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Wem gehört der Gasspeicher in Rehden?

Gefragt von: Henri Ebert  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wem gehört der Gasspeicher? Lange Zeit förderte der deutsche Chemieriese BASF in Rehden Gas. Nach und nach drängte jedoch Gazprom in das Geschäft, 2015 übernahm der russische Staatskonzern den Speicher vollständig. Betreiber ist die Firma Astora, ihrerseits Tochter von Gazprom Germania.

Wem gehört das Gas in den Gasspeichern?

Die Erdgaslagerstätten, auch die der Gasreserven Österreichs, sind Staatseigentum, die Nutzungsrechte werden den Betreibern der Gasspeicher gegen Speicherzins übertragen, und mit der Auflage, diese bestmöglich und nachhaltig zu nutzen und zu verwerten.

Wer hat Gasspeicher an Russland verkauft?

Aber am Ende erlagen die Manager doch der Verlockung: Deutsche Gasspeicher - darunter auch der größte natürliche Erdgasspeicher Europas im niedersächsischen Rehden - gingen an Gazprom. Als Teil des Deals bekam die BASF-Tochter Wintershall Dea Förderrechte für Erdgas in Sibirien.

Wem gehört das Gas?

Um die Speicherung des norwegischen Gases kümmert sich Statoil Deutschland GmbH, das zum norwegischen Mutterkonzern Statoil ASA gehört. Gasunie Deutschland, die Tochtergesellschaft niederländischen Konzerns Gasunie, speichert wiederum das Gas aus den Niederlanden in Deutschland.

Wo ist der Gasspeicher Rehden?

Der Gasspeicher Rehden ist Deutschlands größter Erdgasspeicher und einer der größten Porenspeicher in Westeuropa. Der in Rehden in Niedersachsen gelegene Erdgasspeicher hat eine Kapazität von 3,9 Milliarden Kubikmetern (3,9 Kubik-Kilometer), etwa ein Fünftel der in Deutschland vorhandenen Erdgas-Speicherkapazität.

Deutscher Gasspeicher in russischen Händen | Markus Lanz vom 27. April 2022

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Wie voll ist der Gasspeicher in Rehden?

Der Gesamtspeicherstand in Deutschland lag am Dienstag bei 86,1 Prozent. Der Speicher in Rehden umfasst 20 Prozent des Gesamtvolumens der Erdgasspeicher in Deutschland. Zwei Millionen Einfamilienhäuser können mit dem Gas aus Rehden ein Jahr lang versorgt werden –wenn der Speicher voll ist.

Wo ist der größte Gasspeicher in Deutschland?

Im niedersächsischen Rehden befindet sich der größte Erdgasspeicher Deutschlands. Insgesamt können dort rund vier Milliarden Kubikmeter Arbeitsgas eingelagert werden. Betrieben wird der Speicher von astora GmbH, einer Tochtergesellschaft des russischen Unternehmens Gazprom.

Wer hat Gasspeicher verkauft?

Als die Ressourcen erschöpft waren, ab 1993, nutzte Wintershall die unterirdischen Poren als Speicher. 2013 vereinbarte BASF dann ein milliardenschweres Tauschgeschäft mit Gazprom.

Wem gehören die Gasleitungen in Deutschland?

Die BNetzA und die Landesregulierungsbehörden sind für die Regulierung der Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetze zuständig. Der deutsche Gasmarkt zeichnet sich durch eine Vielzahl privatrechtlich organisierter Marktakteure in den Bereichen Gasnetze, Speicherbetrieb und Handel aus.

Woher bekommt die Ukraine ihr Gas?

Der russische Energieriese Gazprom liefert nach eigenen Angaben mehr Gas über die Ukraine nach Europa. So betrage die über den Eingangspunkt Sudscha heute gelieferte Menge 41,3 Millionen Kubikmeter nach 39,4 Millionen am Montag, teilt der russische Staatskonzern mit.

Wem gehört das russische Gas?

Der russische Staat hält 50 Prozent und eine Aktie an dem Unternehmen und im Aufsichtsrat die Mehrheit der Sitze.

Hat Deutschland eigene Gasspeicher?

Deutschland ist Weltspitze bei der Gasspeicherung

Das gesamte Fassungsvermögen für die Ein- und Ausspeisung an deutschen Gasspeichern liegt bei rund 23 Milliarden Kubikmetern Gas. Deutschland liegt damit auf Rang 4 der weltweiten Speicherkapazitäten.

