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Welches Federwild unterliegt dem Jagdrecht?

Gefragt von: Irene Hirsch B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Vorkommende Tierarten, die dem Jagdrecht unterliegen (Wild)
Federwild: Rebhuhn, Fasan, Wachtel, Wildtaube, Waldschnepfe, Kolkrabe, Eichelhäher, Elster, Rabenkrähe, Höckerschwan, Wildgans, Wildenten, Säger, Bläßhuhn, Möwen, Haubentaucher, Graureiher, Bussard, Adler, Habicht, Milan, Weihen, Falken.

Welches Wild unterliegt dem Jagdrecht?

“ Die Arten, die zum Wild gehören und auf die sich daher das Jagdrecht erstreckt, sind in § 2 des BJagdG definiert. Die wichtigsten (gemessen an der Jahresstrecke) sind: Rehwild, Schwarzwild, Wildtauben, Füchse, Wildenten, Feldhasen, Wildkaninchen, Fasane, Waschbären, Wildgänse, Rotwild und Damwild.

Was unterliegt Jagdrecht?

Ausschließlich Wild unterliegt dem Jagdrecht, die übrigen Tiere dem Naturschutzrecht. Es gibt keine ungeschützten Tiere! Steinwild ist jagdbares Wild ohne Jagdzeit und durch das Jagdgesetz streng geschont. Nur das Wild untersteht dem Jagdrecht.

Welche Wild unterliegen nicht dem Jagdrecht?

Verboten ist zur Nachtzeit Schalenwild, ausgenommen Schwarzwild, sowie Federwild zur Nachtzeit zu erlegen. Davon ausgenommen ist die Jagd auf Möwen, Waldschnepfen, Auer-, Birk- und Rackelwild. Das Nutzen von Nachtzielgeräten ist verboten. Sie sind nicht zu verwechseln mit Nachtsichtgeräten, welche erlaubt sind.

Was unterliegt in Bayern dem Jagdrecht?

Primär beschäftigt sich die Jägerschaft mit den Tierarten, die nach Paragraph 2 Bundesjagdgesetz dem Jagdrecht unterliegen. In Bayern sind weitere sieben Tierarten gelistet: Marderhund, Waschbär, Nutria, Rabenkrähe, Elster, Eichelhäher und Nilgans.

Jagdrecht die Grundlagen Teil 1

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Welche Tiere unterliegen in Bayern nicht dem Jagdrecht?

Zu diesen zählen der Uhu, die Käuze und die Eulen. Nachtgreifvögel unterliegen nicht dem Jagdrecht sondern dem Naturschutzrecht.

Welche Tiere darf ein Jäger schießen?

Rotwild darf in der Regel von August bis Januar gejagt werden, Rehböcke von Mai bis Mitte Oktober, Rebhühner lediglich im September und Oktober. Wildkaninchen und Frischlinge, sprich die Jungen des Wildschweins, dürfen sogar das ganze Jahr über erlegt werden, denn diese Bestände sind sehr groß.

Welches Wild darf nicht ausgesetzt werden?

(2) Das Aussetzen von Schwarzwild und Wildkaninchen ist verboten. (3) Absatz 1 gilt nicht für einzelne gesund gepflegte oder aufgezogene Stücke Wild; diese dürfen nicht später als vier Wochen vor Beginn der Jagdausübung auf diese Wildart ausgesetzt werden.

Was bedeutet es wenn ein Tier dem Jagdrecht unterliegt?

Jagdrecht ist definiert als die ausschließliche Befugnis, auf einem bestimmten Gebiet wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen (Wild), zu hegen, auf sie die Jagd auszuüben und sie sich anzueignen.

Was bedeutet unterliegen nicht dem Jagdrecht?

Alle Tierarten außerhalb der Liste unterliegen nicht dem Jagdrecht und sind besonders geschützt. Dies hat Auswirkungen auf die Befugnis des Jägers, der solche Tierarten auch nicht sich aneignen kann, noch nicht einmal deren Kadaver. Ausnahme: Tierschutz bei verletzten Tieren, aber Vorsicht beim Töten.

Welche Tiere darf man in Deutschland nicht jagen?

