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Welchen Nachnamen bekommt ein Baby wenn man nicht verheiratet ist?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Ehrenfried Hennig  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet sind, erhält in der Regel mit Geburt den Nachnamen der Mutter. Wird dieser Nachname gewünscht, ist keine Namenserklärung erforderlich. Wünschen die Eltern einen anderen Nachnamen, kann der Name durch eine Namenserklärung geändert werden.

Kann Kind Namen Vaters annehmen Wenn man nicht verheiratet?

Der Nachname des Kindes

Sind die Eltern nicht verheiratet, üben aber die elterliche Sorge gemeinsam aus, dürfen sie den Namen der Mutter oder den des Vaters als Geburtsnamen bestimmen. Der Vater darf also seinen Namen weitergeben, auch wenn er nicht verheiratet ist.

Kann ein Neugeborenes beide Nachnamen haben?

Ein zusammengesetzter Doppelname (Nachname) aus den Familiennamen der Eltern ist für das Kind nicht möglich.

Kann mein Baby den Nachnamen meines Freundes bekommen?

Wenn Du und Dein Partner nicht verheiratet seid, ist grundsätzlich nur die Mutter sorgeberechtigt. Deswegen erhält das uneheliche Kind den Familienname der Mutter. Ihr könnt jedoch das gemeinsame Sorgerecht erhalten, indem eine Sorgerechtserklärung abgeben wird.

Kann das Neugeborene den Namen des Vaters annehmen?

Ein Kind, das 5 Jahre oder älter ist, muss der Namensänderung aber zustimmen, § 1617 c Absatz 1 BGB. Behalten beide Eltern nach der Heirat ihren bisherigen Familiennamen, so können sie innerhalb von drei Monaten bestimmen, dass das Kind den Namen des Vaters erhalten soll.

▶ Welcher Familienname für unser Kind?

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Welchen Nachnamen trägt das Kind nach der Geburt?

Familienname eines Kindes von miteinander verheirateten Eltern. Das Kind miteinander verheirateter Eltern erhält mit der Geburt den Familiennamen, den die Eltern bei der Heirat oder der Geburt des ersten gemeinsamen Kindes bestimmt haben. Haben die Eltern einen gemeinsamen Familiennamen, erhält das Kind diesen Namen.

Kann man den Nachnamen vom Baby ändern?

Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Wie nennt man Kinder deren Eltern nicht verheiratet sind?

Unehelichkeit, Nichtehelichkeit oder Außerehelichkeit bezeichnet rechtlich die Geburtssituation eines Kindes außerhalb einer bestehenden Ehe, wenn also die leibliche Mutter und der biologische Vater nicht miteinander verheiratet sind; sie wurde früher auch Illegitimität genannt und galt als Ehrenmakel.

Wer hat das Sorgerecht Wenn die Eltern nicht verheiratet sind?

Sind die Eltern bei der Geburt nicht verheiratet, hat die Mutter das alleinige Sorgerecht. Der Vater kann gemeinsam mit der Mutter eine Sorgerechtserklärung abgeben oder das gemeinsame Sorgerecht “einklagen”.

Wer hat das Sorgerecht bei unverheirateten Eltern?

Unverheiratete können gemeinsame Erklärung abgeben

Anders ist es bei unverheirateten Eltern: Hier liegt das Sorgerecht zunächst allein bei der Mutter. Wollen Mutter und Vater das ändern, müssen sie so genannte Sorgeerklärungen abgeben.

Welchen Namen hat ein uneheliches Kind?

Grundsätzlich kommt die Obsorge (Pflege und Erziehung des Kindes, gesetzliche Vertretung und Verwaltung des Vermögens) für Kinder, deren Eltern nicht miteinander verheiratet sind, allein der Mutter zu. Somit bestimmt die Mutter des unehelichen Kindes grundsätzlich den Familiennamen des Kindes.

Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Wollen Sie den Geburtsnamen Ihrer Kinder unter den oben genannten Voraussetzungen ändern, so können Sie beim zuständigen Standesamt einen Antrag auf Namensänderung von einem Kind stellen. Die Kosten belaufen sich in hierbei auf zirka 30 bis 100 Euro.

Kann das Kind den Namen des Vaters annehmen ohne vaterschaftsanerkennung?

Bei unverheirateten Eltern bekommt das Kind zunächst den Nachnamen der Mutter, sollten vorab keine vaterschaftlichen (siehe hierzu auch Vaterschaftsanerkennung) oder sorge-rechtlichen Vorkehrungen getroffen worden sein. Der Nachname des Kindes kann aber auch im Nachhinein geändert werden.

