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Welcher Fisch wird sehr häufig zu Stockfisch getrocknet?

Gefragt von: Simona Heinz-Nowak  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Stockfisch ist durch Lufttrocknung haltbar gemachter Fisch – vor allem Kabeljau (Dorsch), auch Seelachs, Schellfisch

Schellfisch
Haddock ist die englische Bezeichnung für den Schellfisch. Davon ist abgeleitet: Kapitän Haddock in der Comic-Reihe Tim und Struppi, siehe Tim und Struppi#Kapitän Haddock.
https://de.wikipedia.org › wiki › Haddock
und Leng. Vor der Trocknung werden die Köpfe und Eingeweide der Fische entfernt.

Welcher Fisch wird zu Stockfisch getrocknet?

Stockfisch besteht aus getrocknetem Kabeljau und ist ein Produkt, auf das die Norweger sehr stolz sind. Er spielt in unserer Geschichte seit über tausend Jahren eine wichtige Rolle und diente der Versorgung unserer Wikinger-Vorfahren mit lebensnotwendigem Proviant auf ihren langen Seereisen.

Wann wird Stockfisch getrocknet?

Stockfisch ist das ganze Jahr über verfügbar. Norwegischer Stockfisch trocknet von Februar bis Mai an der Küste Nordnorwegens im Freien. Mit Temperaturen um 0 °C und einer idealen Balance zwischen Wind, Sonne und Regen bietet diese Region das perfekte Klima für die Herstellung von Trockenfisch.

Welcher Fisch wird auf den Lofoten getrocknet?

Wenn die salzige Meerluft auf den Lofoten ihre Arbeit tut, dann sehen die frisch gefangenen Kabeljaue in kürzester Zeit ganz schön mager aus. "Stockfisch" nennt sich die getrocknete norwegische Delikatesse und findet immer mehr kulinarische Anhänger/-innen!

Wie lange muss Stockfisch Trocknen?

Der Fisch – meistens Kabeljau oder andere Dorscharten wie Seelachs, Seehecht, Schellfisch oder Leng – wird nach dem Fang von Kopf und Innereien befreit, gesäubert und an Stöcken zum Trocknen aufgehängt. Daher stammt auch der Name "Stockfisch". Etwa 2 bis 3 Monate bleibt der Fisch an der frischen Luft hängen.

Lofoten: Ohne Dorsch kein Stockfisch - Dokumentation von NZZ Format (2005)

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Wie gesund ist Stockfisch?

Wie gesund ist eigentlich Stockfisch? Wer meint, nur frischer Fisch sei gesund, muss umdenken: Durch das Trocknen verliert der Stockfisch nämlich keineswegs an Nährwert, ganz im Gegenteil. Bereits ein Kilogramm Stockfisch bringt so viel Vitamin B, Kalzium und Eisen wie fünf Kilogramm Frischfisch (1).

Kann man Stockfisch einfrieren?

ja man kann. Allerdings machen wir das erst, wenn wir ihn ca. 1-2 Tage im Wasserbad aufgeweicht haben und dann frieren wir ihn ein.

Wie lange kann man Stockfisch aufbewahren?

Geschichte des Stockfisches (getrockneter Kabeljau)

Mit seiner Haltbarkeit von bis zu vier Jahren war er auf langen Schiffsreisen ein geeignetes Nahrungsmittel. Neben luftgetrocknetem, gesalzenen Fleisch (Schinken) und Sauerkraut galt vor allem Stockfisch als wichtiger Vitamin- und Proteinspender.

Kann man Stockfisch roh essen?

Zubereitung. Stockfisch kann gewässert zubereitet oder roh verzehrt werden. Wässern bedeutet, dass der Fisch in reichlich Wasser kühl gestellt wird. Nach zwei bis drei Tagen, je nachdem wie häufig das Wasser gewechselt wird, und nach geschmacklicher Vorliebe ist der Fisch bereit zur Weiterverarbeitung in der Küche.

Was ist der Unterschied zwischen Stockfisch und Kabeljau?

Oft wird Klippfisch/Bacalao (also gesalzener Kabeljau) mit Stockfisch verwechselt. Beim Stockfisch handelt es sich aber um sibirischen Kabeljau, der sich in den kalten Wintermonaten zu den Lofoten flüchtet.

Was für ein Fisch ist Bacalhau?

Bacalhau ist getrockneter Kabeljau, der zu den wichtigsten Speisefischen weltweit gehört. Wohl kaum ein anderer Fisch kann von sich behaupten, als Nahrungsmittel von geschichtlicher Bedeutung zu sein.

Warum Fischköpfe Trocknen?

Während des Trocknungsprozesses verliert der Fisch 70 Prozent seiner ursprünglichen Feuchtigkeit, wobei alle Nährstoffe erhalten bleiben. So enthalten fünf Kilo Frischfisch genau soviel Vitamin B, Proteine, Eisen und Calcium wie ein Kilo Stockfisch.

