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Welcher Kunststoff löst sich in Aceton?

Gefragt von: Manfred Fricke  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Aceton greift Polymere an, löst Weichmacher und Additive aus Kunstoffen und durchdringt PTFE (Teflon), PE sowie PVC.

Was löst sich alles in Aceton?

Zusammenfassend können wir feststellen: Aceton ist mit Wasser, Alkohol, Ether, Benzol und Chloroform beliebig mischbar. Es löst neben dem Gas Acetylen auch Öle, Fette, Harze und vieles mehr. Aceton ist sowohl mit Wasser als auch mit Ethanol in jedem Verhältnis mischbar.

Welche Materialien greift Aceton an?

Greift folgende Werkstoffe an: PVC, Polyvinylacetat, Polyacrylate, Polymethacrylate ("Plexiglas"). Einatmen oder Verschlucken kann zu Gesundheitsschäden führen. Reizt Atemwege und Augen. Aceton kann die Haut entfetten und bei häufigem Kontakt zu Hautentzündungen führen.

Was macht Aceton mit Kunststoff?

Wie Ketone lässt sich Aceton mit Wasser verdünnen. Da es Harze, Kunstharze und Kunststoffe löst, kann es auch dafür zum Verdünnen verwendet werden.

Was löst Aceton nicht?

Die Hauptanwendung für Aceton am Institut, ist die Reinigung bzw. das Entfetten von Arbeitsgeräten. Doch Vorsicht, Aceton löst Maschinenöl eher schlecht, gut wird dagegen z.b. Fingerabdrücke und andere Fette gelöst. Es ist also nicht geeignet Werkstücke, die mit Öl in Kontakt gekommen sind zu reinigen.

EXPERIMENT / PLAYMOBIL SCHMILZT in Aceton! - Gefährliche Experimente #89

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Kann Aceton Plastik auflösen?

Aceton löst jedoch aus vielen Kunststoffen Weichmacher und Additive, was den Kunststoff spröde und empfindlich gegen Sonnenlicht werden lässt. Aceton reinigt Glas und Porzellan rückstandsfrei und wird als Lösungsmittel in Super- und Sekundenklebern verwendet.

Kann man PVC mit Aceton reinigen?

Verwenden Sie beim PVC Reinigen weder Sprit noch Aceton oder Verdünner!

Was zerfrisst Plastik?

Aceton und Kunststoff. Aceton ist ein Lösungsmittel und wird auch im Haushalt, Hobby, Haus, Garten und beim Heimwerkern gerne benutzt. Jedoch ist beim Einsatz von Aceton zu beachten, dass das organische Lösungsmittel viele Kunststoffe unterschiedlich stark angreifen kann.

Ist PP Acetonbeständig?

PP ist beständig gegen wässrige Salzlösungen, Säuren und Alkalien. Es ist widerstandsfähig gegen Alkohole, Lösungsmittel bis ca. 60°C und gegen Waschlaugen.

Was macht Aceton mit Gummi?

Aceton reinigt unerwünscht gründlich. So stellt auch Gummi und Kunststoff für das aggressive Mittel kein Problem dar. Nach mehrmaliger Anwendung tritt ein klarer Verfall von Dichtungen ein. Die müssen dann ausgewechselt werden – na sauber!

Wann kann ein Kunststoff aufgelöst werden?

Forscher der University of Texas haben ein besonderes Enzym entwickelt. Mit diesem kann sich Kunststoff innerhalb von 24 Stunden abbauen. Normalerweise braucht Plastik Jahrzehnte um zu verschwinden.

Welche Säure löst Plastik auf?

Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) werden vor allem in der Kältetechnik und zur Verschäumung von Kunststoffen benutzt.

Für was kann man Aceton verwenden?

Aceton wird als gängiges Lösungs- und Extraktionsmittel für Harze, Fette und Öle, Kolophonium, Celluloseacetat sowie als Nagellackentferner eingesetzt.

Wann verfliegt Aceton?

Der Siedepunkt bei Normaldruck beträgt 56 °C.

Warum kann man Aceton mit Wasser mischen?

Aceton ist unbegrenzt in Wasser löslich. Verantwortlich dafür ist das O-Atom der Carbonylgruppe, das mit den Wasser-Molekülen H-Brücken bilden kann.

Ist PVC Acetonbeständig?

Eigenschaften. PVC lässt sich gut einfärben und nimmt kaum Wasser auf. Es ist beständig gegen einige Säuren und Laugen und bedingt beständig gegen Ethanol, Öl und Benzin. Angegriffen wird PVC unter anderem von Aceton, Diethylether, Tetrahydrofuran (THF), Benzol, Chloroform und konzentrierter Salzsäure.

Was löst PVC an?

PVC nimmt kaum Wasser auf, ist beständig gegen Säuren, Laugen, Alkohol, Öl und Benzin. Angegriffen wird PVC von Aceton, Ether, Benzol, Chloroform, und konzentrierter Salzsäure. Hart-PVC lässt sich gut, Weich-PVC schlecht spanabhebend verarbeiten.

Was löst Polyamid?

Chemische Beständigkeit

Polyamid ist beständig gegen gängige Lösungsmittel wie Aceton, Alkohol, Benzol, sowie gegen Öle, Fette, alle Alkalien und die meisten verdünnten Säuren. Unbeständig gegen konzentrierte Säuren.

Welche Chemikalien greifen Plastik an?

Salzsäure (HCl) Schwefelsäure (H2SO4) Chromsäure (H2CrO4) Flusssäure (HF)

Wann lösen sich Weichmacher?

Weichmacher sind in den Kunststoff-Verbindungen nicht fest gebunden. Sie können ausdünsten und bei Kontakt in andere Produkte übergehen. Vor allem in Fetten und Ölen lösen sich Weichmacher leicht, etwa in fetthaltigen Soßen wie Mayonnaise. Der Weichmacher DEHP zählt zu den am häufigsten verwendeten Phthalaten.

Wie erkenne ich PP?

Fingernagel-Probe: Lässt sich der Kunststoff mit dem Fingernagel einritzen, handelt es sich um PE oder PP (PE ist weicher als PP). Haptik-Probe: Fühlt sich der Kunststoff wachsartig an, handelt es sich um PP, PE oder PTFE. Eine glatte Oberfläche mit guten Gleiteigenschaften zeichnet PE, PA und PP aus.

Ist Aceton Waschbenzin?

Aceton ist ein weit verbreitetes Reinigungsmittel. Es wird ähnlich wie Waschbenzin zum Lösen von Verschmutzungen aller Art eingesetzt. Richtig angewendet, kann es hoch wirksam sein. Bei falscher Anwendung kann Aceton aber große Schäden verursachen.

Wie kann man Klebereste von Kunststoff entfernen?

Von Plastik oder Kunststoff sind Tesa Klebereste recht einfach zu entfernen. Öl, Mayonnaise oder Erdnussbutter darauf reiben und dann für 5 Minuten einziehen lassen. Danach lässt sich der Kleber einfach entfernen. Wasser und Backpulver funktioniert ebenfalls sehr gut.

Wie bekomme ich plastik sauber?

Reiben Sie die verschmutzten Stellen mit einer Paste aus Waschpulver oder Zahnpasta, die bleichende Substanzen enthalten, und etwas Wasser ein und spülen Sie sie mit klarem Wasser gründlich ab. Alternativ können Sie Natron- oder Backpulver verwenden.