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Welcher Arzt bei Kiefergelenksarthrose?

Gefragt von: Hartmut Janßen  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Auch die beiden Kiefergelenke können von einer Arthritis oder Arthrose betroffen sein und benötigen bei bestätigtem Verdacht auf die Kaufunktionsstörung CMD

CMD
Kraniomandibuläre Dysfunktion oder Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke.
https://de.wikipedia.org › Kraniomandibuläre_Dysfunktion
, eine Kiefergelenkbehandlung durch einen spezialisierten CMD-Zahnarzt.

Wer ist zuständig für Kiefergelenk?

Zahnarzt. Da es sich bei CMD um einen Überbegriff für eine Problematik im Bereich des Kiefergelenks handelt, stellt der Zahnarzt meist den ersten Ansprechpartner dar.

Was macht man bei Arthrose im Kiefergelenk?

Entzündungshemmende Medikamente (Ibuprofen oder Voltaren) können akuten Beschwerden lindern. Fehlerhafter Zahnersatz oder abgenutzte Zähne müssen ersetzt oder instand gesetzt werden. Gegen das Zähneknirschen kann eine Aufbissschiene helfen und auch Entspannungsübungen oder Akupunktur der Kaumuskulatur gehören dazu.

Welcher Arzt kann CMD feststellen?

Erster wichtiger Ansprechpartner für Patienten mit Schmerzen oder Beschwerdesymptomen im Bereich des Ohres, ist der Hals-Nasen-Ohrenarzt. Patienten mit Kieferschmerzen und Kiefergelenkproblemen suchen häufig zunächst Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen auf.

Kann ein Orthopäde CMD feststellen?

Dein Hausarzt, ein Allgemeinmediziner, ein Orthopäde oder ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) kann feststellen, ob eine CMD vorliegt. Ein Zahnarzt erkennt ebenfalls die Symptome einer craniomandibulären Dysfunktion und kann einen Befund ausstellen.

Arthrose im Kiefergelenk: Was steckt dahinter?

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Was passiert wenn man CMD nicht behandelt?

Dauerhafte Abnutzung des Zahnschmelzes. Chronische Schmerzen im Kopf-, Nacken-, Schulter-, Lenden-Becken-Bereich und in der Wirbelsäule. Chronische Funktionsstörung des Kauapparates mit bzw. ohne Schmerzen.

Was kostet ein MRT vom Kiefer?

zwischen 120,00 und 150,00 Euro.

Was kostet eine Kiefergelenksvermessung?

Was kostet die elektronische Kiefergelenkbahnvermessung? Es handelt sich um keine kassenzahnärztliche Leistung und wird nach GOZ Gebührenordnung für Zahnärzte mit ca. 1.200,00 € berechnet.

Kann der Hausarzt CMD verschreiben?

Krankengymanstik bei CMD kann vom Arzt verschrieben werden. Die Verordnung erfolgt in der Regel vom Hausarzt, Zahnarzt oder Orthopäden. Bei entsprechender Diagnose durch den Arzt wird in der Regel ein Rezept mit 6 (Kassenpatienten) bis 10 Behandlungen (Privatpatienten) KG für CMD ausgestellt.

Kann jeder Physiotherapeut CMD behandeln?

Bei der schmerzhaften CMD (Craniomandibuläre-Dysfunktion) ist professionelle Physiotherapie somit eine echte Option. Unter der craniomandibulären Dysfunktion versteht man eine Störung des Kausystems, die häufig mit Kieferfehlstellungen einhergeht. Es kann dabei häufig zu Schmerzen im Kopfbereich kommen.

Wie entsteht Kiefergelenkarthrose?

Das sind die Ursachen einer Kiefergelenkarthrose

Zähneknirschen, exzessives Kaugummikauen oder Nägelbeißen, veränderte Zahnkontakte durch eine zu hohe Füllung oder das Fehlen eines Zahns, Zahnfehlstellungen oder Okklusionsstörungen, also ein fehlerhaftes Aufeinanderbeißen von Ober- und Unterkiefer.

Was bedeutet Kiefergelenkarthrose?

Kiefergelenkarthrose: Degenerative (abnutzungsbedingte) Verschleißerkrankung des Kiefergelenks, sowohl einseitig als auch beidseitig auftretend. Bei fortschreitender Erkrankung schmerzt das Kauen zunehmend und die Beweglichkeit des Unterkiefers wird eingeschränkt.

Wohin gehen mit Kieferschmerzen?

