Zum Inhalt springen

Welchen Notar sollte man wählen?

Gefragt von: Ilka Kellner  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (46 sternebewertungen)

Es gibt keine gesetzliche Vorgabe dafür, wer den Notar bestimmt. Außerdem gibt es beim Wohnungs-, Grundstücks- oder Hausverkauf hinsichtlich des Notars die freie Wahl. In der Regel wird der Käufer der Immobilie den Notar bestimmen, beziehungsweise es einigen sich beide Vertragsparteien auf einen bestimmten Notar.

Ist es egal zu welchem Notar man geht?

So darf der Notar nicht außerhalb seines Amtsbezirks tätig werden, im Notariat darf er jedoch jeden Kauf beurkunden, egal, wo das Objekt liegt. Wenn Käufer und Verkäufer sich nicht auf einen Notar einigen können, entscheidet übrigens der Käufer, welchen Notar er nehmen will. Er hat das Wahlrecht.

Ist die Wahl des Notars wichtig?

Als Richtlinie gilt, dass der Käufer den Notar auswählt, da er den Kaufpreis bezahlt. In der Praxis sind andere Abläufe möglich, wenn der Verkäufer beispielsweise einen guten Notar seines Vertrauens empfiehlt.

Auf was achten beim Notar?

Der Vorvertrag sollte, wie der endgültige Kaufvertrag, mindestens folgende Punkte enthalten:
  • Beschreibung der Immobilie, Lage.
  • Kaufpreis.
  • Namen des Verkäufers und Käufers.
  • Beschreibung der Ausstattung.
  • Eventuell mitverkaufte bewegliche Sachen (z. ...
  • Beschreibung bekannter Mängel.
  • Beschreibung der Abwicklung der Zahlung.

Kann nach dem Notartermin noch etwas schief gehen?

Eine Auflassungsvormerkung ist eine Eintragung im Grundbuch einer Immobilie. Sie schützt vor allem euch als Käufer (§ 883 im BGB). Denn nach dem Notartermin seid ihr noch nicht der rechtmäßige Besitzer des erworbenen Hauses oder der Wohnung.

Was macht eigentlich ein Notar und wer wählt ihn aus? Der ImmoCoach erklärt 2020

17 verwandte Fragen gefunden

Was ziehe ich zu einem Notartermin an?

Im weitesten ist es ein informeller Anlass, ähnlich eines Arbeitstages im Büro. Tragen Sie die Kleidung, in der Sie sich am Wohlsten fühlen. Im Regelfall sind die Teilnehmer „etwas“ schicker angezogen, als in ihrem normalen Umfeld. Dies gilt auch für mich als Makler.

Wie geht es nach dem notartermin weiter?

Nach sechs bis zwölf Wochen: Der Käufer überweist den Kaufpreis. Wird der Eingang des vollständigen Kaufpreises bestätigt, wird der Antrag auf Umschreibung des Eigentums durch den Notar beim Grundbuchamt eingereicht. Die Übergabe der Immobilie erfolgt. Der Käufer wird als Eigentümer ins Grundbuch eingetragen.

Kann man einen Notar vertrauen?

Denn Notarinnen und Notare können ihre verantwortungsvolle Aufgabe nur ausüben, wenn sie das Vertrauen ihrer Mandanten genießen. Und dieses Vertrauen kann nur entstehen, wenn die Notarin oder der Notar über alles, was ihr bzw. ihm anvertraut wurde, Stillschweigen bewahrt.

Was kostet ein Notarvertragsentwurf?

Die Kosten für einen Kaufvertragsentwurf betragen 0,5% bis 1% des Kaufpreises. Also bei einem Kaufpreis von 250.000 € zwischen 1.250 € – 2.500 €. In der Regel übernimmt der Käufer die Kosten für den Kaufvertragsentwurf.

Wie viel darf ein Notar verlangen?

In der Regel sollten Käufer etwa 0,8 bis 1,5 Prozent des Kaufpreises für Notar und Grundbuchamt einkalkulieren. Sowohl Notar als auch Grundbuchamt berechnen ihre Gebühren anhand der Höhe des Immobilienkaufpreises.

Welche Fragen beim Notar stellen?

Der Notar wird auch fragen, ob der Kauf auf Kredit erfolgt. Denn die Bank des Käufers wird das Geld für die Kaufpreiszahlung nur dann auszahlen, wenn als Sicherheit zu ihren Gunsten eine Grundschuld im Grundbuch eingetragen wird. Für die Eintragung sorgt dann der Notar.

Wer macht den Termin beim Notar Käufer oder Verkäufer?

Haben sich Verkäufer und potenzieller Käufer des Hauses über den Kauf geeinigt, vereinbaren beide Vertragsparteien einen gemeinsamen Notartermin. Hierzulande ist es üblich, dass der Käufer den Notar auswählt – allerdings kann auch der Verkäufer seine Vorschläge einbringen und beide einigen sich auf einen Kompromiss.

Wie lange dauert es bis Geld nach notartermin da ist?

