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Welcher Zahn hat eine Kreuz fissur?

Gefragt von: Gertrude Henning B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Als Fissur (lateinisch fissura ‚Spalte', ‚Furche', ‚Einschnitt') bezeichnet man die Grübchen im Kauflächenrelief der Seitenzähne.

Warum haben Zähne Fissuren?

Es können sich ungehindert Speisereste ablagern und Zahnbeläge bilden. Hier finden Bakterien optimale Wachstumsbedingungen, darunter auch sogenannte Kariesbakterien. Diese Bakterien produzieren säurehaltige Ausscheidungen, die den Zahn verätzen und schließlich zerstören (Karies).

Sind Fissuren schlimm?

Problematisch sind vor allem tief eingezogene Furchen, die der Zahnarzt auch „Fissuren“ nennt: Sie sind mit den Borsten der Zahnbürste schwer zu erreichen, daher sammeln sich in ihnen häufig Speisereste und Zahnbelag an.

Sind Fissuren Karies?

Fissurenkaries wird in der Zahnmedizin auch Grübchenkaries genannt. Es handelt sich um eine Kariesform, die die Zahnfurchen befällt. Fissuren sind kleine Rillen bzw. Grübchen in den Kauflächen der Backenzähne.

Kann ein Zahn einen Riss haben?

Ein Riss im Zahn kann harmlos sein und benötigt nicht immer eine Behandlung. Doch das hängt davon ab, an welcher Stelle sich der Riss befindet und wie tief er in den Zahn hineinragt. Zieht er sich bis in die Zahnwurzel, droht unter Umständen sogar ein Zahnverlust.

Was ist eine Zahn Fissur

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Wie erkennt der Zahnarzt einen Riss im Zahn?

Lichtreflektion: Zahnrisse reflektieren Licht und können deshalb durch das Bestrahlen des Zahns sichtbar gemacht werden. Inspektion mit Farbstoff: Der Zahnarzt nutzt Farbstoffe, die in einen Riss eindringen und diesen so sichtbar machen können.

Können Risse im Zahn heilen?

Die Behandlung eines Risses im Zahn kann vom Zahnarzt relativ einfach durchgeführt werden. Befindet sich der Riss im sichtbaren Bereich, also nicht unter dem Zahnfleisch, lässt er sich mit geeigneten Füllmaterialien versiegeln beziehungsweise füllen. Eine gerissene Zahnfüllung lässt sich einfach austauschen.

Wie Fissuren reinigen?

Die Fissuren (die Grübchen in der Kaufläche des Zahns) sind mit der Zahnbürste zu Hause kaum zu reinigen. Sie sind besonders kariesanfällig. Daher empfehlen wir diese Fissuren versiegeln zu lassen. Mit dem „Airflow“ reinigen wir den Zahn.

Wie wird Fissurenkaries behandelt?

Eine moderne minimal-invasive Methode bei beginnender Karies ist die Infiltration. Dabei füllt die Zahnärztin oder der Zahnarzt die porösen Stellen mit flüssigem Kunststoff, der anschließend ausgehärtet wird. Dies blockiert die Kariesbakterien und ein Fortschreiten der Karies wird verhindert.

Wie lange hält eine Fissurenversiegelung?

Versiegelungen halten circa 7–10 Jahre. Einen ausreichenden Schutz vor Karies bieten sie aber nur, solange sie intakt sind. Es kann vorkommen, dass Versiegelungen ganz oder teilweise abplatzen. Wenn dies geschieht, dann meist in den ersten 4 bis 6 Monaten nach der Behandlung.

Welche Krankenkasse zahlt Zahnversiegelung?

Bei Kindern und Jugendlichen zahlt die GKV Versiegelungen an Backenzähnen. Erwachsene erhalten keine Kostenerstattung. Bei Patienten zwischen sechs und 17 Jahren zahlt die gesetzliche Krankenversicherung die Versiegelung an den ersten und an den zweiten Backenzähnen in voller Höhe.

Wie lange hält eine Versiegelung der Zähne?

Nach einer kurzen Trocknungszeit wird die eigentliche Versiegelung aufgetragen und mit einer speziellen Lampe ausgehärtet. Zum Abschluss der Behandlung poliert der Zahnarzt die Oberfläche und schleift überstehendes Material ab. Eine solche Zahnversiegelung hält rund 10 Jahre, danach muss sie erneuert werden.

Welche Backenzähne werden versiegelt?