Wenn Sie unter Kieferschmerzen leiden, sollten Sie unbedingt Ihren Zahnarzt aufsuchen. Dieser wird Sie gründlich untersuchen und zum Beispiel Röntgenaufnahmen Ihrer Zähne anfertigen.

Wo geht man hin wenn man Kieferschmerzen hat?

Sollten Kiefergelenkschmerzen mehr als eine Woche lang anhalten, empfiehlt es sich, einen KIeferorthopäden aufzusuchen. In vielen Fällen steckt eine CMD hinter den Symptomen. Wird die Ursache nicht gefunden und behandelt, kann es zu dauerhaften Folgeschäden kommen, die über den Bereich des Kiefers hinausgehen können.

Was macht ein Physiotherapie bei Kiefergelenk?

Die Physiotherapie hilft, Dysbalancen auszugleichen, Muskeln zu kräftigen und zu dehnen. Das kann dazu beitragen, mögliche Kettenreaktionen auf Nacken und Wirbelsäule bis hin zu Knien und Füßen zu unterbrechen und das Kiefergelenk wieder zu entspannen.

Kann der Zahnarzt Massagen verschreiben?

Den Umfang regelt der Bundesmantelvertrag Zahnärzte (BMV-Z). Danach können Zahnärzte gesetzlich versicherten Patienten sechs physiotherapeutische Anwendungen pro Rezept verordnen, auf dem klar die Diagnose CMD vermerkt sein muss. Dafür wird das „Formular 16“ genutzt.

Welche Krankenkasse übernimmt CMD?

CMD Standardtherapie wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Im Regelfall vereinbaren Sie bei Verdacht auf eine Craniomandibuläre Dysfunktion oder unklaren Beschwerden im Kieferbereich einen Termin beim Zahnarzt.

Welche Medikamente helfen bei CMD?

In manchen Fällen können auch Medikamente bei CMD weiterhelfen.
...
Medikamente
  • Schmerzmittel (Analgetika)
  • Entzündungshemmer wie nicht-steroidale Antirheumatika oder Kortikoide ("Kortison")
  • Muskelrelaxantien (entspannen die Kiefermuskeln und andere angespannte Muskeln)
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel.
  • Antidepressiva.

Wird eine CMD Behandlung von der Kasse bezahlt?

Kernstück der CMD-Therapie ist eine Okklusionsschiene. Sie ist teilweise Kassenleistung. Aufwändige Vermessungen im Kiefer sind Privatleistung und nicht immer nötig. Behandlungen mit einem Abschleifen der Zähne, dem Einfügen von Zahnersatz oder von Zahnspangen sind nicht rückgängig zu machen und kritisch zu sehen.

Kann ein Osteopath CMD behandeln?

Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein komplexes Beschwerdebild. Da die Osteopathie ein ganzheitlicher Ansatz ist, eignet sie sich besonders gut, um Kiefergelenksdysfunktionen zu therapieren. Die Einbeziehung anderer medizinischer Disziplinen in den Behandlungsprozess verstärkt den Behandlungseffekt.

Was kostet eine Funktionsanalyse beim Zahnarzt?

Je nach Schweregrad der CMD und Aufwand der Funktionsanalyse können die Kosten zwischen 80 und 200 Euro liegen. Weitere Diagnoseverfahren und Therapieansätze werden zumeist ebenfalls nicht von der gesetzlichen Krankenkasse getragen.

Wie wird ein MRT der Kiefergelenke gemacht?

Die MRT wird in verschiedenen Kieferstellungen durchgeführt: bei geschlossener Mund und maximaler Mundöffnung. So können Veränderungen auch unter Belastung beurteilt werden. Die Untersuchung wird in der Regel in Rückenlage durchgeführt und dauert ungefähr 30 Minuten.

Kann der Hausarzt ein MRT verschreiben?

Fast alle Untersuchungen beim Radiologen und Nuklearmediziner erfordern eine Überweisung vom Hausarzt oder Facharzt. Nur wenige Untersuchungen sind für Selbstzahler und ohne Überweisung möglich.

Kann man eine Kieferknochenentzündung auf dem Röntgenbild sehen?

Diagnose der Kieferknochenentzündung

Anschließend werden bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT (Magnetresonanztomografie) oder CT (Computertomografie) herangezogen. Hiermit können Gewebsveränderungen und Veränderungen am Knochen erkannt werden – selbst wenn diese erst wenige Wochen alt sind.

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