Zum Inhalt springen

Welcher BMI ist gefährlich?

Gefragt von: Herr Dr. Tino Kraus B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (22 sternebewertungen)

Lebensgefährliches Untergewicht besteht bei einem BMI unter 14,5. Ursachen: z.B. genetische Veranlagung, Schluckstörungen, Stress, Depressionen, Krebserkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion, Drogen- oder Alkoholmissbrauch, Essstörungen. Diagnose: anhand des BMI.

Welcher BMI ist kritisch?

Ein BMI-Wert unter 18,5 gilt als untergewichtig und ist aus gesundheitlichen Gründen nicht erstrebenswert. Liegt er unter 14,5, wird bereits der Stoffwechsel im Gehirn beeinträchtigt. Wenn jetzt keine ärztliche Hilfe gesucht wird, droht Lebensgefahr!

Welcher BMI hat die höchste Lebenserwartung?

Am längsten leben die Menschen mit einem BMI von 27. Nach Einschätzung der WHO bedeutet dieser Wert allerdings schon Übergewicht.

Bei welchem BMI beginnt Magersucht?

Magersucht (Anorexie): Diagnose bei uns

Starkes Untergewicht kann auf eine Magersucht hindeuten. Dies ist dann der Fall, wenn das Körpergewicht mindestens 15 Prozent unter dem der jeweiligen Altersgruppe liegt oder bei Erwachsenen der Body-Mass-Index (BMI) 17,5 kg/m2 oder weniger beträgt.

Bei welchem BMI zum Arzt?

B ein 2 Meter großer mensch mit einem gewicht von 100 Kg einen BMI von 25, was der oberen Grenze des Normalgewichtes entspricht. BMI einschließlich Taillenumfang ermitteln wir regelmäßig im Rahmen der von den Kassen empfohlennen und bezahlten Gesundheitsvorsorge-Untersuchung, Check-up 35.

BMI berechnen in 30 sec - Welcher BMI ist gefährlich?

21 verwandte Fragen gefunden

Warum ändert sich der BMI im Alter?

BMI abhängig von Alter

Das Alter ist relevant, da sich das Normalgewicht mit dem Älterwerden verschiebt. Etwa ab 40 Jahren verändern sich der Stoffwechsel und die Körperzusammensetzung. Die Folge: Wir nehmen ganz natürlich an Gewicht zu, das Normalgewicht verschiebt sich also und damit der empfohlene BMI.

Wie viel wiegt man wenn man magersüchtig ist?

Eine Magersucht liegt dann vor, wenn das Körpergewicht um mindestens 15 Prozent niedriger als das Normalgewicht und damit unter dem Body-Maß-Index von 17,5 ist.

Wann in die Klinik bei Magersucht?

Ein stationärer Klinikaufenthalt ist nötig, wenn akute Gesundheitsgefahr besteht und/oder wenn die Betroffenen Abstand vom gewohnten Umfeld brauchen, um die Krankheit zu überwinden. Um sich auf den Aufenthalt vorzubereiten, bieten viele Kliniken Besichtigungen und Vorgespräche an.

Wann bin ich zu dünn?

Demnach liegt das Normalgewicht eines Menschen bei einem BMI von 18,5 bis 24,9. Ab 25,0 bis 29,9 spricht man von Übergewicht. Ab einem BMI-Wert über 30 handelt es sich um Adipositas (Fettleibigkeit). Ein Wert unter 18,5 wird als Untergewicht eingestuft.

Was ist das gesündeste Gewicht?

Dabei zeigte sich, dass ein BMI zwischen 20 und 25 am wenigsten Risiken mit sich brachte und der lange Beobachtungszeitraum von 20 Jahren deutete sogar auf einen optimalen BMI zwischen 20 und 22 hin. Aber: Bei Menschen ab 60 empfehlen viele Ärzte und Wissenschaftler sogar lieber etwas höhere Werte.

Warum sind dicke kurzatmig?

