Zum Inhalt springen

Welcher Rollstuhl wird von der Krankenkasse bezahlt?

Gefragt von: Hellmuth Ahrens  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 4.5/5 (34 sternebewertungen)

In aller Kürze: Ein faltbarer Rollstuhl ist ein Hilfsmittel, das von den Krankenkassen bezahlt wird. Voraussetzung dafür ist ein ärztliches Rezept, in dem Ihre Anforderungen genau aufgeführt sind. Alternativ können Sie eine Mischfinanzierung vereinbaren.

Was muss auf einem Rezept für Rollstuhl stehen?

Deshalb ist so wichtig, dass all Ihre Ansprüche auf dem Rezept vermerkt sind. Es muss daraus eindeutig hervorgehen, weshalb Sie einen Adaptivrollstuhl, einen elektrischen Rollstuhl oder ein anderes Modell benötigen, da diese eben über die Funktionen eines Standardrollstuhls hinausgehen.

Welcher Rollstuhl ist für welchen Nutzer geeignet?

Die Faustregel lautet: Gesäßbreite + 4 cm (2 cm auf jeder Seite). Zwischen Hüfte und Seitenteil sollte allerhöchstens eine flache Hand passen. Denn auch im Alltag und für Zuhause gilt: Je schmaler ein Rollstuhl ist, um so einfacher wird das Passieren von engen Durchfahrten.

Welchen Rollstuhl zahlt die AOK?

Die AOK übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Gehhilfen wie zum Beispiel Handstöcke, Gehwagen oder Rollatoren, die von einem Arzt verordnet sind.

Welche Pflegestufe wenn man im Rollstuhl sitzt?

Abhängig von der Schwere der Mobilitätseinschränkung erfolgt die Einstufung eines rollstuhlabhängigen Menschen in Pflegegrad 3, 4, oder 5.

Welchen Rollstuhl bezahlt die Krankenkasse

15 verwandte Fragen gefunden

Wie viel kostet ein guter Rollstuhl?

Die Kosten eines Rollstuhls unterscheiden sich je nach Modell stark. Ein Standardrollstuhl beginnt bei circa 100 Euro, während ein Aktivrollstuhl zwischen 1.000 und 6.000 Euro kosten kann. Leichtgewichtrollstühle erhalten Sie ab 250 Euro, Pflegerollstühle ab 800 Euro und Elektrorollstühle beginnen bei 1.400 Euro.

Wie beantrage ich einen Rollstuhl bei der Krankenkasse?

Sie benötigen für den Rollstuhl eine ärztliche Verordnung. Mit dieser können Sie sich an einen TK-Vertragslieferanten wenden. Er holt bei uns eine Genehmigung ein und liefert Ihnen dann den Rollstuhl direkt nach Hause.

Wie beantrage ich einen Rollstuhl bei der AOK?

Wie erhalte ich einen Rollstuhl? Rollstühle erhalten Sie bei einem Vertragspartner der AOK Sachsen-Anhalt, in der Regel in einem Sanitätshaus. Unsere Kolleginnen und Kollegen im nächsten Kundencenter der AOK Sachsen-Anhalt oder an dem Service-Telefon helfen Ihnen gern bei der Suche nach einem Vertragspartner.

Wie lange dauert es bis ein Rollstuhl genehmigt ist?

Von der Verschreibung bis zur Lieferung eines Rollstuhles dauert es meistens recht lange. Oft zieht sich der Prozess über Wochen oder Monate hin. Wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, an einen Rollstuhl gefesselt sind, kann die Suche nach einem barrierefreien Transportmittel die erste Herausforderung sein.

Wann habe ich Anspruch auf einen Elektrorollstuhl?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für einen elektrischen Rollstuhl nur, wenn die Notwendigkeit dafür nachgewiesen ist. Diese Notwendigkeit muss von Ihrem Arzt festgestellt und begründet werden. Ein Grund für die Verordnung eines Elektrorollstuhls ist beispielsweise eine schwere, dauerhafte Gehbehinderung.

Was für Arten von Rollstühlen gibt es?

Unterscheidung nach Antriebsart
  • Manuelle Rollstühle. Manuelle Rollstühle werden mit eigener Armkraft oder mit Hilfe einer schiebenden Person angetrieben. ...
  • Elektrische Rollstühle. ...
  • Starrrahmenrollstühle. ...
  • Faltrahmenrollstühle. ...
  • Kantelrollstühle. ...
  • Standardrollstuhl. ...
  • Leichtgewichtrollstuhl. ...
  • Multifunktions-/Pflegerollstuhl.

Welche Art von Rollstühlen gibt es?

Welche für Rollstuhlarten bzw. -typen gibt es und welche Vorteile haben diese Typen? Es gibt Starrrahmenrollstühle, Faltrollstühle und Kantelrollstühle. Zusätzlich gibt es noch spezielle Kinderrollstühle die sowohl Starrahmenrollstühle, als auch faltbare oder kantelbare Rollstühle sein können.

