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Welcher griechische Dramatiker schrieb Elektra und Medea?

Gefragt von: Frau Prof. Melanie Janßen  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2023
sternezahl: 4.8/5 (65 sternebewertungen)

Mit seinen Stücken, vor allem Medea, Iphigenie in Aulis, Elektra und Die Bakchen, ist Euripides einer der am meisten gespielten Dramatiker der Weltliteratur.

Wann schrieb Euripides Medea?

Dass Medea aus Rache ihre eigenen Kinder ermordet, erfindet erst Euripides in seiner Medeia-Tragödie aus dem Jahre 431 v. Chr.

Welche Epoche ist Medea Euripides?

Die Tragödie „Medea“ von Euripides wurde im Jahr 431 v. Chr. uraufgeführt und fällt damit in die Epoche der klassischen Periode des antiken Griechenlands (oft auch nur verkürzt als „Klassik“ bezeichnet), die von circa 480 bis 336/323 vor Christus andauerte.

Wie viele Kinder hat Medea?

Medea, Tochter eines Königs, verliebt sich unsterblich in Iason, den Anführer der Argonauten. Ihm zuliebe zerstückelt sie ihren eigenen Bruder und hilft Iason, König Pelias umzubringen. Beide finden in Korinth einen Zufluchtsort und bringen zwei Söhne auf die Welt.

Wann ist die Tragödie entstanden?

Alle ihre wichtigen Tragödien entstehen im 5. Jahrhundert vor Christus, zur Blütezeit des demokratischen Athen – und mit jedem von ihnen bewegt sich die Tragödie ein bisschen mehr weg von den Göttern und hin zum Menschen.

Das griechische Theater einfach erklärt I Überblick über Drama, Tragödie und Komödie

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Wie heißt das griechische Theater?

Das Dionysos-Theater in Athen fasste bis zu 17.000 Zuschauer und diente als Vorbild für viele spätere Theaterbauten. Das Theater von Epidauros ist der heute noch am besten erhaltene Theaterbau der griechischen Antike. Es wurde im 4. Jahrhundert v.

Ist Drama und Tragödie das gleiche?

Im Gegensatz zu sonstigen Formen des Dramas, die eine Handlung mit unterschiedlichen, möglichen Ergebnissen darstellen, ist bei der Tragödie das Ende durch die Ausgangskonstellation schon festgelegt: Der Held ist in unlösbare Konflikte verstrickt, und deshalb ist es egal, wie er sich entscheidet.

Wen tötet Medea?

König Aietes und ihr Bruder Apsyrtos verfolgten sie. Medea tötete ihren Bruder, zerstückelte die Leiche und warf die Stücke ins Meer, um ihren Vater aufzuhalten, der die Teile einsammelte. Dadurch entkamen sie.

Wie endet Medea?

Wenn die Handlung einsetzt, hat sich Jason bereits von Medea abgewandt und ist eine Verbindung mit Glauke, der Tochter Kreons, eingegangen. Medea ist zutiefst verletzt und schmiedet Rachepläne. König Kreon überbringt Medea seinen Entschluss, sie aus seinem Land zu verbannen.

Ist Medea eine Hexe?

Die kolchische Königstochter und Hexe Medea, die ihre Feinde und – von ihrem Mann verlassen – schließlich ihre Kinder tötet, ist eine Figur der antiken Mythologie, die dort wie nur wenige andere auf mannigfaltige Art und Weise in Erscheinung tritt. Sie gilt als eine der größten Zauberinnen des griechischen Mythos'.

Ist Medea Stimmen ein Drama?

Spiegelbilder und Projektionen. Medea ist im antiken Drama des Euripides eine rachsüchtige Kindsmörderin. In Christa Wolfs gleichnamigen Roman von 1996 wird die Frau zum Opfer von männlicher Macht und Fremdenhass umgedeutet.

Was hat Euripides geschrieben?

