorge beziehungsweise Reha für dich infrage kommt, muss ein Mediziner entscheiden. Nur wenn er oder sie zustimmt, kannst du eine Kur beantragen.

Was muss ich tun um eine Kur zu bekommen?

Kur beantragen In fünf Schritten zur Kur – So gehts
  1. Sie benötigen: Termin beim Arzt. ...
  2. Schritt 1 – Gespräch mit dem Arzt. ...
  3. Schritt 2 – Arzt füllt Antrag auf Kur aus. ...
  4. Schritt 3 – Antrag bei der Kasse abgeben. ...
  5. Schritt 4 – Widerspruch, wenn abgelehnt wird. ...
  6. Schritt 5 – Kur innerhalb von vier Monaten antreten.

Welche Kuren gibt es für Mutter?

Die Mutter-Kind-Kur ist eine medizinische Leistung zur Vorsorge und Rehabilitation für Mütter und ihre Kinder. Die Krankenkasse übernimmt nach Genehmigung die Kosten. Die Maßnahme dauert in der Regel 3 Wochen. für den Zeitraum von 3 Wochen.

Wie läuft eine Mütterkur ab?

Für Mütter in Familienverantwortung gelten die §§ 24 und 41 SGB V, aus denen sich ein Anspruch auf eine medizinische Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme ergibt, wenn die medizinischen Voraussetzungen vorliegen. Die Kur wird von den Krankenkassen finanziert und dauert drei Wochen.

Wie lange dauert eine Mütterkur?

In der Regel dauert eine Kur drei Wochen. Sie kann jedoch auch verlängert werden.

Was ist eine Familien Kur?

Familienkur sTärkt Beziehung untereinander

Und dass Familien ihre Gesundheit durch individuelle Therapiemaßnahmen gemeinsam kräftigen. Eine solche Familienkur stärkt auch die Beziehung zwischen ALLEN Familienmitgliedern – ein wichtiger Baustein für einen nachhaltigen Kurerfolg.

Wie oft kann man eine Mütterkur beantragen?

Wie oft habe ich Anspruch auf eine Mutter-Kind-Kur? Alle 4 Jahre haben Erziehende Anspruch auf eine Kur, wenn die medizinischen und/oder psychosozialen Voraussetzungen vorliegen. Ist eine Kur vorzeitig begründet, kann auch vor Ablauf der 4-Jahres-Frist ein Antrag gestellt werden.

Kann mein Mann mit zur Mutter-Kind-Kur?

Kann Papa überhaupt mit zur Kur? Ja, das geht. Sehr gerne sogar. Begleitpersonen können zu sehr günstigen Kostensätzen pro Tag mitkommen.

Wie beantragt man eine Mütterkur?

6 SCHRITTE ZUR KUR
  1. Beratung. Nehmen Sie Kontakt zu einer Beratungsstelle im Verbund des Müttergenesungswerks auf. ...
  2. Attest. Das notwendige Attestformular für Ihre Ärztin/Ihren Arzt gibt es bei der Beratung oder hier zum Ausdrucken.
  3. Arztbesuch. ...
  4. Antragsunterlagen. ...
  5. Wunsch-/Wahlrecht. ...
  6. Wenn's mal nicht glatt läuft.

Kann man als Hausfrau eine Kur beantragen?

Ein Recht auf eine Kur hat jeder gesetzlich Krankenversicherte: der ausgepowerte Student oder Arbeitnehmer genauso wie die überlastete Hausfrau oder der Rentner mit Arthrose. Sie müssen nicht schwer krank sein, um Zuschüsse zu einer Vorsorgekur zu bekommen.

Wie lange dauert es um eine Kur genehmigt zu bekommen?

Der Entscheidungsprozess bis zur Bewilligung eines Reha-Antrags dauert in der Regel drei Wochen. Wird ein medizinisches Gutachten benötigt oder wurde der Antrag beim falschen Rehabilitationsträger eingereicht, kann sich die Bewilligungsfrist verlängern.

Wie lange dauert es bis eine Mutter Kind Kur genehmigt wird?

Nach Prüfung auf Vollständigkeit stellt die Beratungsstelle in Absprache mit Ihnen für Sie den Antrag bei Ihrer Krankenkasse. In der Regel dauert es 3 - 4 Wochen, bis dort über Ihren Antrag entschieden wird.

Kann man sich die Mutter Kind Kurklinik selbst aussuchen?

Im Sozialgesetzbuch ist das sogenannte „Wunsch- & Wahlrecht“ verankert (§ 8 SGB IX bzw. SGB IX § 9 Abs. 1). Dies bedeutet, dass die gesetzlichen Krankenkassen berechtigten Wünschen ihrer versicherten Mütter und Väter nach einer bestimmten Wunschklinik entsprechen werden.

Was sind Gründe für eine Mutter Kind Kur?

Voraussetzungen für die Mutter-Kind-Kur

Die Bandbreite reicht von Erschöpfungssymptomen über Kopf- und Rückenschmerzen bis zu psychischen Problemen. Außerdem müssen Mütter oder Väter mit Problemen zu kämpfen haben, die sich aus ihrer Elternrolle oder ihrer familiären Situation ergeben.

Was ist eine Vorsorgekur?

Vorsorge-Kuren setzen beim gesunden Menschen an und dienen dazu, eine geschwächte Gesundheit wieder zu stärken. Eine Kur zur Rehabilitation hilft bereits erkrankten Menschen, wieder gesund zu werden. Ein weiterer Unterschied besteht darin, ob eine Kur ambulant oder stationär durchgeführt wird.

Wie lange ist man auf Kur?

Ein Kuraufenthalt dauert in der Regel 22 Tage. Er kann nach Bedarf und medizinischer Notwendigkeit auch verlängert werden.

Wer zahlt das Gehalt bei einer Mutter Kind Kur?

Die Kosten für Ihre Mutter-Kind-Kur oder Vater-Kind-Kur trägt Ihre Krankenkasse. Sie tragen lediglich den vom Gesetzgeber für stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen festgelegten Eigenanteil von 10,00 € pro Erwachsener und Tag; Kinder sind vom Eigenanteil befreit.

Welche Gründe gibt es für eine Kur?

Gründe für eine Kur sind beispielsweise starke oder anhaltende körperliche Beeinträchtigungen und Schmerzen oder auch eine psychische Überlastung, die sich unterschiedlich zeigen kann, etwa in Depressionen, Nervenzusammenbrüchen und Aggressionen.

Kann eine Kur vom Arbeitgeber abgelehnt werden?

Grundsätzlich hat der Arbeitgeber nicht das Recht, eine bewilligte Rehabilitation zu verweigern, denn hier greift das Arbeitsrecht. So ist im Entgeltfortzahlungsgesetz festgelegt, dass der Arbeitgeber den Betroffenen für den Zeitraum der Reha-Maßnahme freistellen und eine Lohnfortzahlung leisten muss.

Werde ich für eine Kur krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.