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Welcher Arzt für Kieferhöhle?

Gefragt von: Lucie Seidl MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. Juli 2023
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Ein HNO-Arzt ist auf Erkrankungen von Hals, Nase und Ohren spezialisiert. Er führt auch Antrostomien der Kieferhöhle durch. Sie werden gemeinsam entscheiden, ob dieser Eingriff die beste operative Behandlung für Ihre chronische Sinusitis ist.

Welcher Arzt stellt eine Kieferhöhlenentzündung fest?

Auch beim raschen Vornüberbeugen des Kopfes treten bei einer Kieferhöhlenentzündung Schmerzen im Wangenbereich auf. Im Rahmen einer HNO-ärztlichen Untersuchung wird der Arzt mithilfe eines Endoskops die Nase und den Rachen begutachten.

Wer untersucht Kieferhöhle?

Die Kieferhöhle ist die Nasennebenhöhle, mit der Zahnärzte bei ihrer Tätigkeit häufig in Kontakt kommen oder wegen klinischer Symptome wie Schmerz und Schwellung zur Beurteilung und Behandlung angefragt werden.

Kann der Zahnarzt eine Kieferhöhlenentzündung feststellen?

Eine Kieferhöhlenentzündung durch Entzündungen am Zahn ist ebenfalls möglich. Hierbei muss ein Zahnarzt die genaue Ursache diagnostizieren. Ursache kann zum Beispiel eine Wurzelspitzenentzündung oder die aufgrund einer Zahnentfernung entstandene Öffnung zwischen Mund und den Kieferhöhlen sein.

Was macht der HNO bei Kieferhöhlenentzündung?

Erstes Ziel der Behandlung einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung ist es, die Nebenhöhlen zu belüften und den Schleim zum Abfließen zu bringen. Als wichtigste Maßnahme wird die Nase mit abschwellenden Nasentropfen oder Nasenspray behandelt.

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Was passiert wenn man eine Kieferhöhlenentzündung nicht behandelt?

Heilt eine Kieferhöhlenentzündung nicht ab, kann sie sie sich auf umliegende Gewebe ausbreiten. Zunächst befallen die Bakterien häufig die umliegenden Nasennebenhöhlen und legen die Nasenatmung vollständig lahm. Infizieren sich aber auch die Knochen, kann eine lebensgefährliche Hirnhautentzündung die Folge sein.

Welche Zähne tun weh bei Kieferhöhlenentzündung?

Die Symptome einer Kieferhöhlenentzündung:

Häufig berichten Patienten bei einer Kieferhöhlenentzündung auch über Zahnschmerzen im Oberkiefer. Der Zahnschmerz ist dabei nicht auf einen Zahn begrenzt. Der Patient spürt einen generellen Druckschmerz an den Oberkiefer-Seitenzähnen.

Kann man eine Kieferhöhlenentzündung auf dem Röntgenbild sehen?

Eine Kieferhöhlenentzündung macht sich durch Schmerzen im Bereich der Oberkieferseitenzähne oder Kopfschmerzen bemerkbar, die sich beim Bücken verstärken (z.B. beim Schuhe binden). Auf der konventionellen Röntgenaufnahme sieht man häufig eine Verschattung der Kieferhöhle.

Wie fühlt sich eine Kieferhöhlenentzündung an?

Typisch für eine Kieferhöhlenentzündung sind dumpfe, pochende Schmerzen in den Wangen, die sich beim Vornüberbeugen verstärken. Dies ist auf den erhöhten Druck in den zugeschwollenen und verstopften Nasennebenhöhlen zurückzuführen.

Wie bekomme ich den Schleim aus der Kieferhöhle?

Wärme, beispielsweise durch feuchtwarme Umschläge oder eine Infrarotlampe, hilft beim Abschwellen der Schleimhäute. Aber auch die Inhalation mit ätherischen Ölen und Erkältungssalben können unterstützend eingesetzt werden. Zudem sollte die Flüssigkeitszufuhr erhöht werden, um festsitzenden Schleim zu verflüssigen.

Wie wird die Kieferhöhle gespült?

Bei der Kieferhöhlenspülung wird entweder über die Nase oder über eine Eröffnung der Kieferhöhle oberhalb der oberen Eckzähne (Fossa canina) ein dünner Silikonschlauch in die Kieferhöhle eingeführt.

Wie merkt man ein Loch in der Kieferhöhle?

Welche Symptome sprechen noch für eine Eröffnung der Kieferhöhle (Antrumperforation)?
  1. Wenn man den Rauch aus der Zigarette nicht einziehen kann.
  2. wenn man durch die Nase redet.
  3. wenn beim Mundspülen mit Wasser Flüssigkeit durch die Nase tritt.
  4. Nasenbluten an einem Nasenloch.