Mit seinen Stücken, vor allem Medea, Iphigenie in Aulis, Elektra und Die Bakchen, ist Euripides einer der am meisten gespielten Dramatiker der Weltliteratur.

Warum verliebt sich Medea in Jason?

Patriarchale Variante des Mythos

Medea war als Priesterin im Tempel der Hekate tätig und des Zauberns kundig. Medea verliebt sich der Sage nach in den griechischen Helden und Anführer des Argonautenzuges Jason, welcher ausgezogen war, um das Goldene Vlies vom König Aietes zu erbitten.

Wo kommt Medea her?

Medea ist die zauberkundige Tochter des Königs Aietes von Kolchis an der Ostküste des Schwarzen Meeres.

Was ist der Medea Stoff?

Der Stoff der Tragödie entstammt einer der ältesten und bekanntesten griechischen Mythen, der Argonautensage um die Rückeroberung des von einem Drachen bewachten Goldenen Fließes.

Ist Medea Stimmen ein Roman?

Medea: Stimmen ist ein 1996 erschienener Roman von Christa Wolf. In Monologen einzelner Handelnder werden Ereignisse aus dem Umfeld des griechischen Medea-Mythos erzählt. Nach ihrer Erzählung Kassandra widmet sich Wolf damit einer weiteren Frauenfigur aus der griechischen Mythologie.

Was symbolisiert Medea?

In der Position als Fremde steht /fungiert Medea vor allem als Symbol für die unbewussten tierischen Triebkräfte, die unkontrollierbaren, menschlichen Leidenschaften und schließlich die weibliche Natur, die für die Griechen /innen des 5.

Welche griechische Zauberin ermordete ihre Söhne?

Dann aber plant sie kaltblütig die Ermordung der jungen Braut und tötet anschließend ihre beiden Söhne, um Iason, dem Vater, den größtmöglichen Schmerz zuzufügen. Euripides bediente sich des alten griechischen Mythos von Iason, der Zauberin Medea und dem Goldenen Vlies.

Ist Medea schuldig?

Medea hat sich verschiedener Verbrechen schuldig gemacht. Zum einen ist sie schuld am Tod ihres Bruders Absyrtos und auch verantwortlich für den Tod von Pelias, Kreon und seiner Tochter. Vor allem jedoch schuldig am Tod ihrer eigenen Söhne. Aus Sicht der Korinther hat sie noch weitere Vergehen begangen.

Ist Medea böse?

Medea kann durchaus als böse betrachtet werden, allerdings dürfen dabei die Faktoren ihrer Umwelt nicht außer Acht gelassen werden.

Wie lange dauert Medea?

In den heute gern genommenen 100 Minuten galoppiert der Regisseur Elmar Goerden nicht ohne Fortüne durch die Ereignisse.

Wer sind die Argonauten?

Der Argonautenmythos ist die erste umfassende Erzählung, die in Europa vom alten Kulturreich Kolchis im Westen des heutigen Georgiens berichtet. Als Argonauten werden diejenigen Helden bezeichnet, die auf dem Schiff Argo von Iolkos nach Kolchis gefahren sind, um das Goldene Vlies zu erobern.

Wer schreibt Dramen?

Ein Dramatiker, auch Theaterautor oder Bühnenautor genannt, ist ein Schriftsteller, der Theaterstücke (Dramen) verfasst.

Was fällt unter Dramatik?

Was gehört alles zur Dramatik? Die Dramatik umfasst alle dramatischen Texte. Dazu gehören neben Komödie und Tragödie auch Tragikomödie, Moralität, Sittenstück, Mysterienspiel, Mirakelspiel, Versdrama und Dramolett.

Wer hat das klassische Drama erfunden?

Aristotelisches Drama – Entstehung

Das aristotelische Drama, als Ursprungsform des Theaters, verdankt seinen Namen dem griechischen Philosophen Aristoteles (384 v. Chr. – 322 v. Chr.).