Wer hat Gazprom Deutschland gekauft?

Gazprom ist mehrheitlich im Besitz des russischen Staates und war bisher alleiniger Eigentümer der Gazprom Germania. Der russische Staatskonzern Gazprom trennt sich von seiner deutschen Tochter und ihren Beteiligungen.

Wie lange halten deutsche Gasreserven?

Rund drei Monate würde der Gasvorrat in den gut 50 deutschen Gasspeichern reichen, wenn sie komplett gefüllt wären. Etwa 255 Terawattstunden Gas fassen die riesigen, unterirdischen Speicheranlagen. Damit verfügt Deutschland über die viertgrößte Gasspeicher-Kapazität der Welt.

Wie lange wird es Gas noch geben?

Was das Gasspeichergesetz vorsieht

Stand: 08.09.2022. Der Stand gibt das Ende des Gastages an. Ein Gastag dauert von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr am Folgetag. Die Daten erfassen den Großteil der Gasspeicher in Deutschland.

Wie lange reichen unsere Gasreserven?

Wie viel Gas fließt nach Deutschland? Aktuelle Daten zeigen die tagesaktuelle Situation. Die zu 56 Prozent gefüllten Gasspeicher würden bei unverändertem Verbrauch demnach etwa ein bis eineinhalb Monate reichen.

Wer bekommt die Gasumlage?

Wer muss die Gasumlage ab Oktober 2022 bezahlen? Nur wer mit Erdgas heizt und produziert, soll auch die Gasumlage zahlen. Wer etwa eine Ölheizung hat oder im Winter nur mit seinem Holzofen heizt, muss dadurch keine höheren Kosten fürchten.

Wie viele Pipelines gibt es von Russland nach Deutschland?

Russisches Gas kommt durch drei verschiedene Pipelines nach Deutschland. Die bekannteste ist Nord Stream 1, die in Greifswald endet. Die Yamal-Pipeline verläuft von Russland durch Belarus und Polen und kommt in Mallnow in Deutschland an.

Wer ist Gas Importeur in Deutschland?

Woher stammt das Erdgas in Deutschland? Die drei größten Importeure sind Russland (55 Prozent), Norwegen (31 Prozent) und die Niederlande (13 Prozent). Weitere Importe kommen aus Großbritannien und Dänemark (Quelle Statista).

Wem gehört Astora?

Gasspeicher. Astora ist seit Februar 2012 für das Speichergeschäft als direkte Tochter der Wingas tätig.

Ist BASF von Russland abhängig?

In Deutschland ist der Chemie-Konzern BASF in besonderem Maße abhängig von russischem Gas. Vor allem die Produktion am Hauptstandort in Ludwigshafen benötigt Gas in großen Mengen.

Wem gehören Gasspeicher in Österreich?

Auf die OMV alleine entfallen ungefähr 26 Prozent (25,3 TWh) des Speichervolumens in Österreich und 40 Prozent der an das Marktgebiet Ost angebundenen Speicher. Die Gazprom-Töchter Astora und GSA haben den Gasspeicher in Haidach vermarktet, der nur an das deutsche Gasnetz angebunden ist.

Wie lange reichen Deutsche Gasspeicher?

Bundesnetzagentur: Gas-Vorräte reichen bei Lieferstopp keine drei Monate. Die Gasspeicher in Deutschland sind besser gefüllt als erwartet. Doch Grund zur Entwarnung ist das nicht, mahnen Experten - im Gegenteil.

Wohin exportiert Russland Gas?

Davon würden normalerweise 400 Milliarden Kubikmeter in Russland genutzt, 180 Milliarden exportiere Russland via Pipeline nach Europa. Der Rest gehe in andere Märkte, zunehmend auch nach China.

Wo befinden sich die deutschen Gasspeicher?

Der größte Erdgasspeicher Westeuropas ist seit 1993 der Speicher Rehden in Niedersachsen mit einer Arbeitsgas-Kapazität von 4 Mrd. Kubikmetern. In drei ausgeförderten Lagerstätten in 2 km Tiefe im Hauptdolomit lagert auf einer Fläche von 8 km² der Jahresverbrauch von rund zwei Millionen Einfamilienhäusern.

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