Wie wird eine Kieferhöhlenentzündung diagnostiziert?

Mithilfe eines Endoskops untersucht die erfahrene Fachärztin für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde die Nase und den Rachen. Liegt eine Kieferhöhlenentzündung vor, findet sich oft Eiter im mittleren Nasengang oder an der hinteren Rachenwand.

Kann man eine Kieferknochenentzündung auf dem Röntgenbild sehen?

Die Entzündungsprozesse werden durch die schlechte Heilung angekurbelt und die Patienten empfinden Schmerzen und Schwellungen am Kieferknochen. Die FDOK & NICO Störfelder sind auf einem herkömmlichen Röntgenbild nur schwer zu erkennen.

Welcher Arzt bei Kieferknochenentzündung?

Leidest Du unter einer chronischen Kieferentzündung, können noch Symptome wie Abszesse im Unter- oder Oberkiefer, eine Zahnlockerung hinzukommen. Außerdem stirbt in einigen Fällen einer chronischen Kieferostitis das betroffene Gewebe ab. Daher solltest Du bei diesen Beschwerden einen Zahnarzt aufsuchen.

Welche Medikamente bei Kieferhöhlenentzündung?

Gegen die Schmerzen kann man ASS ( Acetylsalicylsäure, zum Beispiel in Aspirin), Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen. Wegen ihrer Nebenwirkungen (etwa Magenbeschwerden) sollten auch rezeptfreie Schmerzmittel nur über wenige Tage eingenommen werden. Abschwellende Nasensprays oder -tropfen (Dekongestiva) wirken sofort.

Wie gefährlich ist eine Kieferhöhlenentzündung?

Im schlimmsten Fall kann eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis) resultieren. Wenn die Nasennebenhöhlenentzündung länger als 3 Monate besteht oder öfter als 4-mal im Jahr wiederkehrt, ist sie chronisch. Eine chronische Sinusitis lässt sich nicht mehr mit Antibiotika oder Spülungen behandeln.

Wie schnell wirkt Antibiotika bei Kieferhöhlenentzündung?

Die Behandlung bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion besteht in der Gabe von Antibiotika wie Amoxicillin/Clavulansäure oder Doxycyclin, verabreicht für 5–7 Tage bei akuter Sinusitis und für bis zu 6 Wochen bei chronischer Sinusitis.

Wie stellt der Zahnarzt fest ob die Kieferhöhle eröffnet ist?

Wie können Sie sicher sein, dass Ihre Kieferhöhle offen ist? Nach der Zahnentfernung kontrollieren wir mit dem Nasenblasversuch, ob sich die Kieferhöhle eröffnet hat. Der Patient hält sich die Nase zu und schnaubt durch die Nase, der Arzt untersucht die Stelle des Eingriffes.

Welche Zähne ragen in die Kieferhöhle?

Am häufigsten betroffen sind die Molaren insbesondere die Zähne 16, 17, 26 und 27, deren Wurzelspitzen häufig bis in die unmittelbare Nähe der Kieferhöhle oder sogar in diese hinein reichen sowie verlagerte Weisheitszähne.

Wann ist eine Kieferhöhlen OP notwendig?

Eine Operation der Kieferhöhlen ist notwendig, wenn die medikamentöse Therapie nicht genügend wirksam ist oder wenn sich gutartige Tumoren (Polypen) finden. Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose erfolgen.

Wie wird eine Kieferhöhlenentzündung operiert?

Das Prinzip der Operation besteht darin, krankhaftes Gewebe (z.B. geschwollene Schleimhaut, Zysten, gutartige Tumore) oder Fremdkörper aus der Kieferhöhle zu entfernen und anschl. dafür zu sorgen, dass Sekret auf natürlichem Weg zur Nase abfließen kann und die Kieferhöhle wieder von der Nase aus belüftet wird.

Wie lange dauert die Heilung nach einer Kieferhöhlen OP?

Nach dem Eingriff sind die meisten Patienten einige Tage arbeits- bzw. schulunfähig. Die vollständige Heilung dauert mehrere Wochen. Aber Sie werden künftig weniger an Infektionen der Nasennebenhöhlen leiden.

Was bedeutet eine Verschattung in der Kieferhöhle?

Bei streng einseitiger „Verschattung“ einer Kieferhöhle ist immer auch an eine Tumorerkrankung oder ein Papillom mit Malignisierungstendenz der Kieferhöhle oder der Fossa retromaxillaris oder pterygopalatina zu denken.

Ist die Nase mit der Kieferhöhle verbunden?

Alle Nasennebenhöhlen sind mit dem Hauptraum der Nasenhöhle verbunden. Sie münden entweder in den mittleren (Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, vordere Siebbeinzellen) oder in den oberen Nasengang (hintere Siebbeinzellen, Keilbeinhöhle).