So stammt z.B. die Hausgans von der Graugans ab.
  • Aaskrähe. (Corvus corone)
  • Auerhuhn. (Tetrao urogallus)
  • Baummarder. (Martes martes)
  • Biber. (Castor fiber)
  • Birkhuhn. (Lyrurus tetrix)
  • Dachs. (Meles meles)
  • Damwild. (Dama dama)
  • Fasan. (Phasianus colchicus)

Kann mich ein Jäger des Waldes verweisen?

Sie haben im Vergleich zu uns nur zwei weitere Rechte: das Jagdrecht und Einfahrrecht in den Wald. Sie dürfen uns also weder des Waldes verweisen, Verbote aussprechen oder gar Bußgelder kassieren. Die Hauptsorge der Jäger sind übrigens nicht die Geocacher, sondern Hundebesitzer, da die Hunde dem Wild nachstellen.

Wie oft darf ein Jäger schießen?

Jäger dürfen nicht einfach jedes Wildtier zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt schießen. Sie müssen sich an die gesetzlichen Regelungen zu den Jagd- und Schonzeiten halten. Außerdem ist die Jagd von Wildtieren nur in bestimmten festgelegten Jagdrevieren erlaubt. Die Jagd- und Schonzeit für Wild ergibt sich aus §§ 22, 1 Abs.

Was darf ein Jäger nicht?

Auch Wildäcker sind jagdliche Einrichtungen und dürfen nicht betreten werden. Dabei sind durch § 19 a Bundesjagdgesetz alle Handlungen verboten, die geeignet sind, Wildtiere zu beunruhigen. Dazu gehört sicher auch das Freilaufenlassen von Hunden. Dagegen können Jagdausübungsberechtigte gemäß § 25 Abs.

Was darf ein Jagdpächter nicht?

Der Jagdpächter darf in dem von ihm gepachteten Jagdrevier nur Wege und Straßen befahren, die für den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb freigegeben sind, ansonsten selbstverständlich öffentliche Straßen. Er hat als Jagdpächter nur das Recht, die Jagd auf dem von ihm gepachteten Revier auszuüben.

Warum dürfen Wildkaninchen nicht ausgesetzt werden?

Durch ihre hohe Vermehrungsrate und ihre Lebensweise in Kolonien verursachen sie örtlich erhebliche Wildschäden. Sie können sowohl Getreide- oder Gemüsekulturen stark schädigen, als auch in Gehölzpflanzungen (im Winter) erheblichen Verbiß (Nagerschäden) verursachen.

Welche Wildarten haben keine Schonzeit?

Für diese Wildarten werden in der Regel ebenfalls keine Schonzeiten festgelegt. Darunter sind die Raubwildarten: Marderhund, Waschbär und Mink. Als Faunenfremdlinge, die in die freie Wildbahn ausgesetzt wurden oder aus Pelztierfarmen in die Wildbahn gelangten, genießen sie in der Regel keine Schonzeit.

Wie viele Rehe pro ha?

Es gibt aber Faustzahlen für durchschnittliche Wilddichten je 100 Hektar Waldfläche: Rotwild zwei bis vier Stück, Damwild drei bis sechs Stück, Muffelwild zwei bis vier Stück und Rehwild vier bis acht Stück im Wald, bis 12 Stück bei Feldrehen.

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Jäger sehen sich in der Verantwortung für die Hege und Pflege der Natur und der Wildtiere. Sie sagen: Ohne die Jagd würden die Wildbestände überhandnehmen, was in der Folge in Land- und Forstwirtschaft zu unkontrollierbaren Verbissschäden führe.

Wann darf man Wildschweine schießen?

Wildschweine werden in den Jäger- und Jagdfachkreisen als Schwarzwild bezeichnet. Bundesweit haben die Bachen eine Schonzeit von ungefähr viereinhalb Monaten. Diese ist in der Regel im Jahr von Februar bis Juni festgelegt.

Sind Schwäne Jagdbar?

Der Höckerschwan gehört nach § 2 BJagdG wie fast alle Entenvögel zu den jagdbaren Arten.

Welche Tiere gelten als Wild?

Darunter versteht man all die Säugetiere, die dem Jagdrecht unterliegen. Dazu gehören Rehe, Hirschwild (Rotwild, Damwild), Elch wild, Gams Wild, Wildschweine, Hasen und Wildkaninchen. Hierzu gehören die dem Jagdrecht unterliegenden Vögel.

Welche Tiere sind in Bayern geschützt?

  • Braunbär.
  • Fischotter.
  • Libellen.