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Welchen Namen bekommt ein uneheliches Kind bei Heirat?

Gefragt von: Christoph Janssen  |  Letzte Aktualisierung: 6. September 2023
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Wenn Du und Dein Partner nicht verheiratet seid, ist grundsätzlich nur die Mutter sorgeberechtigt. Deswegen erhält das uneheliche Kind den Familienname der Mutter. Ihr könnt jedoch das gemeinsame Sorgerecht erhalten, indem eine Sorgerechtserklärung abgeben wird.

Was für ein Nachnamen bekommt das Kind bei Unverheirateten?

Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet sind, erhält in der Regel mit Geburt den Nachnamen der Mutter. Wird dieser Nachname gewünscht, ist keine Namenserklärung erforderlich. Wünschen die Eltern einen anderen Nachnamen, kann der Name durch eine Namenserklärung geändert werden.

Kann Kind bei Hochzeit den Namen des Vaters annehmen?

Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen (§ 1617a Abs. 2 BGB). An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das nichts.

Kann ein Kind den Namen des neuen Partners annehmen?

Heiratet die Mutter, bei der das Kind lebt, so kann das Kind den Namen des neuen Ehemannes bekommen, wenn auch die Mutter diesen Namen annimmt (§ 1618 BGB).

Wie kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters bekommen?

aa) Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen,§ 1617a Abs. 2 BGB. An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das aber nichts.

Namensänderung nach der Hochzeit | Familienname & Ehename | braut.TV

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Was müssen nicht verheiratete Eltern beachten?

Haben verheiratete Eltern automatisch gemeinsam das Sorgerecht, sieht der Staat vor, dass bei unverheirateten Paaren der Vater erst durch Anerkennung der Vaterschaft rechtlicher Elternteil wird. Dabei ist es ratsam, bereits vor der Geburt, die Vaterschaft anerkennen zu lassen.

Wer entscheidet über Nachnamen des Kindes?

‌Haben die Elternteile das gemeinsame Sorgerecht und unterschiedliche Familiennamen, entscheiden sie gemeinsam, welchen Familiennamen das Kind erhält. Egal ist dabei, ob sie verheiratet sind. Also entweder erhält das Kind den Nachnamen der Mutter oder den des Vaters.

Kann das Kind dann den Familiennamen des Stiefvaters annehmen?

Auch ohne eine Änderung des Sorgerechts gibt es die Möglichkeit, dass das Kind im Nachhinein den Namen eines Stiefelternteils annimmt, die sogenannte "Einbenennung". In dieser Konstellation kann auch ausnahmsweise ein Doppelname mit Bindestrich gewählt werden.

Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Wollen Sie den Geburtsnamen Ihrer Kinder unter den oben genannten Voraussetzungen ändern, so können Sie beim zuständigen Standesamt einen Antrag auf Namensänderung von einem Kind stellen. Die Kosten belaufen sich in hierbei auf zirka 30 bis 100 Euro.

Kann das zweite Kind einen anderen Nachnamen haben?

Nein. Nach dem deutschen Namensrecht ist es grundsätzlich nicht zulässig, einen Doppelnamen als Nachname für ein Kind festzulegen. Welche Möglichkeiten bei der Wahl des Geburtsnamen des Kindes bestehen, erfahren Sie hier. Ist ein Doppelname fürs Kind nach der Scheidung der Eltern möglich?

Wie viel kostet es den Nachnamen des Vaters anzunehmen?

Die Kosten bei Änderung Nachname betragen im Normall zwischen 2,50 Euro und 1.022,00 Euro. Berlin und Niedersachsen gehen beispielsweise mit dieser Spanne konform. Es gibt allerdings auch Ausnahmen. So nehmen die Behörden in Hessen ihren Bürgern sogar 440,00 Euro bis 1.300,00 Euro ab.

Kann man den Nachnamen eines Kindes nachträglich ändern?

Die Eltern können gem. § 1617b Abs. 1 Satz 1 BGB binnen drei Monaten nach Begründung der gemeinsamen Sorge den Kindesnamen (nur einverständlich) ändern, unter der weiteren Voraussetzung, dass sich das mindestens 5 Jahre alte Kind der Änderung anschließt (§ 1617b Abs. 1 Satz 3 BGB).

Wann wird ein uneheliches Kind ehelich?

Als ehelich geboren gilt ein Kind, das in aufrechter Ehe der Eltern oder innerhalb von 300 Tagen nach dem Tod des Ehemannes der Mutter geboren wird. Als unehelich geboren gilt demnach ein Kind, das von einer ledigen, geschiedenen oder länger als 300 Tage verwitweten Mutter geboren wird.

Wie nennt man Kinder deren Eltern nicht verheiratet sind?

Unehelichkeit, Nichtehelichkeit oder Außerehelichkeit bezeichnet rechtlich die Geburtssituation eines Kindes außerhalb einer bestehenden Ehe, wenn also die leibliche Mutter und der biologische Vater nicht miteinander verheiratet sind; sie wurde früher auch Illegitimität genannt und galt als Ehrenmakel.

Sind alle Kinder die in einer Ehe geboren werden ehelich?

Ein Kind das in eine bestehende Ehe hineingeboren wird, gilt rechtlich als Kind des Ehemannes auch wenn es von einem anderen Mann stammt, solange die Vaterschaft nicht gerichtlich angefochten (Vaterschaftsanfechtungsklage) und das Nichtbestehen der Vaterschaft rechtskräftig durch Gerichtsurteil festgestellt ist.

Kann man den Namen des Mannes annehmen ohne zu heiraten?

Wann lässt sich der Familienname ohne Eheschließung ändern? Sie können bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ihren Familiennamen, auch Nachname genannt, ändern lassen (§ 3 Abs. 1 Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen, NamÄndG).

Wie heißt das Kind bei Doppelnamen?

Behält ein Elternteil seinen Namen und der andere führt einen Doppelnamen, so wird der gemeinsame Einzelname Familienname und das Kind erhält den Familiennamen und nicht den Doppelnamen. Das Kind von Frau Schmidt und Herrn Schmidt-Müller kann nur mit Nachnamen Schmidt heißen.

Können Kinder den Nachnamen der Mutter annehmen?

Kann das Kind, das bei ihr lebt, auch den Familiennamen ” Becker” erhalten? Grundsätzlich nein! Denn das Familienrecht sieht eine solche Namensänderung nicht vor. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist eine Namensänderung nach dem “Namensänderungsgesetz” möglich, wenn es für diese Namensänderung einen wichtigen Grund gibt.

Kann man den Namen seines Kindes ändern?

Ändern lässt sich der Vorname im Nachhinein dann laut Gesetz nur, wenn ein "wichtiger Grund" vorliegt. Denn ist der Name eines Kindes nach der Geburt erst einmal beim Standesamt eingetragen, kann er eigentlich nicht mehr geändert werden.

Wie viel kostet es seinen Namen zu ändern?

Kosten. Für die Änderung oder Feststellung eines Familiennamens können Gebühren zwischen 50,00 und 1.500,00 EUR anfallen. Für die Änderung von Vornamen können Gebühren zwischen 25,00 und 500,00 EUR anfallen. Für eine Voranfrage zu einer Namensänderung werden keine Gebühren erhoben.

Kann ein uneheliches Kind beide Nachnamen haben?

Ein zusammengesetzter Doppelname (Nachname) aus den Familiennamen der Eltern ist für das Kind nicht möglich.

Was passiert wenn Eltern sich nicht auf einen Nachnamen einigen können?

Können sich Eltern nicht auf einen Namen für ihr gemeinsames Kind einigen, kann das Namensbestimmungsrecht auf einen Teil übertragen werden – oder der eine bestimmt den Vor- und der andere den Nachnamen, bestätigte das OLG Nürnberg.

Wie viele Frauen behalten ihren Namen?

Nur 6 Prozent der Paare entscheiden sich für den Familiennamen der Frau. Etwa doppelt so häufig kommt es laut Studie vor, dass beide Partner ihren eigenen Namen behalten. Außerdem gibt es den Kompromiss: den Doppelnamen. Doch für den entscheiden sich nur 8 Prozent der Paare.

Was passiert wenn man unverheiratet ein Kind bekommt?

Bekommt eine unverheiratete Frau ein Baby, ist sie die Mutter – rechtlich und biologisch. Wird ein unverheirateter Mann Vater, ist er nicht automatisch der Kindsvater. Biologisch – ja, rechtlich – nein. Der unverheiratete Papa wird erst mit Anerkennung der Vaterschaft zum rechtlichen Vater.

Warum sollte man heiraten wenn man Kinder hat?

Heiraten, weil ein Kind kommt: Finanzen und Steuern

Der Freibetrag bei Schenkungen zwischen Ehepartnern liegt zum Beispiel bei bis zu 500.000 Euro. Das stellt einen deutlichen Unterschied zu Paaren dar, die eben nicht verheiratet sind – für sie gilt ein Freibetrag von bis zu 20.000 Euro.