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Welches Rezept ist umsonst?

Gefragt von: Thea Kuhlmann B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Das rote bzw. rosafarbene Rezept wird auch „Kassenrezept“ genannt. Der Patient muss nicht den eigentlichen Preis des Arzneimittels begleichen, da die Erstattung durch die gesetzliche Krankenkasse direkt abgerechnet wird.

Welches Rezept muss man selbst zahlen?

Rosa Rezepte sind meist innerhalb von vier Wochen in der Apotheke einzulösen. Blau und weiß: Erhält der Patient ein blaues oder weißes Rezept, muss er den vollen Preis selbst tragen, erläutert die Landesapothekerkammer Brandenburg.

Wie sieht ein kostenfreies Rezept aus?

Das rote Rezept ist allen bekannt, die nicht privatversichert sind. Es handelt sich um das Standardrezept, dessen kosten in der Regel die gesetzliche Krankenkasse übernimmt.

Sind Rezepte vom Arzt kostenlos?

Die Kosten für Arznei- und Verbandmittel werden von der Krankenkasse, dem Rentenversicherungsträger und dem Unfallversicherungsträger übernommen, wenn der Arzt sie auf einem Kassenrezept verschrieben hat. Jedoch sind bei vielen Arzneimitteln Zuzahlungen – umgangssprachlich Rezeptgebühren – fällig.

Ist ein grünes Rezept privat?

Genaugenommen gibt es keine Vorschrift für die Farbe von Privatrezepten, aber die blaue Farbe ist üblich. Privatversicherte haben drei Monate Zeit, ihre Rezepte einzulösen. Sie bezahlen in der Apotheke den vollen Betrag und reichen das Rezept dann selbst bei ihrer Krankenkasse ein.

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Welches Rezept kostet Geld?

Rosa: das Kassenrezept

Wenn Sie sich auf Versichertenkarte behandeln lassen, verordnet Ihnen der Arzt auf einem rosa Rezept (auch: rotes Rezept) die Arzneimittel, die zum Leistungskatalog der Krankenkassen gehören. Diese werden also von den Kassen bezahlt, bis auf die gesetzlichen Zuzahlungen des Patienten.

Was ist das rote Rezept?

Das rote oder rosa Rezept ist das Rezept für die gesetzlichen Krankenkassen und darf nur von Ärzten mit Kassenzulassung ausgestellt werden, d.h. dass die Abrechnung mit einer gesetzlichen Krankenkasse erfolgt.

Was bedeutet das Gelbe Rezept?

Auf dem gelben Rezept werden alle Medikamente vermerkt, die unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fallen. Es wird in dreifacher Ausführung ausgestellt – das Original-Rezept behält die Krankenkasse ein, der Arzt und der Apotheker erhalten zu Dokumentationszwecken ebenfalls einen Abzug.

Welche Medikamente werden von der Krankenkasse nicht bezahlt?

Es gibt allerdings auch Medikamente, die von der Erstattung ausgeschlossen sind – die Kassen dürfen diese Präparate ihren Versicherten nicht erstatten. Dazu gehören Arzneimittel gegen Bagatellerkrankungen wie Schnupfenpräparate, die Antibabypille für Frauen ab 20 Jahren oder Lifestyle-Medikamente wie Appetitzügler.

Was kostet ein rosa Rezept?

Rosa Rezept: Kassen- oder Vertragsrezept

Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Lediglich die gesetzliche Zuzahlung (mindestens fünf, maximal zehn Euro), die von den meisten Versicherten beim Einlösen geleistet werden muss, kommt hinzu. Hier gibt es Ausnahmen, wann eine Zuzahlung entfällt.

Was ist das blaue Rezept?

Ein blaues Rezept erhalten meist Patienten, die privat versichert sind. Deshalb wird es oft als Privatrezept bezeichnet. In der Regel bezahlt man zunächst die benötigten Produkte, reicht aber die Rechnung bzw. das abgestempelte Rezept an die Kasse weiter.

Welche Rezeptfarben gibt es?

Rezeptfarben und ihre Bedeutung
  • Rot bedeutet Kostenübernahme.
  • Grün bedeutet Empfehlung ohne Kostenerstattung.
  • Blau ist ein Privatrezept und gelb ein Betäubungsmittel.

Was ist ein weißes Rezept?

