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Welches Konto für Weg?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Eckhardt Singer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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WEG-​Eigenkonten (von den Kreditinstituten verwirrender Weise auch "offene Fremdgeldkonten" genannt) erleichtern Ihnen als Wohnungseigentümern und Verwaltungsbeiräten die Kontrolle über den Umgang des Verwalters mit Ihrem Geld. Denn der Kontoinhaber ist in diesem Fall Ihre WEG.

Welches Konto für eine WEG?

Ein offenes Fremdgeldkonto (oder auch „WEG-Eigenkonto") ist ein Konto, bei dem der Kontoinhaber die Wohnungseigentümergemeinschaft ist. Ein bestellter Verwalter erhält für das Konto Vollmacht und kann im Rahmen seiner Organstellung über die Gelder verfügen.

Ist ein WEG Konto Pflicht?

Entscheidung: Konto muss auf WEG lauten

Der WEG-Verwalter muss eingenommene Gelder von seinem Vermögen getrennt halten (§ 27 Abs. 5 Satz 1 WEG) und ist daher verpflichtet, ein Konto auf den Namen der Wohnungseigentümergemeinschaft einzurichten.

Was kostet ein WEG Konto?

Ein Rücklagenkonto je Gemeinschaft, die Ihr Hausgeldkonto bei uns führt, ist generell kostenfrei! Fordern Sie uns - gerne besprechen wir mit Ihnen ihre individuellen Anforderungen und schnüren ein auf Sie abgestimmtes Angebot.

Ist ein WEG Konto ein Geschäftskonto?

Auch WEGs benötigen Girokonten (und Rücklagenkonten) für die Verwaltung ihres gemeinschaftlichen Eigentums und ihres Vermögens. Diese Konten sind keine Geschäftskonten und sollten auch nicht als solche geführt werden dürfen.

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15 verwandte Fragen gefunden

Kann eine WEG Sich selbst verwalten?

Die Selbstverwaltung ist gesetzlich möglich. Die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums steht den Wohnungseigentümern grundsätzlich gemeinsam zu, § 21 Abs. 1 Wohnungseigentumsgesetz (WEG). Damit können die Eigentümer zwar einen Verwalter bestellen, müssen es aber nicht.

Wie legitimiert sich eine WEG?

Zur Eröffnung neuer Konten muss der Verwalter sich lediglich gegenüber der Bank legitimieren. Dies geschieht nach dem WEG durch Vorlage der Niederschrift (wird von manchen Banken auch in beglaubigter Form verlangt), aus welcher sich die Bestellung des Verwalters ergibt.

Welches Konto für Hausgeld?

Ihr Hausgeld muss zwar nicht im Tresor gelagert werden, doch sollte es sicher sein. Das WEG-Eigenkonto ist die beste Wahl, die Sie haben. Zu einer ordnungsgemäßen Verwaltung gehört, dass der Verwalter die Gelder einer WEG von seinem eigenen Vermögen getrennt hält. Mit Treuhandkonten ist dies nicht der Fall.

Was ist ein Eigentümerkonto?

Ein Konto, welches der Eigentümer extra für den Mietzahlungsverkehr und die Hinterlegung der Kautionen einrichtet, lässt sich vom Verwalter leicht prüfen und verwalten und ist trotzdem ganz in der Hand des Eigentümers.

Was ist ein Eigengeldkonto?

Bankkonto, welches Vermögenswerte des Kontoinhabers oder (bei einem Gemeinschaftskonto) der Kontoinhaber unterhält. Es dient eigenen Zwecken des bzw. der Kontoinhaber.

Was passiert wenn man keine Hausverwaltung hat?

Vorläufige Hausverwaltung

einen sog. kommissarischen Verwalter bestellen, wenn sie keine neue Hausverwaltung finden. Die WEG- Gemeinschaft beschließt dazu in der Eigentümerversammlung die Einsetzung eines vorübergehend Verwalters. Dieser übernimmt das Amt, bis eine neue Hausverwaltung bestellt wird.

Kann ein Eigentümer ein Verwalter sein?

Jede WEG benötigt einen Verwalter. Es muss sich jedoch nicht um eine professionelle Hausverwaltung handeln. Wenn alle Eigentümer einverstanden sind, kann per Beschluss auch ein Eigentümer zum Verwalter bestellt werden. Man spricht dann von Selbstverwaltung.

Welches Konto für Vermieter?

Drei Konten, die Vermieter wirklich brauchen: Mietkonto, Konto für Instandhaltung, Kautionskonto. Kostenloses Kautionskonto, für die anderen Konten jeweils nur 1 Euro im Monat. Zentrale und rechtssichere Verwaltung via die DKB Verwalterplattform.

