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Welches Obst auf Streuobstwiese?

Gefragt von: Gertrud Forster-Neubert  |  Letzte Aktualisierung: 25. Juli 2023
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Klassischer Weise werden auf der Streuobstwiese die Obst-Arten Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume und Süsskirsche als Hochstamm kombiniert. Der Begriff der Streuobstwiese kann aus verschiedenen Sachverhalten hergeleitet werden.

Welches Obst wächst auf Streuobstwiesen?

Obstsorten auf Streuobstwiesen

Apfel, Birne, Kirsche und Zwetschge bilden normalerweise die Hauptbaumarten. Nussbäume sind eine hervorragende Abwechslung und Haselnüsse eignen sich als Heckenumrandung. Auch Beerensträucher wachsen unter den großen Baumkronen und runden das Angebot an süßen Früchten ab.

Was darf man auf der Streuobstwiese?

Als Besucher einer öffentlichen Streuobstwiese dürfen Sie Obst pflücken – jedoch nur in haushaltsüblicher Menge und für den Eigenbedarf. Sie dürfen das Obst nicht weiterverkaufen oder für andere gewerbliche Zwecke nutzen. Kistenweises Entnehmen von Äpfeln und Co. ist dagegen verboten.

Wie viele Obstsorten für Streuobstwiesen?

Streuobstwiesen gelten als Arche Noah für alte Obstsorten. Mehr als 1200 Apfelsorten, 1000 Birnensorten, 250 Kirschsorten und 320 Zwetschgensorten sind bekannt. Sie schmecken nicht nur wunderbar aromatisch, sondern tragen auch noch so hübsche Namen wie "Schafsnase", "Gute Luise" oder "Lederhosenbirne".

Welche Pflanzen wachsen auf der Streuobstwiese?

Die hochstämmigen Bäume, die "verstreut" in der Land- schaft stehen, tragen unterschiedliches Obst wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen oder Walnüsse. Sie bieten beste Voraus- setzungen für eine große Artenvielfalt: Mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten leben auf Streuobstwiesen.

Deshalb ist die Streuobstwiese so wertvoll | Quarks

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Was fällt unter Streuobst?

Streuobstwiesen sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften, eine Form des Obstanbaus, die auf Mehrfachnutzung angelegt ist. Die hochstämmigen Bäume, die "verstreut" in der Landschaft stehen, tragen unterschiedliches Obst wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen oder Walnüsse.

Wem gehört das Obst auf einer Streuobstwiese?

Obst, das auf dem Boden liegt, gehört immer dem, dem der Grund gehört. Auch freistehende Obstbäume haben in der Regel einen Besitzer. Streuobstwiesen dürfen in vielen Fällen nicht eingezäunt werden, um Wildtiere nicht zu behindern.

Was muss man bei einer Streuobstwiese beachten?

Für eine Streuobstwiese benötigt man zunächst einen geeigneten Standort. Ein humusreicher, durchlässiger Lehmboden in einer sonnigen Lage, gerne an einem Hang, ist ein guter Platz. Im besten Fall ist der Standort etwas windgeschützt, allerdings nicht am Hangfuß oder in einer Mulde.

Wer darf auf einer Streuobstwiese Ernten?

Zwar gehen viele Besitzer mit dem Aufsammeln von Streuobst gelassen um, die Rechtslage ist aber eindeutig, sagt Rechtsanwalt Volkmar Kölzsch. Nur mit der Zustimmung von Besitzer oder Pächter dürfen Äpfel, Birnen oder Nüsse gesammelt werden. Dies gilt auch für Felder und Wiesen!

Wie alt kann ein Streuobstwiese Baum werden?

Manche Obstbäume auf einer Streuobstwiese können dagegen schon 100 Jahre oder sogar noch älter sein. Auf einer guten Streuobstwiese findest du junge, alte und mittelalte Obstbäume.

Welche Apfelbäume für Streuobstwiese?

Besonders Robuste Apfelsorten für die Streuobstwiese:
  • - Roter Eiserapfel.
  • - Kardinal Bea.
  • - Krügers Dickstiel.
  • - Schöner aus Herrnhut.
  • - Schöner aus Nordhausen.
  • - Rheinischer Krummstiel.
  • - Rheinischer Bohnapfel.
  • - Finkenwerder Herbstprinz.

Welche Apfelsorte für Streuobstwiese?

Die 4 wichtigsten alten Apfelsorten in den Streuobstwiesen rundum Wiesbaden sind: Goldparmäne. Gravensteiner. Goldrenette Freiherrr von Berlepsch.

