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Welches ist die aktuelle DIN 276?

Gefragt von: Herr Arnd Hiller B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die normative Grundlage für die Kostenplanung ist die DIN 276. Im Dezember 2018 wurde die aktuelle Fassung der Norm veröffentlicht, die sowohl DIN 276-1:2008-12 und DIN 276-4:2009-08 als auch DIN 277-3:2005-04 ersetzt.

Welche DIN 276?

Die DIN 276 gilt für die Kostenplanung im Bauwesen, insbesondere für die Ermittlung und die Gliederung von Kosten. Sie erstreckt sich auf die Kosten von Hochbauten, Ingenieurbauten, Infrastrukturanlagen und Freiflächen sowie die damit zusammenhängenden projektbezogenen Kosten.

Wo steht die DIN 276?

Die DIN 276 ist eine DIN-Norm, die im Bauwesen zur Ermittlung der Projektkosten sowie als Grundlage der Honorarberechnung nach HOAI für Architekten und Ingenieure dient.

Was steht in der DIN 276?

Laut der DIN 276:2018-12 gibt es acht Kostengruppen im Bau. Dazu gehören die Kostengruppen Grundstück, vorbereitende Maßnahmen, Bauwerk – Baukonstruktionen, Bauwerk – Technische Anlagen, Außenanlagen und Freiflächen, Ausstattung und Kunstwerke, Baunebenkosten und Finanzierung sowie die dazugehörigen Unterkategorien.

Was sind Baukosten DIN 276?

Baukosten im Hochbau sind Aufwendungen für Güter, Leistungen und Abgaben, die für die Planung und Ausführung von Baumaßnahmen erforderlich sind.

Baukosten aus Sicht des Auftraggebers - DIN 276:2018

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Was sind 300er und 400er Kosten?

Bauwerkskosten. Bauwerkskosten sind nach DIN 276:2018-12 – Kosten im Bauwesen aus den Kosten der Kostengruppen: 300 Bauwerk – Baukonstruktionen und. 400 Bauwerk – Technischen Anlagen.

Was gehört zur KG 600?

Was gehört in Kostengruppe 600? Kostengruppe 600 umfasst laut der DIN 276:2018-12 alle „beweglichen oder ohne Baumaßnahmen zu befestigenden Sachen, die zur Ingebrauchnahme, zur allgemeinen Benutzung oder zur künstlerischen Gestaltung des Bauwerks sowie der Außenanlagen und Freiflächen dienen“.

Was gehört zur KG 700?

Die Baukosten werden mithilfe der DIN 276 abgerechnet, die standardisierte Kostengruppen vorschlägt. Eine dieser Kostengruppen (KG) ist die KG 700. Sie enthält wichtige Baunebenkosten wie etwa die Architekten- und Ingenieurleistungen, die Fachplanung und künstlerische Leistungen.

Was bedeutet KG 300?

Die KG 300 aus der DIN 276 umfasst die Kosten für Bauwerk und Baukonstruktion. Dazu gehören Bauleistungen und Lieferungen zur Herstellung des Bauwerks, wie etwa die Baugrube, die Außenwände, die Innenwände, die Decken, das Dach und baukonstruktive, fest mit dem Gebäude verbundene Einbauten.

Was bedeutet KG 200?

Die Kostengruppen aus der DIN 276 helfen dabei, schon zu Beginn des Bauprozesses recht genaue Kalkulationen zu den Baukosten anzustellen. Die Kostengruppen oder KG sind in der DIN 276:2018-12 festgelegt. Die KG 200 bezieht sich auf alle Aufgaben rund um das Herrichten und Erschließen des Baugrundstücks.

Was gehört in welche Kostengruppe?

Kostengruppen nach DIN 276: Das steckt dahinter
  • Transparente Kosten. ...
  • KG 100: Grundstück. ...
  • KG 200: Erschließungskosten. ...
  • KG 300: Baukonstruktionen. ...
  • KG 400: Technische Anlagen. ...
  • KG 500: Außenanlagen. ...
  • KG 600: Ausstattung. ...
  • KG 700: Baunebenkosten.

Was ist Kostengruppe 100?