Wer hat das Sorgerecht nach der Geburt?

Nach der Geburt erhalten bei verheirateten Eltern beide Elternteile das Sorgerecht. In unehelichen Familien fällt das Sorgerecht der leiblichen Mutter zu. Der Vater kann mit Zustimmung der Mutter beim zuständigen Jugendamt ebenfalls das Sorgerecht beantragen.

Bis wann muss ein Baby einen Namen haben?

Einen ganzen Monat können Sie sich nach der Geburt Zeit nehmen, um zu entscheiden, wie Ihr Kind heißen soll. Das regelt das Personenstandsgesetz. Innerhalb dieser Frist müssen Sie den Namen an das Standesamt melden. Schaffen Sie das nicht, wird das Standesamt das Familiengericht informieren.

Wie entscheide ich mich für den richtigen Nachnamen?

Nach deutschem Recht kann sich das Ehepaar für einen gemeinsamen Familiennamen entscheiden. Dies darf entweder der Geburtsname oder der zur Zeit der Heirat geführte Name des einen oder des anderen Teils des Hochzeitspaares sein (Meier ODER Müller).

Was müssen unverheiratete Paare vor der Geburt beachten?

Formalitäten vor und nach der Geburt
  • Elternzeit beantragen. ...
  • Für Unverheiratete: Vaterschaftsanerkennung. ...
  • Gemeinsames Sorgerecht. ...
  • Anmeldung zur Geburt. ...
  • Anmeldung des Babys beim Standesamt. ...
  • Anmeldung beim Einwohnermeldeamt. ...
  • Arbeitgeber über Geburt des Kindes informieren. ...
  • Kindergeld und Elterngeld beantragen.

Haben unverheiratete Vater Sorgerecht?

Bei unverheirateten Eltern hat automatisch die Mutter das Sorgerecht fürs Kind. Wenn ihr euch das Sorgerecht teilen möchtet, dann muss der Vater das gemeinsame Sorgerecht beantragen.

Hat der Vater bei der Geburt automatisch das Sorgerecht?

Als Vater haben Sie automatisch Sorgerecht: Wenn Sie mit der Mutter des Babys verheiratet sind (entweder bereits zur Zeit der Geburt oder danach) wenn ein Elternteil das gemeinsame Sorgerecht beim Familiengericht beantragt und dieses dem Kindeswohl nicht widerspricht.

Was passiert wenn man unverheiratet ein Kind bekommt?

Bekommt eine unverheiratete Frau ein Baby, ist sie die Mutter – rechtlich und biologisch. Wird ein unverheirateter Mann Vater, ist er nicht automatisch der Kindsvater. Biologisch – ja, rechtlich – nein. Der unverheiratete Papa wird erst mit Anerkennung der Vaterschaft zum rechtlichen Vater.

Ist es schlimm ein uneheliches Kind zu haben?

Ein uneheliches Kind muss keine Nachteile befürchten. Sind Vater und Mutter eines Kindes bei der Geburt nicht verheiratet, macht dies für das Kind keinen Unterschied mehr. Die finanzielle Absicherung durch den Unterhalt besteht für alle Kinder.

Was muss man bei einem unehelichen Kind beachten?

Im Unterhaltsrecht sind uneheliche Kinder den ehelichen gleichgestellt. Sie haben daher die gleichen Ansprüche auf Kindesunterhalt. Auch die Mutter hat gegen den Vater einen Anspruch auf Unterhalt mindestens bis das Kind das dritte Lebensjahr vollendet hat. Zum Unterhalt verpflichtet ist der biologische Vater.

Kann man den Nachnamen der Mutter annehmen?

Grundsätzlich nein! Denn das Familienrecht sieht eine solche Namensänderung nicht vor. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist eine Namensänderung nach dem “Namensänderungsgesetz” möglich, wenn es für diese Namensänderung einen wichtigen Grund gibt.

Wie heißt das Kind wenn die Mutter einen Doppelnamen hat?

Beispiel. Die Mutter heißt Daniela Schneider und der Vater Reinhard Müller, der für das Kind bestimmte Doppelname könnte beispielsweise Schneider-Müller lauten. Erfolgt keine Bestimmung, erhalten die Kinder automatisch den Familiennamen der Mutter, auch wenn dieser ein Doppelname ist.

Können Geschwister verschiedene Nachnamen haben?

Naja, zumindest in Deutschland ist es nicht möglich, dass Geschwister mit gleichen Eltern unterschiedliche Namen führen. Und hier bedarf es keiner Begründung, wenn das Kind den väterlichen Nachnamen erhalten soll; die gemeinsame Willenserklärung der Eltern genügt dafür.