Das weiße oder T-Rezept

Es besteht aus Original und Durchschlag. Das Rezept ist ab Ausstellungsdatum maximal sechs Tage gültig. Die Abrechnung erfolgt ebenfalls analog zum rosafarbenen oder blauen Rezept.

Was ist ein grünes Rezept?

Dem Patienten signalisiert die Empfehlung auf dem Grünen Rezept, dass der Arzt die Anwendung des Arzneimittels aus medizinischer Sicht für notwendig erachtet. Gleichzeitig dient das Grüne Rezept dem Patienten als Merkhilfe bezüglich Name, Wirkstoff und Darreichungsform.

Ist ein grünes Rezept kostenpflichtig?

Verordnet der Arzt Medikamente auf einem Grünen Rezept, muss der Patient die Kosten dafür in der Regel selbst tragen. Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten ihren Versicherten die Kosten für bestimmte rezeptfreie Arzneimittel jedoch zurück. So können Patienten, je nach Krankenkasse, bis zu 400 Euro im Jahr sparen.

Werden blaue Rezepte von der Krankenkasse bezahlt?

Blaues Rezept: Erstattung

Der Privatversicherte muss bei der Einreichung eines blauen Rezeptes in der Apotheke zunächst einmal die Kosten im vollem Umfang selbst übernehmen. Das Rezept wird nach Abgabe in der Apotheke abgestempelt und kann anschließend zur Erstattung bei der Krankenkasse eingereicht werden.

Welche Rezepte erstattet Krankenkasse?

Grüne Rezepte werden vom Arzt für Medikamente ausgestellt, die eigentlich rezeptfrei sind. Aufgrund der ärztlichen Empfehlung kann der Patient das Rezept bei der Krankenkasse einreichen. Wann Sie Geld für ein grünes Rezept zurück erhalten, erklären wir Ihnen hier.

Welche 4 Rezeptarten gibt es?

Neben dem Kassenrezept und dem Privatrezept existieren noch weitere Rezeptarten. Ärztinnen und Ärzte verwenden für die Verschreibung von Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln unterschiedliche Rezeptformulare.

Was ist der Unterschied zwischen blauen und grünen Rezept?

Während grüne Rezepte im Regelfall frei verkäufliche Medikamente und Heilmittel präsentieren, sind blaue Rezepte auch für verschreibungspflichtige Arzneimittel geeignet. Blaue Rezepte werden zu diesem Zweck eher selten genutzt, was an vergleichsweise hohen Kosten für den Selbstzahler liegt.

Wie teuer sind blaue Rezepte?

Gesetzlich Versicherte bekommen auch ein blaues Rezept, wenn das verschriebene Medikament nicht zum Leistungskatalog der Kasse gehört. Das heißt: Sie müssen die Kosten selber tragen. Blaue Rezepte gelten für drei Monate. Grüne Rezepte: Einige Medikamente sind freiverkäuflich.

Wer bekommt die 5 Euro Rezeptgebühr?

Kostet das Medikament weniger als fünf Euro, müssen Sie die Kosten allein tragen. Die Zuzahlung gilt pro Medikament und nicht pro Rezept. Beispiele: Kostet ein Medikament 10 Euro, beträgt Ihr Anteil 5 Euro.

Wie viel kostet ein rotes Rezept?

Kosten eines roten Rezepts: Wer zahlt? Die Zuzahlung (häufig auch Rezeptgebühr genannt) beträgt bei Kassenrezepten in der Regel zehn Prozent des Arzneimittelpreises; mindestens jedoch fünf und maximal zehn Euro. Die Zuzahlung darf nie höher sein als die Kosten des Arznei- oder Hilfsmittels insgesamt betragen.

Welche Medikamente zahlt die gesetzliche Krankenkasse?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für verschreibungspflichtige Arzneimittel – also für Medikamente, die in einer Apotheke nur mit einem ärztlichen Rezept erhältlich sind. Hingegen müssen Versicherte Arzneimittel, die ohne Rezept in einer Apotheke erhältlich sind, in der Regel selbst bezahlen.

Wie hoch ist die Rezeptgebühr 2022?

Ab 1. Jänner 2022 beträgt die Rezeptgebühr 6,65 Euro. Es besteht eine Deckelung der Rezeptgebühren: Wer im laufenden Kalenderjahr bereits zwei Prozent des Jahresnettoeinkommens für Rezeptgebühren bezahlt hat, ist automatisch für den Rest des Jahres von der Rezeptgebühr befreit.

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