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Welches Rad wird beim Untersteuern abgebremst?

Gefragt von: Anna-Maria Vetter  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Möchte der Fahrer „mehr Kurve fahren“ als tatsächlich gemessen, wird auf Untersteuern erkannt. Bei zu großen Abweichungen wird automatisch das kurveninnere Hinterrad abgebremst und die Motorleistung zurückgenommen.

Welches Rad bremst beim Untersteuern?

Um einen Unfall zu verhindern, bremst das ESP das linke Vorderrad ab und erzeugt damit eine Gegenkraft. Beim Untersteuern in der Rechtskurve verlieren die Vorderräder den Kontakt mit der Fahrbahn und das Auto droht, nach außen aus der Kurve zu schlittern. In einem solchen Fall bremst das ESP das rechte Hinterrad ab.

Welche Fahrzeuge neigen zum Untersteuern?

Frontgetriebene Autos reagieren im Grenzbereich typischerweise mit Untersteuern. Das bedeutet, dass der Wagen nicht mehr um die Kurve fährt, sondern über die eingeschlagenen Vorderräder geradeaus zum Kurvenrand schiebt. Übersteuern ist ein typisches Merkmal von hinterradgetriebenen Autos.

Wie passiert Untersteuern?

Beim Untersteuern ist der Schräglaufwinkel der Vorderräder größer als der Schräglaufwinkel der Hinterräder. Dies wird häufig als „Schieben“ bezeichnet, da es sich so anfühlt, als würde das Auto über die Vorderräder in der Kurve nach außen geschoben.

Was kann man gegen Untersteuern machen?

In beiden Fällen, also beim Übersteuern sowie beim Untersteuern, gilt erst einmal eins: Zügig alle Kräfte verringern, die sich auf die Räder auswirken. Folgendes ist dabei zu tun: Fuß vom Gas nehmen und auskuppeln. Des Weiteren den Lenkeinschlag wieder etwas zurücknehmen oder ggf. gegenlenken.

Untersteuern & Übersteuern - Erklärung

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Warum Hinterradantrieb?

Im Gegensatz zum Frontantrieb wird beim Beschleunigen die angetriebene Achse belastet, was eine gute Kraftübertragung bei griffiger Fahrbahn ermöglicht, vor allem bei rasanten Beschleunigungsvorgängen; zügigem Anfahren an Steigungen und bei Anhängerlast.

Was beeinflusst Untersteuern?

Ein Untersteuern liegt dann vor, wenn bei einer Kurvenfahrt das Fahrzeug seine Kurvengrenzgeschwindigkeit überschreitet. Hierbei kann ein Fahrzeug mit einem Vorderradantrieb vorne die Bodenhaftung verlieren. Dabei wird das Fahrzeug nach außen geschoben.

Wo neigt ein Pkw mit Hinterradantrieb?

Ein PKW mit Hinterradantrieb neigt dazu, hinten auszubrechen. Ein PKW mit Hinterradantrieb neigt in der Kurve dazu, hinten auszubrechen, bzw. zu übersteuern, wenn man zu viel Gas gibt.

Was tun wenn man mit dem Auto rutscht?

Das funktioniert so: Nimm das Lenkrad fest in die Hand und lenke schnell, aber kontrolliert und nur leicht in die andere Richtung. Bricht dein Auto beispielsweise nach rechts aus, musst du nach rechts lenken, um das Heck wieder einzufangen. Bricht es nach links aus, lenke nach links.

Wann bricht ein Auto hinten aus?

Bei allen Autos mit Hinterradantrieb kann das Heck ausbrechen – wenn man es übertreibt und/oder das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) abgeschaltet wird. Bei allen Autos mit Hinterradantrieb kann das Heck ausbrechen – wenn man es übertreibt und/oder das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) abgeschaltet wird.

Was ist der Unterschied zwischen Untersteuern und Übersteuern?

Wenn das Fahrzeug untersteuert, „schiebt” es trotz eingeschlagener Lenkung in der Kurve nach außen. Das ist typisch für Fahrzeuge mit Vorderradantrieb. Beim Übersteuern bricht das Heck des Autos in der Kurve aus. Das ist typisch für heckangetriebene Fahrzeuge.

Kann ein Frontantrieb Übersteuern?

Übersteuern wird durch einen Mangel an Traktion an der Hinterachse erzeugt. Wenn du aber bei einem Auto mit Frontantrieb beschleunigst, dann wird die Gewichtsverlagerung nach hinten den Grip dort erhöhen und kann die Situation retten.

Wo bricht ein Auto mit Vorderradantrieb aus?

PKWs mit Vorderradantrieb neigen dazu, vorne auszubrechen, wenn man in der Kurve zu viel Gas gibt. Da das Fahrzeug Vorderradantrieb hat, neigt es nicht zum Übersteuern, also zum Ausbrechen mit dem Heck.

