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Welches Gemüse wird viel gespritzt?

Gefragt von: Karlheinz Wiese  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Blatt- und Fruchtgemüse (Tomate, Gurke, Paprika, Salate) ist eher belastet. Frische Kräuter zählten bei den jährlichen Kontrollen immer zu den am häufigsten mit Pestiziden belasteten Lebensmitteln.

Welches Gemüse am meisten Pestizide?

Besonders stark belastet sind Blattgemüse wie Salat und Kräuter. Sie enthalten häufig Rückstände von mehreren Wirkstoffen und auch insgesamt höhere Rückstandsgehalte. Am stärksten belastet war eine Probe Koriander mit 27 verschiedenen Wirkstoffen.

Welches Gemüse ist gespritzt?

Diese Lebensmittel sind stark gespritzt

Am meisten belastet sind laut einer Studie des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit von 2017 frische Kräuter, Paprika, Grapefruits, Pomelos, Bohnen, Johannisbeeren und Auberginen.

Welches Gemüse ist am stärksten belastet?

Diese Lebensmittel hatten die meisten Pestizidrückstände

Erfreulicherweise waren besonders beliebte Sorten wie Äpfel, Karotten, Kartoffeln, Erdbeeren und Spargel kaum betroffen. Die meisten Überschreitungen der Grenzwerte gab es bei Bohnen mit Hülsen (18,8 %), Reis (13,7 %), und Grünkohl (11,9 %).

Welches Obst und Gemüse ist am meisten gespritzt?

Die Negativ-Hitliste der mehrfachbelasteten Obstsorten:
  • Himbeeren (82,9 Prozent der Proben)
  • Johannisbeeren (81 Prozent)
  • Grapefruit (80,8 Prozent)
  • Tafeltrauben (79,3 Prozent)
  • Pfirsiche (77,4 Prozent)
  • Erdbeeren (75,3 Prozent)
  • Mandarinen (73,9 Prozent)
  • Kirschen (72,8 Prozent)

Gefährliche Pestizide in Obst und Gemüse der Supermärkte und Discounter

17 verwandte Fragen gefunden

Welches Gemüse ist nicht belastet?

Belastung ist abhängig von Sorte

So kommt es, dass Wurzel- und Stängelgemüse wie Spargel oder Kohlrabi geringere Rückstände aufweisen. Blatt- und Fruchtgemüse wie Gurken, Tomaten oder Salat sowie frische Kräuter wie Dill oder Schnittlauch, sind dagegen tendenziell höher belastet, da sie oberhalb des Bodens wachsen.

Welches Gemüse sollte man Bio kaufen?

Insbesondere beim „dreckigen Dutzend“ der am stärksten mit Pestiziden belasteten Lebensmittel sollten Sie daher zu Bio-Qualität greifen: Dazu gehören beim Obst Erdbeeren, Nektarinen, Äpfel, Pfirsiche, Birnen, Kirschen, Weintrauben und beim Gemüse Spinat, Sellerie, Tomaten, Paprika und Kartoffeln. Merke!

Welche Lebensmittel werden am meisten gespritzt?

Diese Lebensmittel sind am meisten mit Pestiziden belastet
  • Kräuter.
  • Trauben.
  • Beeren.
  • Kirschen.
  • Zwetschgen.
  • Salat und Spinat.
  • Zitrusfrüchte.
  • Äpfel.

Kann man Pestizide an Obst und Gemüse abwaschen?

Pestizide gehen Obst und Gemüse unter die Haut

Das Ergebnis: Ein Bad in einer einprozentigen Lösung aus Wasser und Backnatron ist der beste Weg, um Pestizide wie Thiabendazol oder Phosmet zu entfernen. Denn das Natron sorgt zusätzlich dafür, dass Pestizidrückstände abgebaut werden.

Sind Zwiebeln gespritzt?

Weil Zwiebeln für bestimmte Krankheiten wie falschen Mehltau oder Zwiebelfliege sehr anfällig sind, wird im konventionellen Anbau alle 9 bis 10 Tage gespritzt. Zudem ist das konventionelle Saatgut auch gebeizt, das heißt: Gegen Pilzbefall chemisch behandelt.

Sind Karotten gespritzt?

Im 1. Quartal 2007 wurden 53 Möhren-Proben auf Rückstände an Pestiziden untersucht, die Möhren stammten überwiegend aus Deutschland und den Niederlanden. In knapp der Hälfte der Proben konnten keine Rückstände nachgewiesen werden.

Welche Lebensmittel sind am meisten mit Pestiziden belastet?

Am stärksten belastet waren wie in den Vorjahren Obst, Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel. Vorwiegend handelte es sich dabei um exotische Obst- und Gemüsesorten wie Jackfrucht, Okras, Goji-Beeren, Papayas und Ingwer. Darauf folgten Getreide und verarbeitete Produkte wie Backwaren und Konserven.