Die erste Zahnversiegelung erfolgt in der Regel auf dem ersten bleibenden Backenzahn, sobald dessen Kaufläche ganz durch das Zahnfleisch durchgebrochen ist. Dieser Zahn wächst hinter den Milchzähnen. Indem die Kauflächen (Okklusionsflächen) dieser Zähne versiegelt werden, sind die Zähne besser geschützt.

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Fissurenversiegelung?

Zeitpunkt der Fissurenversiegelung

Die Fissurenversiegelung ist eine Therapie des Erwachsenen Zahnes. Der beste Zeitpunkt ist dann gegeben, wenn der zu versiegelnde Zahn gerade durchgebrochen ist. Die ersten bleibenden Molaren brechen etwa im sechsten Lebensjahr durch, die zweiten Molaren etwa im 12. Lebensjahr.

Wann Fissurenversiegelung?

Der beste Zeitpunkt für die Fissurenversiegelung liegt sechs Monate nach Durchbruch des Zahnes. Dann ist die Zahnkrone vollständig sichtbar, die Mineralisationsprozesse des neuen Zahnes sind aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Speziell zerklüftete Zähne sollten idealerweise frühzeitig versiegelt werden.

Wie viel kostet Fissurenversiegelung?

Die Kosten für eine Fissurenversiegelung bei Erwachsenen und Kindern liegen zwischen 15 und 46 Euro pro Zahn. Bei einer erweiterten Fissurenversiegelung kommen eventuell die Kosten für eine kleine Kompositfüllung dazu.

Wie lange braucht Karies bis zum Nerv?

Hast du allerdings Zahnschmerzen, ist die Karies oft schon zu weit fortgeschritten und der Nerv ist betroffen. Wie schnell entsteht Karies? Bis es soweit kommt, dauert es in der Regel zwei bis drei Jahre. Bedeutet: regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wirklich wichtig.

Wann muss man einen Zahn ziehen?

Grundsätzlich gilt beim Zahn ziehen der sogenannte Erhaltungsgrundsatz: Ein Zahn sollte nur dann gezogen werden, wenn er mit allen anderen Methoden (wie Wurzelbehandlung oder Wurzelspitzenresektion) nicht mehr zu erhalten ist beziehungsweise der Erhalt nicht sinnvoll oder schädlich wäre.

Wie schnell muss ein Loch im Zahn behandelt werden?

Wenn sich ein Loch im Zahn äußert, in der Regel durch Zahnschmerzen, so befindet sich der schützende Zahnschmelz bereits in einem Zersetzungsprozess: Die wichtigste Maßnahme nach dem Bemerken ist es, baldmöglichst einen Zahnarzt aufzusuchen, um den Prozess zu stoppen und das Loch im Zahn versorgen zu lassen.

Welche Zahnpasta versiegelt die Zähne?

Für einen effektiven Schutz von Zähnen und Zahnschmelz wenden Sie elmex Zahnpasta Opti-schmelz Professional Versiegelung & Stärkung an.

Ist es besser vor oder nach dem Frühstück Zähneputzen?

Zahnärzte empfehlen deshalb mindestens eine halbe Stunde zu warten, bevor Sie sich nach dem Essen die Zähne putzen. So hat Ihr Speichel genug Zeit sich neu zu bilden und die Säuren zu neutralisieren.

Sollte man Zähne versiegeln lassen?

"Ich empfehle eine Versiegelung der kariesfreien Backenzähne vor allem dann, wenn das Kind an anderen Zähnen schon Karies hat", sagt Dr. Elena Schaub-Langner, die Kinderzahnärztin in München ist. Durch die Versiegelung kann das Kariesrisiko bei den neuen, noch gesunden Zähnen effektiv verringert werden.

Können sich Zähne spalten?

Unfälle, Schläge oder Stürze: Durch äußere Gewalteinwirkungen können selbst völlig gesunde Zähne brechen. Betroffen sind meist die Frontzähne. Natürlicher Alterungsprozess: Der Zahn der Zeit macht leider auch vor unserem Gebiss nicht Halt. Brüchige, spröde Zähne sind ein häufiger Befund bei älteren Patienten.

Was tun bei Schmelzriss?

Schmelzrisse und -sprünge

Während tiefe Risse mit einer Füllung behandelt werden müssen, können oberflächliche Schmelzsprünge durch so genanntes „Bonding“ behandelt werden. Unter „Bonding“ versteht man das Auftragen einer dünnen Kunststoffschicht auf die Zahnoberfläche, die die Verfärbung überdeckt.

Kann ein gespaltener Zahn repariert werden?

Nach dem Bruch kann ich immerhin noch 80% gut reparieren. Dabei brauchen aber je nach Art des Bruches 30-60% eine Wurzelbehandlung.