Was steuert das ESP?

ESP bremst das richtige Vorderrad ab und hält dein Fahrzeug so in der Spur. Untersteuern: Wenn ein Fahrzeug untersteuert, verlieren die Vorderräder in der Kurve den Kontakt zur Fahrbahn und schlittern geradeaus. ESP bremst das richtige Hinterrad ab und korrigiert so den Kurs.

Für was ist das ESP im Auto?

ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) ist ein elektronisches Fahrassistenzsystem, das durch das Abbremsen einzelner Räder dem Ausbrechen des Fahrzeuges entgegenwirken soll. Dieser Fahrassistent wird auch ESC (Electronic Stability Control) genannt bzw.

Wann regelt ESP?

Am elektronischen Stabilitätsprogramm ESP führt in der Europäischen Union kein Weg mehr vorbei. Ab 1. November 2014 müssen alle neu zugelassenen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht das Antischleudersystem an Bord haben. Für alle anderen Fahrzeuge greift die Pflicht ein Jahr später.

Wie schnell sollte man fahren wenn es glatt ist?

Als Faustformel kann gelten: Wenn bei besten Bedingungen auf einer trockenen Freilandstraße 100 km/h gefahren kann, sollten Sie bei Schnee bedeckter Fahrbahn die Geschwindigkeit halbieren, damit der Bremsweg unverändert bleibt. Bei Eis muss man um 70 Prozent langsamer fahren. Vorsichtig beschleunigen!

Kann man beim bremsen ins Schleudern geraten?

Wenn der Fahrer auf die Bremse tritt, dann rutscht das Fahrzeug einfach weiter. Autofahrer können die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und geraten möglicherweise ins Schleudern. Je mehr Wasser auf der Straße steht, desto größer ist das Risiko von Aquaplaning.

Was tun wenn man in einer Kurve die Kontrolle verliert?

“ Schwieriger ist es, das Auto beim Übersteuern zu kontrollieren. „Bricht in der Kurve das Heck weg, muss der Fahrer blitzschnell reagieren: Gas weg, Kupplung treten und sofort gegenlenken.

Welche alten Autos haben Heckantrieb?

Ein Heckmotor – vor allem einer aus einem Hubschrauber – war damals, also 1948, etwas Neues in den Staaten.
  • #9 – Mitsubishi iMiev. © Bild: Andreas Riedmann. ...
  • #8 – Renault Alpine A110. © Bild: Renault. ...
  • #7 – Mazda MX-5. © Bild: Andreas Riedmann. ...
  • #6 – BMW 1er. ...
  • #5 – Opel Ascona. ...
  • #3 – Pontiac GTO. ...
  • #2 – Lotus Exige. ...
  • #1 – Lancia Stratos.

Welche Marken haben Hinterradantrieb?

Viele Marken, wie BMW, Mercedes, Porsche oder Jaguar, setzen auf einen Heckantrieb. Zwar kommt der Heckantrieb immer seltener zum Einsatz, doch wenn er genutzt wird, stammen die Fahrzeuge zum Großteil aus der Premium-Liga. So ist auch Aston Martin und Lexus bei angetriebenen Hinterrädern Vorreiter.

Was ist der Vorteil von Heckantrieb?

Heckantrieb: Vorteile im Detail

Weil hier die Achslastverteilung ausgeglichener ist. Das bedeutet, dass nicht die ganze Last von Motor und Antrieb auf der Vorderachse liegt, sondern sich auf beide verteilt. Auch die Lenkung ist frei von Antriebskräften und lässt das Auto so weniger untersteuern.

Was ist ein Lastwechsel beim Auto?

Als Lastwechsel bezeichnet man die Umkehrung von einem ziehenden Motor (Gas geben) zu einem schiebenden Motor (Gas wegnehmen -> Fahrzeugmassen schieben den Motor). Unter Umständen kann dadurch bei einer Kurvenfahrt eine unerwünschte Reaktion zustande kommen.

Was ist Übersteuern beim Motorrad?

Ein überwiegender Hinterraddrift wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Übersteuern bezeichnet. Das heißt, dass nach dem Ausbrechen des Fahrzeughecks die Lenkung geradegestellt oder sogar in Richtung der Kurvenaußenseite zu lenken ist. Ein überwiegender Vorderraddrift wird als Untersteuern bezeichnet.

Welche Auswirkungen hat das Lenken im Stand für Ihr Fahrzeug?

Durch das Lenken im Stand wird die Mechanik der Vorderachse stark belastet, da die Lenkung stark gegen das stehende Rad arbeitet. Abhängig vom Fahrzeugtyp werden das Lenkgetriebe und Teile wie die Servopumpe stark belastet und neigen zu schnellerem Verschleiß. Die Lenkung wird hierdurch nicht leichtgängiger.

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