Was ist ein offenes Konto?

Offene Treuhandkonten lauten – anders als offene Fremdgeldkonten – auf den Namen des Verwalters, wobei das Treuhandverhältnis durch einen Zusatz kenntlich gemacht wird. Damit ist der Verwalter auch der Inhaber des Treuhandkontos, was für die Wohnungseigentümergemeinschaft erhebliche Risiken beinhaltet.

Wie funktioniert ein Treuhandkonto?

Bei einem Treuhandkonto handelt es sich um eine ganz spezielle Art von Konto: Im Gegensatz zum herkömmlichen Girokonto ist hier der Inhaber nicht der Eigentümer des Vermögens; das auf dem Konto befindliche Geld gehört also nicht ihm. Das bedeutet, dass der Inhaber das Konto auf fremde Rechnung unterhält.

Was ist ein Fremdkonto?

Begriff: Das Fremdkonto ist ein Bankkonto, das durch Auseinanderklaffen von Kontoinhaberschaft (Gläubigereigenschaft) und Verfügungsbefugnis gekennzeichnet ist. Die Einlagenforderung aus einem Fremdkonto steht demnach einem anderen zu als demjenigen, der die Verfügungsbefugnis über das Konto ausüben darf.

Was ist WEG Verwaltung?

Eine WEG Verwaltung kümmert sich um die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums. Die Aufgaben gehen bis zur jeweiligen Wohnungstür. Die Mietverwaltung hingegen trägt Sorge rund um die Belange einzelner Besitzer von Eigentumswohnungen gegenüber der Eigentümergemeinschaft aber auch gegenüber dem Mieter.

Wer zahlt Hausgeld nach Verkauf?

Hausgeldschuldner ist stets der Wohnungseigentümer. Und Wohnungseigentümer ist derjenige, der im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist. Der Wohnungsverkauf mit Abschluss des notariellen Kaufvertrags und die Übergabe der Wohnung an den Erwerber ändern hieran nichts.

Wie viel verdient ein WEG Verwalter?

Als WEG-Verwalter/in können Sie ein durchschnittliches Jahresgehalt von 39.200 € und ein Monatsgehalt von 3.267 € erwarten. Städte, in denen es viele offene Stellen für WEG-Verwalter/in gibt, sind Gelsenkirchen. Deutschlandweit gibt es für den Job als WEG-Verwalter/in auf StepStone.de 951 verfügbare Stellen.

Wer vertritt WEG ohne Verwalter?

Fehlt ein Verwalter, vertreten alle Wohnungseigentümer die Gemeinschaft (§ 27 Abs. 3 Satz 2 WEG). Die Wohnungseigentümer können durch Beschluss mit Stimmenmehrheit einen oder mehrere Wohnungseigentümer zur Vertretung ermächtigen (§ 27 Abs. 3 Satz 3 WEG).

Ist ein WEG Verwalter Pflicht?

Wie bereits eingangs erwähnt, existiert nicht etwas wie eine Pflicht Hausverwaltung. Jedoch hat jeder Wohnungseigentümer das Recht auf eine ordnungsgemäße Verwaltung des Eigentums und kann einen professionellen Hausverwalter verlangen.

Welche Bank für Mieteinnahmen?

Durch das Girokonto der DKB erhalten Sie exklusiven Zugriff auf das Vermieterpaket. Das Vermieterpaket der DKB ist ebenfalls kostenfrei und Sie können darüber so viele Mietkonten eröffnen, wie Sie benötigen. Es bietet sich zum Beispiel an, ein Mietkonto pro Immobilie für die Verwaltung der Mieteinnahmen zu führen.

Welche Bank für Mietkonto?

Alle überregionalen Geldhäuser wie Deutsche Bank oder Commerzbank und die regionalen Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen bieten Mietkautionskonten an. Wer dort (guter) Kunde ist, muss dafür in der Regel keine Gebühren zahlen. Die meisten Direktbanken wie ING oder Consorsbank bieten solche Konten nicht an.

Was ist ein Vermieterkonto?

Bei einem Vermieterkonto handelt es sich um ein Konto, auf dem der Vermieter die vom Mieter gestellte Kaution verwaltet. In der Regel wird es an den Vermieter verpfändet. Es kann von beiden Parteien eingerichtet werden.

Was darf ein WEG Verwalter nicht?

Sich nicht selbst an die Hausordnung halten. Auf eine unverhältnismäßige Vergütung für seine ehrenamtliche Tätigkeit bestehen. Beschlüsse eigenmächtig aufheben und / oder die Verwalterentlastung aussprechen oder den Verwalter im Namen der WEG nicht entlasten. Redeverbot auf Eigentümerversammlungen erteilen.

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