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Welchen Putz für alte Wände?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Helma Meißner MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 20. Juli 2023
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Bei Altbauten ist ein weicher Putz oft von Vorteil, weil der Putz so besser mit dem alten Mauerwerk (z.B. weiche Ziegel, weiche Fugen) harmoniert. Bewegungen und Spannungen können besser aufgenommen werden als von harten, spröden Putzen. Lehmputze haben eine hervoragende Haftung. Sie lassen sich einfach verarbeiten.

Welcher Putz ist für Altbau geeignet?

Für historische Putze kam in der Regel die Materialien Kalk, Gips, Lehm oder Leim unter Beimischung von Wasser und verschiedenen Zuschlägen zum Einsatz. Überwiegend wurden bei Altbauten ein- oder zweilagige Kalkputze verwendet.

Welcher Putz für altes Mauerwerk?

Ein Putz für salz- und feuchtebelastetes Mauerwerk

Herkömmliche Kalk- und Zementputze sind hier dauerhaft wirkungslos. Gute Sanierputze kann man dagegen auf allen mineralischen putzfähigen Untergründen, wie Mauerziegel, Kalksandstein, Beton, Bruchstein sowie Kalk- und Zementputz einsetzen.

Kann man auf alten Putz neu Verputzen?

Die geraden Kanten des alten Putzes sind wichtig, damit der neu aufgetragene Putz haftet. Für eine gute Haftung ist eine Grundierung notwendig. Diese trägst du vor dem neuen Innenputz auf. Ist der Untergrund besonders aufsaugend, behandle die entsprechenden Stellen mit Tiefengrund vor.

Wie verputzt man alte Wände richtig?

Die zu verputzende Wand muss sauber und der Boden abgedeckt sein. Nachdem im nächsten Schritt spezielle Eck- und Putzprofile angebracht sind und eine Grundierung auf die Oberfläche aufgetragen wurde, beginnt die Arbeit mit dem Putz, in mehreren Schritten. Zum Abschluss heißt es noch: Werkzeuge reinigen.

Wand verputzen - richtige Reihenfolge von Putz und Mörtel

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Welcher Putz auf Mauerwerk innen?

Bei Normalmauerwerk aus Ziegel-, Bims- und Blähtonsteinen, können alle gängigen Leichtputze des Typs I und II verwendet werden – bedingt sind auch Normalputze wie der Kalkzementputz KZP 65 oder der Trasskalkputz TK 04 geeignet.

Welchen Putz für welche Wand?

Welcher Putz für innen

Besonders beliebt ist der Gipsputz, da er sich schnell verarbeiten lässt und günstiger ist als andere Innenputze. Lehm schafft ein besonders gutes Raumklima und ist daher für Allergiker geeignet, während Kalkputz aufgrund der hohen Schimmelresistenz auch im Badezimmer eingesetzt werden kann.

Wann nimmt man Rotband?

Anwendungsbereich. Zur Herstellung geglätteter, frei strukturierter oder abgezogener Oberflächen an Innenwänden und Decken. Als Einlagenputz für alle Mauerwerksarten, Beton sowie tragfähige Putzuntergründe. Besonders auch geeignet für Renovierungs- und Ausbesserungsarbeiten.

Was ist besser Kalkputz oder Kalkzementputz?

Kalkzementputze haben wegen ihres Kalkanteils ähnliche Grundeigenschaften wie Kalkputze. Der Zementanteil macht einen Kalkzementputz (oder Zement-Kalk-Putz) jedoch druckfester als einen reinen Kalkputz, außerdem ist er etwas stärker wasserabweisend und hält auch hohe Feuchtigkeit sehr gut aus.

Was ist besser Rollputz oder Reibeputz?

Wie der Name schon sagt, wird der Rollputz mit der Rolle aufgetragen – und ist damit ziemlich schnell auf der Wand, während sich für Reibeputze verschiedene Reibetechniken anbieten, die das optische Ergebnis maßgeblich beeinflussen. Für beide Putztechniken gilt: Vor dem Verputzen muss der Untergrund vorbereitet werden.

Wann nimmt man Leichtputz?

Eingesetzt wird Leichtputz vor allem zum Verputzen von hochwärmedämmendem Mauerwerk aus porosierten Ziegeln, Leichtbeton oder Porenbeton. Von Leichtputz spricht man, wenn die Trockenrohdichte des Mörtels weniger als 1.300 kg/m3 beträgt.

Wann gipsputz und wann Kalkzementputz?

Für den Innenbereich eignet sich sowohl Gipsputz als auch Kalkzementputz. Beide sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima. Kalkzementputz ist robuster und witterungsbeständiger und kann daher auch für den Außenbereich eingesetzt werden. Gipsputz ist hingegen etwas weicher und damit weniger stoß- und kratzfest.