Vom Notartermin bis zur Kaufpreiszahlung vergehen in der Regel etwa 4 - 6 Wochen. In Ausnahmefällen kann es auch einmal länger dauern. In diesem Zeitraum regelt der Notar folgende Angelegenheiten: Es wird zunächst eine Auflassungsvormerkung eingetragen (schon am Tag nach der Unterzeichnung des Vertrags).

Wer trägt die Kosten des Notars?

Gegenüber dem Notar haften beide Vertragsparteien für die Notarkosten beim Hausverkauf. In der Regel trägt jedoch der Käufer die eigentlichen Notarkosten. Entstehen zusätzliche Kosten zum Beispiel durch die Löschung von Belastungen, übernimmt diese bei einem Gesamtverkauf der Immobilie regelmäßig der Verkäufer.

Wie kann ich Notarkosten sparen?

Ein kleiner Trick, um ein paar Hundert Euro zu sparen: Manchen Banken genügt ein beglaubigter Entwurf der Grundschuld. Eine Beurkundung des Grundbucheintrags, die der Notar vornimmt und die deutlich höhere Notarkosten verursacht, ist dann nicht nötig. Dadurch können mitunter einige hundert Euro eingespart werden.

Was darf ein Notar nicht?

Als Amtsperson darf der Notar nicht ohne hinreichenden Grund eine Beurkundung ablehnen. Ablehnen muss er die Beurkundung jedenfalls dann, wenn er sich in einem Interessenkonflikt sieht. Dies kann der Fall sein, wenn er mit einem der Beteiligten verwandt, verschwägert oder verheiratet oder er selbst Beteiligter ist.

Was kostet es wenn ein notarvertrag nicht zustande kommt?

Grundsätzlich trägt der Käufer die Notarkosten; so dürfte es auch in dem Entwurf des notariellen Kaufvertrags geregelt sein. Da der Vertrag nicht zustande gekommen ist, gilt diese Kostentragungsregelung nicht. Ansonsten müssen die Notarkosten von demjenigen bezahlt werden, der die Leistung des Notars bestellt hat.

Was passiert wenn man beim Notar nicht unterschreibt?

Sie sind tatsächlich dem Grunde nach zum Schadensersatz verpflichtet. Sie trifft hier die sog. „culpa in contrahendo“, also das Verschulden bei Vertragsverhandlungen (§ 311 Bürgerliches Gesetzbuch). Sie haben die Vertragsverhandlungen abgebrochen, indem Sie den Vertrag bei dem Notartermin nicht unterzeichnet haben.

Wie lange dauert ein Notarentwurf?

Wenn die Zeit für Verkäufer und Käufer drängt, kann es bei einem gut organisierten Notar sehr schnell gehen: Der Kaufvertragsentwurf, der notariellem Standard entspricht, sollte binnen 24 Stunden vorliegen können.

Was soll beim Hausverkauf im notarvertrag beachtet werden?

Aus diesem Grund benötigt der Notar im Vorfeld von Ihnen als Immobilienverkäufer unter anderem Angaben über:
  • das Grundbuch.
  • den Kaufpreis der Immobilie.
  • den Übergabetermin der Immobilie.
  • eventuell existierende Mängel der Immobilie.

Wie hoch sind die Notarkosten?

Je nach Wert der Immobilie und Leistungsumfang betragen die Kosten für den Notar zwischen einem und drei Prozent des Kaufpreises. So macht zum Beispiel eine einfache Zeitgebühr 9,90 Euro je angefangener halber Stunde aus. Fällt sie aber für das Erstellen eines Erbvertrages an, beträgt sie das Vierfache.

Wann Notar beauftragen?

Sind sich Verkäufer und Käufer über den Kauf einer Immobilie einig, müssen sie vor einem Notar Ihres Vertrauens den Kaufvertrag beurkunden lassen. Entweder beauftragt der Käufer einen Notar seiner Wahl schriftlich, oder er bittet seinen Makler schriftlich, in seinem Namen einen Notar zu beauftragen.

Wann bekommt man das Geld vom Hausverkauf?

‍Niemand sollte bei einem Hausverkauf den Geldeingang sofort erwarten. Dieser erfolgt für gewöhnlich innerhalb von 14 Tagen nach der Kaufvertragsunterzeichnung. Nach der Setzung der Unterschriften sendet der Notar eine Zahlungsaufforderung an den Käufer, die zumeist eine zweiwöchige Zahlungsfrist aufweist.

Wer kümmert sich um Notar beim Hausverkauf?

Eine notarielle Beurkundung des Hausverkaufs ist in Deutschland verpflichtend. Nur mit Abschluss eines notariell beglaubigten Kaufvertrages ist der Hausverkauf rechtskräftig. In der Regel wählt der Käufer den Notar aus. Er trägt auch die wesentlichen Kosten, die dieser für seine Arbeit in Rechnung stellt.

Wer schickt den Kaufvertrag an die Bank?

Die Abwicklung des Kaufvertrages durch den Notar. Nach der Beurkundung verschickt der Notar die Vertragsabschriften an Verkäufer, Käufer, Finanzamt, etwaige Genehmigungsstellen, sowie an die Bank des Käufers, falls der Kaufpreis finanziert wird. Beim Grundbuchamt wird die Auflassungsvormerkung zur Eintragung beantragt.