Adipöse Menschen bekommen schlechter Luft

Denn Übergewicht belastet nicht nur Herz- und Kreislauf, sondern auch die Lungen. Große Depots von Fettgewebe auf dem Brustkorb erschweren die Atmung und verkleinern das Volumen der Lunge. Fettgewebe im Bauchraum beeinträchtigt zusätzlich Zwerchfell und Lungenvolumen.

Wie alt kann man mit Adipositas werden?

Lebenserwartung bei schwerer Adipositas

Im Durchschnitt reduziert Adipositas die Lebenserwartung um 6-7 Jahre. Ab einem BMI von 30 bis 35 sinkt sie um zwei bis vier Jahre, ab einem BMI von 40 sogar um zehn Jahre!

Ist 10 kg Übergewicht viel?

Die Forschung ist heute eindeutig: Starkes Übergewicht gehört behandelt, leichtes Übergewicht (im Durchschnitt 5-10 Kilo), je nach Geschlecht, Größe und Statur, ist kein Grund, sich aufzuregen.

Warum der BMI Quatsch ist?

Der BMI ist wissenschaftlicher Unsinn. Es gibt keine einleuchtende Begründung dafür, dass man die Grösse einer Person ins Quadrat nehmen müsste, um deren Gewicht einschätzen zu können. Quetelet dachte sich die Formel einfach aus, weil er keine andere Möglichkeit fand, die vorhandenen Daten gut präsentieren zu können.

Ist über oder Untergewicht schlimmer?

Die Analysen ergaben, dass die Untergewichtigen ein um fast 20 Prozent höheres Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt oder Koronare Herzerkrankung (KHK) hatten. Für Übergewichtige war das Risiko um 50 Prozent erhöht, für Fettleibige um fast 100 Prozent.

Was wird im Krankenhaus bei Magersucht gemacht?

Ein besonderer Vorteil der stationären Behandlung Ihrer Magersucht bei uns ist das breite Angebot an Behandlungsformen: Abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse, die Diagnose und die Symptome setzen wir zusätzlich weitere Behandlungselemente ein, wie Körperbildtherapie, Physio- oder Kunsttherapie.

Wie lange dauert es bis Magersucht geheilt ist?

Bei der Magersucht können ungefähr 40 Prozent der Patientinnen und Patienten vollständig geheilt werden, bei etwa 25 bis 30 Prozent sind die Erfolge eingeschränkt gut. Bulimie-Betroffene haben nach 5 Jahren eine Heilungsrate von 50 Prozent, 20 Prozent zeigen keine Besserung.

Was hilft wirklich bei Magersucht?

Die gute Nachricht: Die Krankheit ist grundsätzlich behandelbar, ja sogar vollständig heilbar. Psychotherapie ist hier das Mittel der Wahl. Magersüchtige Patientinnen und Patienten werden dabei über Wochen stationär in der Klinik behandelt. Im Fachjargon heißt das: vollstationäre Behandlung.

Bei welchem BMI bleibt die Periode aus?

Eine Magersucht liegt spätestens dann eindeutig vor, wenn bei Frauen die Regel ausbleibt, das Körpergewicht 15% unterhalb des Normal- bzw. des in der Wachstumsphase zu erwartenden Gewichts liegt oder der Body-Mass-Index (BMI) bei unter 17,5 Punktwerten liegt.

Wie fängt eine Essstörung an?

1) Restriktive Anorexia nervosa: Der Einstieg in die Essstörung beginnt oft durch eine Diät. Die Betroffenen versuchen auf unterschiedlichen Wegen, Gewicht zu verlieren. Sie hungern oder betreiben exzessiv Sport. Typischerweise meiden sie besonders kalorienreiche Lebensmittel.

Was sind die ersten Anzeichen von Magersucht?

Hauptsymptome von Magersucht sind der erhebliche, selbst herbeigeführte Gewichtsverlust, eine ausgeprägte Angst vor einer Gewichtszunahme trotz bereits bestehenden Untergewichts und eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers.

Was ist ein altersgerechter BMI?

Altersgerechter BMI berechnet Körpermasse, nicht Fettmasse. Der Body- Mass- Index galt über lange Zeit als wichtigste Kennzahl zur Abschätzung von Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit).