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Welcher Arzt bei Flankenschmerzen?

Gefragt von: Herr Dr. Hans-Günter Ackermann  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Wann sollten sie handeln? Leichte Flankenschmerzen werden in der Regel primär durch den Hausarzt oder den niedergelassenen Urologen untersucht, der weitere diagnostische und therapeutische Maßnahmen einleitet.

Wie behandelt man Flankenschmerzen?

Behandlung: Abhängig von der Ursache, z.B. Stoßwellenlithotripsie bei Nierensteinen, Antibiotika bei Entzündungen, Blutwäsche (Dialyse) oder Nierentransplantation bei Nierenversagen. Selbstbehandlung bei akuten Nierenschmerzen (bis man einen Arzt erreicht) in Form von Wärme und Flüssigkeitszufuhr.

Welcher Arzt ist für nierenschmerzen zuständig?

Bei Nierenschmerzen sollten Sie immer einen Nephrologen oder Ihren Hausarzt konsultieren, um die Ursache abklären zu lassen.

Sind Flankenschmerzen schlimm?

Entzündete Nieren verursachen typische Flankenschmerzen

Entzündungen im Nierenbereich können das Nierenbecken, das Röhrensystem und das Zwischengewebe der Nieren betreffen. Zu den Hauptsymptomen gehören Flanken- und Rückenschmerzen sowie Brennen beim Wasserlassen und eine verminderte Harnmenge.

Was kann Flankenschmerzen auslösen?

Harnleitersteine stellen die häufigste Ursache für Flankenschmerzen bei Erwachsenen dar. Auch andere Steinleiden (z. B. Nierensteine) können zu Flankenschmerzen führen.

Flankenschmerzen: Sind das die Nieren, der Rücken oder doch etwas anderes? | Urologie am Ring

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Sollte man bei Flankenschmerzen zum Arzt?

Leichte Flankenschmerzen werden in der Regel primär durch den Hausarzt oder den niedergelassenen Urologen untersucht, der weitere diagnostische und therapeutische Maßnahmen einleitet.

Wie fühlt sich Flankenschmerz an?

Typischerweise wird dieser Schmerz durch Überdehnung und Spasmus ausgelöst. Die Patienten empfinden den viszeralen Schmerz als krampfartig und bohrend, sind unruhig, blass, schweissgebadet und leiden an Übelkeit und Erbrechen. Herumgehen und Bewegung bringt eine gelegentliche Schmerzerleichterung.

Wie lange halten Flankenschmerzen an?

Wenn die Infektion frühzeitig erkannt und behandelt wird, heilt die Nierenbeckenentzündung meist innerhalb von 10 Tagen aus. Sie kann länger dauern, wenn die Behandlung erst spät beginnt oder gar nicht erfolgt. Eine chronische Nierenbeckenentzündung dauert definitionsgemäß länger beziehungsweise tritt immer wieder auf.

Können Flankenschmerzen vom Darm kommen?

Andere Erkrankungen, die zu Flankenschmerzen führen können, sind eine plötzliche Unterbrechung des Blutflusses in eine Niere oder in den Darm, rupturiertes und gelegentlich nicht rupturiertes Bauchaortenaneurysma.

Wo genau liegen die Flanken?

Als Flanke (lat. latus) oder seitliche Bauchregion (Regio (abdominalis) lateralis) bezeichnet man in der Anatomie eine Körperregion im Bereich des Rumpfes. Sie schließt sich seitlich an die Nabelgegend (Regio umbilicalis) an.

Wo kann man die Nieren untersuchen lassen?

Ob die Niere normal arbeitet, kann der Hausarzt beim zweijährlich erfolgenden Gesundheits-Check-up 35+ überprüfen. Diese Untersuchung, die auch nach unerkannten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes fahndet, steht allen Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen ab einem Alter von 35 Jahren zu.

Wie merke ich ob ich Rücken oder nierenschmerzen habe?

Nierenschmerzen machen sich typischerweise an den Flanken in Höhe des mittleren Rückens bemerkbar. Von Rückenschmerzen lassen sie sich dadurch gut unterscheiden, dass der Schmerz durch Bewegung des Oberkörpers nicht verstärkt wird. Nierenschmerzen bleiben dagegen konstant oder treten in heftigen Schüben auf.

Wo hat man Schmerzen Wenn die Nieren weh tun?

Nierenschmerzen zeichnen sich durch Stechen, Druckschmerz oder Krämpfen, vor allem im unteren Rückenbereich und an den Lenden, aus. Wenn die Schmerzen sehr stark sind, handelt es sich häufig um eine Nierenbeckenentzündung. Behandelt wird sie mit Antibiotika.

Werden nierenschmerzen im Liegen schlimmer?

Nierenschmerzen sind nachts besonders unangenehm, denn der Schmerz lässt dich wahrscheinlich nur schwer in den Schlaf finden. Doch nicht immer steckt tatsächlich die Niere hinter deinem Leiden: Nierenschmerzen können auch von der falschen Schlafposition herrühren.

Wie macht sich eine Nierenbeckenentzündung bemerkbar?

Typische Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung sind: deutliches Krankheitsgefühl. Fieber über 38 Grad Celsius. Schmerzen im unteren seitlichen Rücken v.a. im Bereich unter den Rippen und über der Hüfte.

Welcher Arzt bei Verdacht auf Nierenbeckenentzündung?

Die Behandlung einer einfachen Nierenbeckenentzündung kann meist durch den Hausarzt zu Hause geschehen. Bei wiederholten Erkrankungen und bei schweren Verläufen sollte ein Urologe hinzugezogen werden. Oft ist auch eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich.

Habe ich eine Nierenbeckenentzündung Test?

Sehr wichtig bei der Diagnose einer Nierenbeckenentzündung ist die Analyse einer Urinprobe. Lassen sich im Urin Bakterien und weiße Blutkörperchen (Leukozyten) in erhöhter Menge finden, weist dies auf eine Entzündung der Harnwege hin. Um den Erreger zu identifizieren, lässt der Arzt eine Urinkultur anlegen.

Wie sieht der Urin bei einer Nierenbeckenentzündung aus?

Inkontinenz und Makrohämaturie (Blut im Urin) zählen ebenfalls zu den Symptomen einer Nierenbeckenentzündung. Der Urin ist meist trüb und riecht auffällig. Manche Patienten berichten zusätzlich über Durchfall und diffuse abdominelle Schmerzen.

Was sind Schmerzen in der Flanke?

Unter Flankenschmerzen versteht man Schmerzen in der rechten oder linken Körperflanke. Sie haben meist einen stechenden oder krampfartigen Schmerzcharakter, mit wiederkehrendem Auftreten und wellenförmiger Ausbreitung.

Können nierenschmerzen von alleine weggehen?

Meist verschwinden Nierenschmerzen nicht von alleine. Vor allem dann nicht, wenn es sich eine Erkrankung zugrunde liegt. Meist bedarf es jedoch einer weiterführenden Untersuchung beim Arzt, um die Ursache zu ermitteln.

Wie fühlt sich ein Nierenstau an?

Die Symptome reichen je nach Ausprägung von einem leichten Ziehen in den Seiten bis hin zu starken Schmerzen, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Auch Schmerzen beim Wasserlassen sind mögliche Beschwerden bei Nierenstau. Bei werdenden Mamis zwickt und zieht es öfter mal im Bauch.

Können nierenschmerzen Bewegungsabhängig sein?

Irritationen der Wirbelsäule beziehungsweise der kostalen Nerven sind nicht selten Ursache für Beschwerden in den Flanken, wobei diese Schmerzen in der Regel bewegungsabhängig sind und dies in der Anamnese relativ leicht zu erfragen ist.

Welche Medikamente helfen bei nierenschmerzen?

Um Nierenschmerzen vorzubeugen, sollte auf ein sanftes Präparat gewechselt werden. Der Wirkstoff Paracetamol gilt als nierenschonend und ist daher eine gute Alternative zu stärker wirkenden Stoffen, die nicht nur die Nieren sondern auch das Herz, die Gefäße und andere Organe belasten können.

Wie erkennt der Arzt Nierenprobleme?

Ein Urinschnelltest mit einem Teststreifen erlaubt dem Arzt eine erste Einschätzung einer Nierenerkrankung. Die Teststreifen messen den Eiweißgehalt und die Blutzellen im Urin. Ist das Testergebnis auffällig, muss der Urin auf Art und Menge dieser Eiweiße und Zellen weiter getestet werden.

Ist der Urologe auch für die Nieren zuständig?

Tätigkeitsschwerpunkte des Urologen sind dementsprechend lokale Entzündungen und Nierensteine aber auch Operationen an den Nieren, ableitenden Harnwegen und der Prostata.

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