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Welches Land importiert am meisten Weizen?

Gefragt von: Stephanie Hermann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Länder mit den größten Weizenimporten
Das südostasiatische Indonesien war im Jahr 2021 das weltweit größte Einfuhrland von Weizen und kam dabei auf einen Importwert in Höhe insgesamt rund 3,0 Milliarden Euro.

Welche Länder importieren Am meisten Weizen?

Für das Erntejahr 2021/22 prognostizierte die USDA für Ägypten ein Importvolumen von 12,5 Millionen Tonnen Weizen. Damit war das nordafrikanische Land der führende Importeur von Weizen weltweit.

Woher bezieht Deutschland sein Weizen?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Wer ist der größte Weizenexporteur der Welt?

Russland gilt als führender Exporteur für Weizen. Für das Erntejahr 2022/2023 prognostizierte die USDA für Russland eine Exportmenge von rund 39.000 Tonnen Weizen. Die Europäische Union, Australien und Kanada folgen unter den größten Exporteuren des wertvollen Grundnahrungsmittels.

Wie viel Weizen bezieht Deutschland aus der Ukraine?

Im Jahr 2021 wurden mehr als 11 Millionen Tonnen Getreide nach Deutschland importiert – nur 2 % davon kamen aus der Ukraine und Russland. Rund 11,4 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro wurden im Jahr 2021 nach Deutschland importiert.

Weizen: Instrument der Macht | Mit offenen Karten | ARTE

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Warum liefert die Ukraine keinen Weizen?

Das Land gehört zu den größten Weizenimporteuren der Welt. Ein Großteil, etwa 80 Prozent, kamen bisher aus Richtung Kiew und Moskau. Doch wegen des Angriffskriegs kommt aus der Ukraine weniger Weizen in Ägypten an. Unter anderem, weil die Häfen am Schwarzen Meer von Russland blockiert werden.

Hat Deutschland genug eigenen Weizen?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

Wen beliefert Russland mit Weizen?

Die wichtigsten Abnehmerländer für russische Weizenexporte befinden sich insbesondere im asiatischen und afrikanischen Raum. Wichtigstes Zielland für Weizen und Mengkorn aus Russland war im Jahr 2020 Ägypten.

Wen beliefert die Ukraine mit Weizen?

Die Hauptabnehmerländer liegen allesamt in Asien und Nordafrika. Wichtigstes Zielland für das ukrainische Weizen (inkl. Mengkorn) war im Jahr 2020 Ägypten.

Wohin liefert die Ukraine Getreide?

Weitere Zielländer für ukrainischen Mais waren Italien, Irland, der Iran, aber auch Südkorea und sogar Rumänien und Deutschland. Weizen ging neben der Türkei, noch nach Ägypten, Israel, Rumänien, Djibuti – und in den Sudan.

Was hat Deutschland aus der Ukraine importiert?

Exportschlager sind Eisen und Stahl, gefolgt von Nahrungsmitteln, Rohstoffen und chemischen Produkten. Wichtigstes Importgut ist Gas. Auch Erdöl muss eingeführt werden. Die Ukraine könnte aber vom Energie-Importeur zum -Exporteur werden, weil sie große Schiefergasvorkommen besitzt.

Wie viel Prozent Weizen importiert Deutschland?

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 11,4 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro eingeführt. Zugleich exportierte Deutschland 11,7 Millionen Tonnen im Wert von 2,8 Milliarden Euro. Weizen hatte dabei einen Anteil von 60,7 Prozent.

Welches Getreide kommt aus Russland?

In den vergangenen Jahren schwankte die russische Weizenernte zwischen 75 und 85 Millionen Tonnen. Davon wurde fast die Hälfte exportiert. Demnach stammt rund ein Fünftel aller Exporte von Weizen und Weizenprodukten aus Russland, wie die US-Bundesbehörde USDA Foreign Agricultural Service berechnet hat.

