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Welcher FI für Elektrofahrzeuge?

Gefragt von: Herr Prof. Oswald Krauß  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ein Fehlerstromschutzschalter (FI / RCD) speziell für Elektrofahrzeuge. Jede Ladestation muss über einen eigenen FI angeschlossen werden, um Stromschläge zu vermeiden. Wir empfehlen anstatt eines kostenintensiven FI Typ B, einen FI Typ A EV mit DC-Fehlerstromerkennung.

Welcher FI Typ A oder B?

Standard-RCD in Deutschland und für übliche und häufige Anwendungen in Haushalt und Gewerbebetrieben ausreichend ist die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vom Typ A. Wenn mit glatten Gleichfehlerströmen gerechnet werden muss, werden Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ-B notwendig.

Welcher FI muss vor eine Wallbox?

Bei fast allen Wallboxen (= alle Wallboxen die e4mobility.at vertreibt) reicht ein gewöhnlicher FI Typ A. Für eine getrennte Absicherung hinsichtlich Fehlerstrom und Leitungsschutz macht es Sinn einen FI/LS zu verwenden. Bei Ladestationen ohne integrierte DC-Fehlerstromerkennung sollte ein FI Typ A-EV verwendet werden.

Wann ist ein FI Typ B Pflicht?

Die überarbeitete DIN VDE 0100-704 (Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art – Baustellen) sieht einen Einsatz des FI-Schutzschalters vom Typ B für 400V-Steckdosen bis 63A zukünftig vor. Die Übergangsfrist endet am 18. Mai 2021!

Welcher Typ FI-Schalter ist der richtige?

FI-Schalter des Typs A bieten bei haushaltsüblichen Anwendungen ausreichenden Schutz vor Stromunfällen und erfassen die meisten der üblicherweise auftretenden Fehlerströme.

RCD Typen und deren Einsatz in Haushalten, Wallboxen und Frequenzumrichtern / Typen: A / F / EV / B

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Warum ist FI Typ B so teuer?

Re: Warum ist der FI so teuer? Im Gegensatz zu typ-a rcds gibt es sehr viele verschiedene typ-b Ausführungen-.. insbesondere betreffend der Frequenzen der gleichfehlerströme. Wenn du einen 63A, 30mA typen für >100khz suchst bist du in der preisregion.

Warum FI Typ B?

Typ B und B+ RCDs eignen sich für nicht-lineare Schaltungen, die Fehlerströme mit hohem Gleichstromanteil (> 6 mA) bzw. Wechselfehlerströme mit unterschiedlichsten (Hoch-/)Frequenzen generieren können.

Was ist ein FI Typ A?

Ein FI Typ A kann Wechselstrom-Fehlerströme und pulsierende Gleichstrom-Fehlerströme erfassen und löst bei Fehleströmen von mehr als 30 mA aus. Glatte Gleichstrom-Fehlerströme, wie sie beim Laden von E-Autos und Plug-in-Hybriden auftreten können, werden von einem FI Typ A allerdings nicht erkannt.

Warum kein RCD Typ B hinter Typ A?

Weil es so in WIKI steht: "Der nachgeschaltete Fehlerstrom-Schutzschalter darf gegenüber dem vorgeschalteten Fehlerstrom-Schutzschalter keine höhere Sensitivität (Erfassung nach Fehlerstromform) besitzen. Ein Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ B darf beispielsweise nicht einem vom Typ A nachgeschaltet werden."

Welcher FI für 32A Steckdose?

Der Leitungsschutz wird über einen Automaten von maximal 32A erreicht. Der FI muss einen mindestens so großen Strom schalten können. Das geht so auf jeden Fall, aber bei Baustromverteilern sollte auch ein <= 500 mA-FI/RCD einsetzbar sein.

Warum braucht eine Wallbox einen eigenen FI?

Jede Wallbox muss durch einen FI-Schutzschalter, auch FI-Schalter genannt, gesichert sein. Das ist deswegen wichtig, weil ein Elektroauto über Gleichstrom läuft. Dabei kann es zu Gleichstromfehlern kommen.

Wie muss eine 11kW wallbox abgesichert werden?

Dadurch ist im normalen Betrieb ausgeschlossen das ein höherer Strom >16A pro Phase bei einer 11kW Wallbox „fließen“ sollte. Aus diesem Grund ist auch bei höheren Querschnitten (>2,5mm²) ein Leitungsschutzschalter mit 3x16A ausreichend.