Welche Obstbäume passen nicht zusammen?

Neben Äpfeln sind auch Birnen und die meisten Sorten der Süßkirsche unfruchtbar, so dass immer mindestens zwei Bäume nebeneinander gepflanzt werden sollten.

Was macht man mit einer Streuobstwiese?

Im Unterschied zu Obstplantagen wird Streuobst nur extensiv, also sehr pfleglich bewirtschaftet, das heißt, chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger kommen kaum zum Einsatz. Dadurch sind Streuobstwiesen besonders wertvoll als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Wann ist eine Wiese eine Streuobstwiese?

Eine Streuobstwiese ist eine Ansammlung von Obstbäumen unterschiedlichen Alters und Sorten. Die Bäume stehen hier so weit auseinander, dass jeder Baum genug Platz und Licht zum Wachsen hat.

Wie oft darf man Streuobstwiesen mähen?

Bei der Bewirtschaftung von Streuobstwiesen oder in der Pflege von Straßenbegleitgrün wird nur 1-2 Mal pro Jahr gemäht. Bei dieser Art der Pflege zur Freihaltung der Flächen von Stauden und Sträuchern, wird das Gras 60 - 100 cm hoch.

Welche 5 Obstsorten gibt es?

Obst
  • Äpfel. Der Apfel ist hierzulande das beliebtest Obst. ...
  • Aprikosen. Die Aprikose gehört zur Familie der Rosengewächse. ...
  • Birne. Wie Apfel und Quitte zählt auch die Birne zum Kernobst und gehört zur Familie der Rosengewächse.
  • Brombeeren. ...
  • Erdbeeren. ...
  • Heidelbeeren. ...
  • Himbeeren. ...
  • Johannisbeeren.

Wie groß muss eine Streuobstwiese sein?

Meist muss die Fläche mindestens 0,15 Hektar umfassen. Das entspricht 1500 Quadratmetern. Wie viele Bäume auf der Streuobstwiese stehen müssen, regeln die Länder unterschiedlich. In Nordrhein-Westfalen müssen es mindestens zehn Obstbäume auf 0,15 Hektar sein.

Kann man Fallobst liegen lassen?

Fallobst und Trester, also die Pressrückstände, die beim Entsaften entstehen, können im Garten sinnvoll eingesetzt werden: als direkter Dünger, auf dem Kompost oder als Nahrung für Tiere. Fallobst sollte nicht unterm Baum liegen bleiben, denn faulige Äpfel sind ein Nährboden für Pilze und Schädlinge.

Wann darf man eine Streuobstwiese mähen?

Anfang Juni ist das Gras auf den Streuobstwiesen sehr dicht geworden. Die Gräser sind nun fast ausgewachsen und beginnen zu blühen. In diesem Stadium liefert die Wiese das beste Heu.

Was ist eine Streuobstwiese wert?

Die Grundstückspreise schwanken je nach Region. Rechnen Sie mit einem Preis zwischen 40 Cent und 3 Euro pro Quadratmeter. Pro Baum müssen Sie mit Kosten von etwa 25 bis 50 Euro rechnen.

Welches Obst wächst nicht auf Bäumen?

Lösungen: Ananas, Erdbeere, Brombeere, Weintraube und Himbeere wachsen nicht an einem Baum.

Warum gehen Streuobstwiesen ohne Pflege verloren?

Warum gehen Streuobstwiesen ohne Pflege verloren? Streuobstwiesen sind Kulturlandschaften, die durch den Menschen entstanden sind. Werden sie nicht gepflegt verbuschen sie und verlieren ihren ursprünglichen, offenen Charakter. Langfristig gesehen würde auf den meisten Standorten nach und nach Wald entstehen.

Wie pflanze ich eine Streuobstwiese?

Das Pflanzloch sollte einen Durchmesser von 80 bis 100 cm haben. Je nach Bodenstruktur werden die Grassoden ausgestochen, das Pflanzloch 40 bis 50 cm tief ausgehoben und der Boden um weitere 20 cm gelockert. Entfernen Sie Steine und alte Wurzelteile.

Wem gehört das Obst am Straßenrand?

Ganz so einfach ist das aber nicht. Die Obstbäume sind nämlich keineswegs herrenlos. In der Regel gehören sie der Gemeinde, an deren Straße sie stehen. Und zum Gemeingebrauch der Straßen gehört zwar das freie Befahren, nicht aber das Ernten am Straßenrand.