Wo kommt unser Weizen her?

Für Weizen ist Deutschlands wichtigster Importpartner Tschechien, danach folgen in absteigender Reihenfolge Polen und Frankreich, Litauen und Kanada. Gerstenimporte gelangen hauptsächlich aus Tschechien, Dänemark und Frankreich nach Deutschland. Mais kam im Jahr 2016 überwiegend aus Polen.

Warum importiert Deutschland Weizen?

Ein Fünftel der Ernte für die Ernährung – fast 60 Prozent sind Futter. Bei anderen auch für die Ernährung wichtigen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer, sind wir eben nicht ausreichend versorgt – hier müssen die Deutschen auch in normalen Jahren beträchtliche Mengen importieren.

Wie viel Getreide bekommt Deutschland aus der Ukraine?

Laut Schätzungen des ukrainischen Staates und von Agrarfirmen werden rund 20 Millionen Tonnen Weizen anfallen. Im vergangenen Jahr waren es 32 Millionen Tonnen gewesen. Die Menge ist gesunken, weil Felder vermint sind oder der Krieg die Bestellung verhinderte.

Hat Russland Weizen?

So dürfte Russland als wichtigster Weizen-Exporteur seine Exportmenge um sechs Millionen Tonnen nach oben schrauben, der aktuelle Ausblick deutet auf eine Rekordernte hin. Auch die Ausfuhren der EU dürften um fünf Millionen Tonnen steigen.

Wo ist die Kornkammer Deutschlands?

Die Börden Norddeutschlands gelten als die Kornkammern Deutschlands. Auf ihnen werden neben Getreide vor allen Dingen Zuckerrüben und andere Hackfrüchte angebaut. Ein Kerngebiet der Fleisch- und Eierproduktion durch Massentierhaltung ist Niedersachsen.

Warum liefert Russland kein Getreide?

Russland führt aktuell ebenfalls kein Getreide aus. Das gefährdet die Ernährungssicherheit in Ländern, die von Getreideimporten abhängig sind. Was genau erschwert Getreideexporte aus der Ukraine (und aus Rusland)?

Warum stoppt Indien Weizen Export?

Indien hat mit sofortiger Wirkung die Ausfuhr von Weizen verboten. Grund sei die unsichere Ernährungslage im Land. In einer von der Regierung veröffentlichten Bekanntmachung hieß es, der sprunghafte Anstieg der Weltmarktpreise für Weizen bedrohe die Ernährungssicherheit Indiens und benachbarter Länder.

Hat Deutschland genug Getreide?

Deutschlandweit wurden insgesamt auf 6365 ha Getreide angebaut. Auf dieser Fläche wurden 44,3 Mio. t Getreide druschreif geerntet, damit lag 2019/20 der Getreideertrag über alle Arten bei 70 dt/ha.

Wer versorgt Deutschland mit Weizen?

Die Statistik zeigt die wichtigsten Lieferländer für Weizenimporte nach Deutschland nach Importvolumen in den Jahren 2020 und 2021. Tschechien war im Jahr 2021 der wichtigste Weizenlieferant für den deutschen Markt. Das Importvolumen aus dem östlichen Nachbarland bezifferte sich auf rund 1,7 Millionen Tonnen.

Kann Deutschland sich selbst versorgen?

Insgesamt lag der sogenannte Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel 2019/2020 in Deutschland bei rund 88 Prozent. D.h., dass zwölf Prozent an Nahrungsmitteln importiert werden müssen, um den bundesweiten Bedarf zu decken.

Warum kein Weizen aus Deutschland?

Wegen des Ukraine-Kriegs fehlt es an Getreide. Deutsche Landwirte könnten und wollen deutlich mehr produzieren. Doch dazu müssten die Flächenstilllegungen ausgesetzt werden. Das verweigert die Ampel – obwohl es die EU den Mitgliedsländern ausdrücklich erlaubt.