Wann löst ein FI Typ B aus?

Die Auslösezeit liegt im Falle des Einsatzes eines RCD des Typ B bei 300 ms mit 1-fachem Bemessungsdifferenzstrom.

Welche FI sind verboten?

Verwendung von RCDs des Typs AC

Deren Verwen- dung ist in Deutschland nach DIN VDE 0100-530:2018-06, Abschnitt 531.3.3, nicht zulässig. Diese Anforderung besteht schon seit vielen Jahren und lässt auch keine Aus- nahme zu. Grundsätzlich (also im Allgemei- nen) dürfen in Deutschland RCDs des Typs A verwendet werden.

Was ist der Unterschied zwischen FI und FI ls?

Ein RCBO, auch FI/LS-Schalter genannt, ist der europäische Harmonisierungsbegriff für einen kombinierten Fehlerstrom-Schutzschalter (FI oder RCD) mit Leitungsschutzschalter (LS).

Welcher FI 25A oder 40A?

Die 25A bedeuten nur, das der FI für einen Betriebsstrom von 25A ausgelegt ist. Der Unterschied (außer der Preis) bei einem 25A und bei einem 40A FI ist, der 40A FI ist für 40A ausgelegt. Nimm lieber den 40A FI.

Was bedeutet G bei FI?

der Type -A: Schützt bei besonderen, nicht geglätteten Formen von Gleichfehlerströmen. Type -G/A: Schützt zusätzlich bei besonderen, nicht geglätteten Formen von Gleichfehlerströmen. FI-Schalter des Typs G (mindestens 10 ms zeitverzögert) mit mittlerer Stoßstromfestigkeit (3 kA).

Welche FI Typen gibt es?

Hierbei verlagert sich das Schutzniveau immer mehr von den A-Typen zu den F- und B-Typen.
  • Typ B+ Vollständige Typ B Funktionalität. + Erkennung hochfrequenter Ströme bis zu 20 kHz, inklusive gehobenem, vorbeugendem Branschutz. ...
  • Typ B. Vollständige Typ F Funktionalität. ...
  • Typ F. Vollständige Typ A AP-R Funktionalität.

Was bedeutet Typ F beim FI?

RCDs Typ F bieten dieselben Schutz- und Funktionsmerkmale wie ein RCD vom Typ A AP-R. Das heißt, sie erkennen sinusförmige Wechselfehlerströme ebenso wie pulsierende Gleichfehlerströme.

Was kostet ein FI Typ B?

Fehlerstromschutzschalter FI Typ B 40A 30mA 4P IP20 (RCD 5576) ab 99,99 € (September 2022 Preise) | Preisvergleich bei idealo.de.

Wie groß muss der FI-Schalter sein?

FI-Schutzschalter gibt es in verschiedenen Dimensionierungen: 16 A, 25 A, 40 A, 63 A und 100 A (Ampere). Die Ampere-Zahl gibt an, für welchen Nennstrom der FI-Schalter ausgelegt ist. Die Dimensionierung des FI-Schalters wird abhängig von den vorgeschalteten Sicherungen ausgewählt.

Welcher FI Typ B?

Erweiterter Fehlerstromschutz FI-Schutzschalter Typ B, 10 kA

FI Typ B erfasst neben Fehlerströmen vom Typ A und Typ F Gleichfehlerströme und bietet erhöhte Immunität gegen betriebsbedingte Ableitströme (2 A für Frequenzen > 2 kHz), z. B. bei Aufzugsanlagen.

Welcher FI für Steckdosen?

Formal müssen alle Steckdosen bis 20 A Nenn- bzw. Bemessungsstrom, die man im Innenbereich errichtet, mit Feh- lerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom von <30 mA geschützt werden.

Was macht ein Allstromsensitiver FI?

Zur Vermeidung von Fehlauslösungen kann der allstromsensitive FI - Schutzschalter so ausgelegt werden, dass er generell auf Differenzströme im Frequenzbereich der Ableitströme unempfindlich reagiert.

Welcher FI Typ für Wärmepumpe?

Der korrekte elektrische Anschluss auf Basis der geltenden Normen, Richtlinien und objektbezogenen Vorgaben obliegt dem ausführenden Elektriker. Sollte ein Fehlerstromschutzschalter notwendig sein, so muss für unsere Inverterwärmepumpen ein RCD Typ B verwendet werden.