Welcher Putz ist am einfachsten zu verarbeiten?

Im Außenbereich ist der Grundputz in der Regel der Untergrund für den Oberputz. Im Innenbereich kann der Unterputz die einzige Putzschicht und der Untergrund für Tapeten, Fliesen oder Anstriche sein. Der Oberputz ist aufgrund seiner feineren Zuschläge meist leichter zu verarbeiten und zu glätten.

Was ist besser Verputzen oder Rigips?

Viele Hobby-Handwerker trauen sich das Verputzen von Wänden nicht zu und greifen lieber zu Gipskartonplatten, um Wände zu sanieren. Das ist durchaus sinnvoll, da sie in der Handhabung deutlich einfacher und schneller sind. Gipskartonplatten haben einen Kern aus Gips und eine äußere Schicht aus Kartonage.

Warum bröckelt Putz von der Wand?

Putz bröckelt nie ohne Grund ab. Irgendwo dringt Feuchtigkeit ein und zerstört ihn. Auch Anschlüsse von Fensterbänken kommen als Ursache infrage. Schäden an der Innenseite von Außenwänden können an einem schadhaften Außenputz liegen, bei Innenwänden sind es meist undichte Wasser- oder Abwasserleitungen.

Welche Grundierung für alten Putz?

Ein Haftgrund eignet sich vor allem dann, wenn Sie eine eher glatte Wand verputzen. Wichtig ist allerdings, dass die Auftragsfläche eine möglichst geringe Saugfähigkeit aufweist. Ein Haftgrund findet meist auf Holzflächen Anwendung. Diese Grundierung dient außerdem der Versiegelung des Holzes.

Was ist der beste Putz für innen?

Der Gipsputz wird am häufigsten als Innenputz für Ein- und Mehrfamilienhäuser verwendet. Dieser Putz ist sehr fein, lässt sich gut gestalten und sorgt für ein reizfreies Klima. Er dient auch als Untergrund für Tapeten oder Anstriche. Gipsputz ist schwer entflammbar und bietet einen guten Brandschutz.

Wann muss Gewebe in den Putz?

Gipsputze benötigen in der Regel kein Armierungsgewebe. Bei labilen Untergründen oder Materialwechsel im Untergrund empfiehlt sich der Einsatz von Armierungsgeweben. Armierungsgewebe sind keine Putzträger. Die Armierung von Putzen dient der Rissminimierung auf ein unschädliches Maß.

Was ist besser Kalkputz oder Sanierputz?

Der Sanierputz bietet sich nicht als "Waffe" gegen Schimmelbefall an. Die Probleme der Oberflächenfeuchte (Kondensationsfeuchte) werden aufgrund der wasserabweisenden Wirkung häufig noch verstärkt. Für diese Problematik ist der Kalkputz das Mittel der Wahl.

Wann nimmt man Kalkputz?

Er ist sozusagen atmungsaktiv, was man im Fachjargon „diffussionsoffen“ nennt. Somit wird Kalkputz besonders gerne in Feuchträumen wie dem Keller, dem Badezimmer, der Waschküche oder der Küche verwendet.

Welcher Putz auf Sanierputz?

Nachdem der Sanierputz vollständig getrocknet ist, kann die letzte finale Putzschicht aufgetragen werden, der Oberputz. Er sollte etwas feiner sein und dünner als der Sanierputz aufgetragen werden.

Welcher Putz Schimmelt nicht?

Kalkputz gegen Schimmelpilze

Ein guter Kalkputz hat im Vergleich zu konventionellen Gipsputzen ganz besondere Fähigkeiten. Der Naturbaustoff Kalk reduziert deutlich das Wachstum von Schimmelpilzen im Putz und auf seiner Oberfläche – ohne Chemie und ohne Nebenwirkungen.

Welcher Putz haftet am besten?

Bei falschem Putz droht Schimmelbefall

Welcher Putz verwendet wird, hängt vom Untergrund ab. "Wegen ihrer feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften eignen sich Haftputze auf Gips-Kalk-Basis für Innenräume am besten", sagt Raschke-Kremer.

Welcher Putz im Altbau Keller?

Ist der Keller trocken und warm, spricht nichts dagegen, ihn mit demselben Putz wie die Wohnräume über der Erde zu verputzen. Infrage kommen Zementputz, aber auch ein Lehmputz. Sinnvoll ist das Verputzen auf jeden Fall, wenn der Keller als Hobbyraum genutzt wird.

Kann Kalkzementputz schimmeln?

Kalkzementputz ist nicht besonders alkalisch, was ihn anfälliger für Schimmelbildung macht. Seine Bestandteile setzen sich zusammen aus Mörtel mit Kalk und Zement als Bindemittel und der Gesteinskörnung, die aus Sand besteht.