Was versteht man unter einem Leichtgewichtrollstuhl?

Ein faltbarer Leichtgewichtrollstuhl aus dem Sanitätshaus hat einen leichteren Rahmen als der Standardrollstuhl. Hier kommt in der Regel für den Rahmen Aluminium zum Einsatz. Damit besitzt der manuelle Leichtgewichtrollstuhl ein geringeres Eigengewicht von ca. 14 - 18 kg.

Kann der Hausarzt einen Rollstuhl verschreiben?

Sie brauchen ein Rezept von ihrem Arzt. Einen Rollstuhl verordnen kann ihnen sowohl ihr Hausarzt als auch ein spezieller Facharzt. HINWEIS: Die Verordnung von Hilfsmitteln wirkt sich übrigens nicht auf das ärztliche Budget aus.

Wem gehört der Rollstuhl auf Rezept?

Während der gesamten Leihzeit verbleibt das Eigentum bei der Krankenkasse. Wird das Hilfsmittel vom Versicherten wegen Gesundung oder auch Tod nicht mehr benötigt, lässt die Krankenkasse das Hilfsmittel einlagern, bis ein anderes Krankenkassenmitglied es benötigt.

Wie oft zahlt die Krankenkasse einen Rollstuhl?

#4 Wie oft kann ich einen Rollstuhl beantragen? Eine Faustregel besagt, auf einen neuen manuellen Rollstuhl habe ich alle fünf Jahre einen Anspruch. Eine Regel, wäre aber keine Regel, wenn es keine Ausnahmen gäbe. Ausnahmen sind z.B. wenn man nach kurzer Zeit aus dem Rollstuhl raus gewachsen ist.

Ist ein Rollstuhl ein Pflegehilfsmittel?

Rollstühle zählen zu den pflegerischen Hilfsmitteln, die aus medizinischer Sicht erforderlich sein können, damit die Betroffenen ihren Alltag weitgehend eigenständig gestalten. Es handelt sich bei einem Rollstuhl insofern nicht um ein Therapiegerät, sondern um ein reines Fortbewegungsmittel.

Was wird von der AOK übernommen?

Sie können das AOK-Gesundheitsbudget für ärztlich verordnete apothekenpflichtige, nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel der Homöopathie, Anthroposophie und Phytotherapie einsetzen. Einfach das Rezept und den Zahlungsbeleg einreichen und wir erstatten 80 % der Kosten.

Welchen Elektrorollstuhl zahlt die Krankenkasse?

Grundsätzlich werden elektrische Rollstühle von den Krankenkassen übernommen. Jeder Einzelfall wird individuell geprüft, da bestimmte medizinische Voraussetzungen vorliegen müssen.

Was kostet ein mobiler Rollstuhl?

Ein elektrischer Rollstuhl kostet je nach Modell, Geschwindigkeit und Reichweite zwischen 1.500 Euro und bis zu 10.000 Euro. Die Preise für einen Elektrorollstuhl sind weiterhin abhängig von zusätzlichen individuellen Anpassungen und dem gewünschten Komfort.

Was ist ein Trippelrollstuhl?

Diese Rollstühle können von der nutzenden Person durch Trippeln fortbewegt werden. Trippelrollstühle haben eine niedrige Sitzhöhe sowie abschwenkbare oder abnehmbare Beinstützen, so dass die Fortbewegung durch Abstoßen mit den Füßen im Sitzen (Trippeln) erfolgt.

Was wiegt ein faltbarer Rollstuhl?

So haben die elektrischen faltbaren Rollstühle von ergoflix ein Gewicht ab 21 kg. Für einen Elektrorollstuhl ist das ein sehr geringes Gewicht. Bedenken Sie, dass ein Standardrollstuhl ohne elektrischen Antrieb im Durchschnitt bereits ca. 20 kg wiegt.

Warum Aktivrollstuhl?

Mehr Freiheit hat die Wirbelsäule jedoch in einem Aktivrollstuhl. Wie Sie sehen, sind Aktivrollstühle meist um einiges leichter als die Standardrollstühle, was den Transport erleichtert. Allerdings bieten die adaptiven Rollstühle somit auch weniger Sitzfläche und können teilweise eine geringere maximale Zuladung.

Welche Rollstühle sind am besten?

Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): Bescomedical Primus MS 2.0 - ab 349,99 Euro. Platz 2 - sehr gut: Bischoff&Bischoff GmbH S-Eco 300 Rollstuhlsitz - ab 292,85 Euro. Platz 3 - sehr gut: Trendmobil TMB Top - ab 289,00 Euro. Platz 4 - sehr gut: Trendmobil TMB-TB Rollstuhl - ab 339,00 Euro.