Ist Blumenkohl gespritzt?

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 21 Blumenkohlproben, darunter eine Probe aus Bioanbau, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. In 17 Proben, darunter die Bioprobe, wurden keine Rückstände von Pestiziden nachgewiesen.

Ist Kohlrabi gespritzt?

Kurz vor der Ernte wurde der Kohlrabi ein weiteres Mal mit Pestiziden besprüht, damit kein Insekt an den Blättern knabbert, und er wurde nochmals gedüngt, damit die Blätter ergrünen. Der Großteil des Stickstoffdüngers versickert dabei jedoch ungenützt im Boden und gelangt langfristig in das Grundwasser.

Welches Obst ist Pestizidfrei?

Das trifft auf schnell verderbliche Obst- und Gemüsesorten wie frische Beeren, Aprikosen, Birnen, Tomaten oder Paprika zu. Robustere Sorten wie Kohl, Kartoffeln oder Möhren enthalten weniger Pestizide.

Ist Brokkoli mit Pestiziden belastet?

Konventioneller Brokkoli mit Pestiziden belastet

So haben Analysen im Jahr 2019 gezeigt, dass 12 von 14 Brokkoli-Proben mit Rückständen belastet waren. Davon enthielten ganze 9 Proben Mehrfachrückstände. In zwei Proben wurde der Stoff Chlorat entdeckt – und zwar über dem gesetzlich erlaubten Höchstgehalt.

Sind alle Äpfel gespritzt?

Die Mehrheit der deutschen Äpfel ist von Pestiziden belastet. Kaum ein Apfel ohne Schadstoffe: Laut einer aktuellen Greenpeace-Studie sind fast 90 Prozent der konventionellen deutschen Äpfel mit verschiedenen Giften belastet – im Durchschnitt enthält ein Apfel zwei giftige Rückstände.

Werden Pestizide durch Kochen zerstört?

Keimen oder längeres Kochen vermindern den Giftgehalt. Rohe Hülsenfrüchte enthalten Hämaglutinine (Lektine), die zum Verklumpen der roten Blutkörperchen führen. Erhitzen zerstört die giftigen Eiweiße. Die bitter schmeckenden Saponine werden dagegen beim Erhitzen nicht zerstört.

Kann man nicht Bio Äpfel mit Schale essen?

Bio-Äpfel können bedenkenlos mit Schale gegessen werden, denn sie sind weitgehend frei von Schadstoffen.

Ist Bio Gemüse gespritzt?

Bio-Produkte enthalten praktisch nie und höchstens unbeabsichtigt Pestizide, denn Biobauern wenden keine künstlichen Pestizide an. Doch Biolandwirte wirtschaften nicht unter einer Schutzglocke, sondern in einer Umwelt, in der Pestizide leider allgegenwärtig sind.

Wie stark sind Tomaten belastet?

Deutlich belastet: Der Gehalt eines oder mehrerer Pestizide betrug mehr als 50 Prozent der Höchstmenge(n) für Tomaten. Stark belastet: Der Gehalt überschritt die Höchstmenge(n) für Tomaten. BIO = Aus kontrolliert ökologischem Anbau gemäß EU-Ökoverordnung.

Sind Paprika mit Pestiziden belastet?

Paprika aus Südeuropa gehören zu den Gemüsesorten, die am stärksten und häufigsten mit Pestiziden belastet sind. Dass sie es bis auf den Teller des Verbrauchers schaffen, liegt am Mangel wirksamer Qualitätskontrollen durch den Handel und unzureichender Überwachung durch die Behörden.

Welches Gemüse muss man nicht Bio kaufen?

Auf jeden Fall bio: Empfindliche Produkte wie Beeren, Trauben, Aprikosen, Birnen, Tomaten, Paprika, Blattsalate. Sie sind meist stärker mit Pestiziden belastet. Muss nicht bio sein: Gemüse, die unter der Erde wachsen (zum Beispiel Möhren und Kartoffeln), sowie die verschiedenen Kohlarten. Sie sind weniger belastet.

Sind Bio Bananen gespritzt?

Die Bio-Produktion garantiert zudem den Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide. Wer zu konventionellen Bananen greift, sollte sich nach dem Schälen die Hände waschen. Kinder sollten diese Früchte nur geschält erhalten.

Welche Lebensmittel sind nicht gespritzt?

Saisonal, regional und abwechslungsreich essen

Sie nehmen zudem noch wertvolle gesundheitsfördernde Pflanzeninhaltstoffe zu sich. Bevorzugen Sie saisonal und regional erzeugtes Obst und Gemüse. Jährliche Untersuchungen zeigen, dass Obst und Gemüse aus EU weniger belastet sind als Lebensmittel aus Drittstaaten.

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