Die KG 100 umfasst die "Kosten der für das Bauprojekt vorgesehenen Flächen eines oder mehrerer im Grundbuch und im Liegenschaftskataster ausgewiesenen Grundstücke. Dazu gehören die mit dem Erwerb und dem Eigentum des Grundstücks verbundenen Nebenkosten sowie die Kosten für das Aufheben von Rechten und Belastungen".

Wo finde ich DIN 277?

Die inhaltlichen Aussagen der neu gefassten DIN 277 werden im Baunormenlexikon.de untersetzt und sind dort mit detailliert aufgezeichneten Änderungen aufrufbar.
  • Anwendungsbereiche der DIN 277.
  • Begriffe und Gliederungen nach DIN 277.
  • Ermittlung der Grundflächen und Rauminhalte nach DIN 277.

Was ist Kostengruppe 410?

In der Kostengruppe 410 bearbeiten wir alle Leistungsbereiche der Sanitärinstallation im Trinkwasser- und beginnend mit der Planung von Schmutz- und Trinkwasser sowie Gasanlagen im Wohnungs-, Gesellschafts- und Industriebau über Sondermedienleitungen in Industrieanlagen bis hin zur Schwimmbadtechnik in Erlebnisbädern.

Was gehört zur KG 400?

Kostengruppe 400 erfassen

Hierzu gehören auf der zweiten Ebene Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen, Wärmeversorgungsanlagen, lufttechnische Anlagen, Starkstromanlagen, fernmelde- und informationstechnische Anlagen, Förderanlagen, nutzspezifische Anlagen, Gebäudeautomation sowie sonstige Maßnahmen für Technische Anlagen.

Was sind baunebenkosten nach HOAI?

Somit gehören zu den Baunebenkosten nach DIN 276:

Planungskosten für Sachverständige, Ingenieure, Architekten, Statiker. Gebühren Baugenehmigungen. behördliche Gebühren. Nebenkosten (Kopiergebühren, Telefongebühren u.

Was gehört zur Kostengruppe 800?

800 – Kostengruppe Finanzierung:

Dies betrifft ganz konkret alle Kosten die bis zur endgültigen Nutzung anfallen. In diesen Bereich fallen unter anderem auch Bürgschaften, Finanzierungsnebenkosten, Fremdkapital- und Eigenkapitalzinsen.

Was gehört zur Kostengruppe 700?

Diese Kostengruppe umfasst alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Finanzierung des Bauprojekts bis zum Beginn der Nutzung anfallen.

Was gehört zur Kostengruppe 610?

Allgemeine Ausstattung, hierzu gehören Möbel und Geräte, Sitz- und Liegemöbel, Regale, Schränke, Tisch, Vorhänge, Wandbehänge, Teppiche, sowie Hauswirtschaftsgeräte.

Was ist Kostengruppe 612?

Kostengruppe 612 als Teil der Medizin- und Labortechnik

Die Planungsinhalte der Medizin- und Versorgungstechnik umfassen nicht nur Bestandteile aus der Kostengruppe 474 nach DIN 276, Teil 1, sondern auch viele Teil aus der Kostengruppe 612.

Was gehört zur Kostengruppe 630?

Neu eingeführt wurde die Kostengruppe 630 „Informationstechnische Ausstattung“, in der z.B. Server, PCs und periphere Geräte und Zubehör zu erfassen sind. Die KG 620 „Kunstwerke“ wurde nach hinten geschoben, ist jetzt KG 640 und ihre Bezeichnung wurde redaktionell in „Künstlerische Ausstattung“ geändert.

Was kostet ein Neubau pro qm 2022?

Du solltest mit Preisen von 400 bis 1.000 Euro pro qm rechnen. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren fallen für die Errichtung einer Immobilie in Deutschland insgesamt rund 1.800 Euro pro qm an.

Was kostet ein Neubau 2022?

Fazit: Das kostet ein Hausbau 2022

Im bundesdeutschen Durchschnitt liegen die Kosten für ein Eigenheim zwischen 320.000 und 385.000 Euro. Das sind allerdings die reinen Bauwerkskosten.

Wie viel kostet ein Neubau pro m2?

Im Durchschnitt liegt der Aufwand für die Errichtung eines Einfamilienhauses mit normaler Ausstattung bei 1.800 Euro pro Quadratmeter. Je nach Bundesland betragen die Kosten zwischen 1.300 und 2.300 Euro.

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