Wie gesund ist trockener Fisch?

Botulismus: Verzehr von Trockenfisch kann tödlich enden

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium warnt vor dem Verzehr von „Plötze“-Trockenfisch. Es bestehe die Gefahr, dass durch den Verzehr des Produkts beim Menschen die lebensbedrohliche Vergiftung Botulismus ausgelöst wird.

Wie wird Bacalhau hergestellt?

Bacalhau ist ein gesalzener und anschließend getrockneter Fisch. Er wird vor der Zubereitung 24 bis 48 Stunden gewässert, damit der Salzgehalt wieder sinkt und der Stockfisch wieder weich und verzehrbar wird. In der portugiesischen Küche wird er am häufigsten zubereitet.

Woher kommt der Begriff Stockfisch?

[1] Gastronomie: durch Trocknung haltbar gemachter Fisch, meist Kabeljau/Dorsch (gesalzen und getrocknet: Klippfisch) [2] wortkarger, langweiliger Mensch. Herkunft: Determinativkompositum aus den Substantiven Stock und Fisch.

Woher kommt der Bacalhau?

Der Kabeljau wurde von den Wikingern entdeckt, die ihn in großen Mengen aus den kalten Gewässern der nördlichen Meere fischten. Er wurde in Portugal als das „Brot der Gezeiten“ bezeichnet und ist heutzutage bei den Portugiesen als der „treue Freund“ bekannt.

Wie macht man Trockenfisch?

Die einfachste Zubereitungsweise für Fisch ist das Trocknen. Der gefangene Fisch wird zuerst sauber gewaschen, abgetrocknet, aber auf keinen Fall entschuppt oder ausgenommen. Er wird gesalzen. Zum Schluss wird er in einen trockenen und gut belüfteten Raum gehängt.

Wie schmeckt Klippfisch?

In Island bestreicht man die Stücke gern mit (gesalzener) Butter. Der Klippfisch war ursprünglich ein sogenanntes "Arme-Leute-Essen", da Kabeljau in ausreichender Menge gefangen wurde und Salz billig war. Die fertigen Gerichte schmecken nicht salzig, der Fisch ist sehr zart.

Woher stammt das Verfahren zum Trocknen von Fisch?

Der Fisch reift durch das Verfahren und entwickelt neben der längeren Haltbarkeit einen besonderen Geschmack. Die wichtigsten Erzeugerländer sind Norwegen, Spanien und Portugal. Je nach Salzgehalt muss der Klippfisch 24 Stunden oder auch mehrere Tage gewässert werden.

Woher kommt Baccala?

Das wohl wichtigste Rezept der Serenissima hat seinen Ursprung in der Seefahrer-Zeit des 15. Jahrhunderts. Einer gut dokumentierten Überlieferung aus dem venezianischen Staatsarchiv zufolge, war es der Patrizier und Kapitän Pietro Querini, dem wir wohl diese köstliche Spezialität zu verdanken haben.

Wie kam der Stockfisch nach Italien?

So entstand ein reger Tauschhandel zwischen den Venezianern und den Norwegern. Venezianische Salzhändler schickten Fässer mit Mittelmeersalz nach Nordnorwegen, weil das Meer dort wenig Salz enthält. Als Zahlung nahmen sie Stockfisch entgegen, der in denselben Fässern wieder nach Venedig zurückgeschifft wurde.

Welche Fischart für Steckerlfisch?

Als Fischarten für Steckerlfisch eigenen sich Renken, Rotaugen, Brassen, Barsche aber auch Forellen, Saiblinge, Makrelen und Heringe. Die fertig ausgenommenen Fische brauchen noch nicht einmal geschuppt zu werden, wenn man die Haut nicht unbedingt mitessen will.

Ist Kabeljau in der Schwangerschaft erlaubt?

Du kannst bedenkenlos Kabeljau in deiner Schwangerschaft essen, wenn du ihn auf über 70 Grad erhitzt. Darüber hinaus hat er eine geringe Quecksilberbelastung, sodass er gern öfter auf deinem Teller landen darf.

Ist getrockneter Tintenfisch gesund?

Arzneien aus der getrockneten Tinte des Tintenfischs (Sepia officinalis) sind in der Homöopathie sehr gebräuchlich. Sepia gilt vor allem als „Frauenmittel“, das besonders für die Pubertät und die Wechseljahre geeignet sein soll, also für Phasen hormoneller Umstimmung.

Ist getrockneter Fisch gut für Hunde?

Getrockneter Fisch für Hunde sind gesunde und leicht verdauliche Kauartikel. Kauartikel vom Fisch enthalten mehrfach ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Das sind essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden.