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Welchen Haftgrund auf Beton?

Gefragt von: Johann Reimann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt. Die Grundierung dient hier also vorrangig als Haftbrücke.

Welcher Tiefengrund für Beton?

Tiefengrund Beton ist eine gebrauchsfertige, lösemittelfreie und haftvermittelnde Bodengrundierung, für den Innen und Außenbereich, die tief in eine Vielzahl von Untergründen eindringen kann. Geeignet für saugende und sandige Untergründe, stellt der Tiefgrund Beton einen Saugausgleich her und verfestigt den Untergrund.

Was ist ein Haftgrund Beton?

Haftgrund ist ein lösemittelfreier Haftvermittler für saugende und nichtsaugende, auch feuchte Untergründe. Haftgrund schafft eine hervorragende Haftung zwischen alten und neuen Materialien. Geeignet für Beton, Mörtel, Estrich, Fliesenuntergründe, Putz, Holzfaser- und Gipsplatten, Marmor, Bitumenuntergründe etc.

Was ist besser Haftgrund oder Tiefengrund?

Generell gilt, dass Tiefengrund am häufigsten für die Grundierung eingesetzt wird. Haftgrund eignet sich dagegen eher für spezielle Bereiche und bestimmte Arbeiten, die eine bessere Haftung des Untergrunds erfordern.

Wann brauche ich einen Haftgrund?

Wann verwendet man Haftgrund? Haftgrund dient als Haftvermittler auf allen nicht saugfähigen, mineralischen Untergründen wie z.B. Beton. Dabei dringt der Haftgrund nur leicht in die Oberfläche ein und sorgt für einen guten Halt von Mörtel, Spachtelmasse oder Farbe.

Haftgrund und Tiefengrund im Vergleich | Wo liegt der Unterschied? | Kurz erklärt 03

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Ist Haftgrund das gleiche wie Grundierung?

Haftgrund: Dabei handelt es sich um eine Grundierung für den Innenbereich. Haftgrund beziehungsweise Spezialhaftgrund kommt bei schwierigeren Untergründen zum Einsatz, beispielsweise auf gar nicht oder nur wenig saugfähigen Oberflächen.

Was passiert wenn man nicht grundiert?

Wird ein poröser, sandender, stark saugender oder feuchter Untergrund vor dem Streichen der Wandfarbe nicht grundiert, kann diese nicht optimal haften. Die Folgen sind oftmals Abblättern bzw. Abplatzungen, Flecken- oder Streifenbildung.

Wann Tiefengrund und wann Haftgrund?

So dienen die als „Tiefengrund“ bezeichneten Produkte neben der Verfestigung des Untergrundes vor allem dazu, stark saugende Untergründe auf eine Beschichtung vorzubereiten. Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt.

Wie oft Haftgrund auftragen?

Es sollte so oft Tiefengrund aufgetragen werden, bis die Oberfläche gleichmäßig eingefärbt ist. Tipp: Pigmentierter Tiefengrund sollte vor allem in der Grundfarbe des späteren Anstrichs aufgetragen werden, um Farbunterschiede im Untergrund auszugleichen.

Wie verbindet man alten Beton mit Neuem?

Sogenanntes Zementwasser, Zementschlämme oder Zementkleber kann dazu verwendet werden, um alten und frischen Beton miteinander sicher zu verbinden.

Kann man direkt auf Beton streichen?

Vor dem Streichen wird die Betonoberfläche gereinigt, ausgebessert und geschliffen. Für eine bessere Farbhaftung wird eine Grundierung auf die Betonwand / den Betonboden aufgetragen. Die Betonfarbe wird in zwei bis drei Farbschichten aufgebracht. Zwischen jedem Anstrich muss die Farbe ausreichend trocknen.

Was ist der Unterschied zwischen sperrgrund und Tiefengrund?

Tiefengrund: Gerade Wände aus Beton oder Gipskarton saugen Flüssigkeit stark auf. Bevor man sie also streicht, verputzt, fliest oder tapeziert, muss man sie mit Tiefengrund behandeln. Sperrgrund: DIY-Experten empfehlen ihn etwa für bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit Vergilbungen, Nikotin- oder Rußflecken.

Ist Beton stark saugend?

Glatte und/oder schwach saugende Putzgründe

Der in der Baupraxis am häufigsten auftretende Fall sind schwach saugende Oberflächen aus Normalbeton, vor allem in Form von Betonfertigteilen mit industriell hergestellten, hochverdichteten und überdies sehr glatten Oberflächen.

Welcher Tiefengrund ist der beste?

  • Remmers Hydro-Tiefengrund.
  • Cristallix Supergrund.
  • Seboprim Tiefengrund 7205 LF Profi Plus.
  • Malerversand Tiefengrund.
  • Isolbau Tiefengrund LF 10 L.
  • JWI Qualitäts-Tiefgrund LF.
  • Level Plus Tiefengrund.
  • Handelskönig Tiefengrund LF.

Welchen Tiefengrund für außen?

Acryl-Tiefengrund ist eine verfestigende Tiefgrundierung für innen und außen. Die Grundierung hat eine sehr hohe Penetration, dringt gut ein und trocknet schnell.

Wie lange muss Grundierung auf Beton Trocknen?

Auf den gereinigten Untergrund, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes unverdünnt oder verdünnt, durch Streichen, Rollen oder im Airlessverfahren vollflächig auftragen. Vor weiteren Arbeiten ist eine Trocknungszeit von mind. 24 Std. erforderlich.

Was passiert bei zu viel Tiefengrund?

Viel hilft viel – Tiefgrund mehrmals auftragen? Von einem mehrfachen Auftrag von Tiefengrund ist abzuraten, da so eine regelrechte Barriere zwischen Untergrund und Farbe entsteht. Das Auftragen wird dann nicht erleichtert, sondern erschwert und Farbnasen bilden sich.

Kann Tiefengrund kaputt gehen?

Durchschnittliche Herstellerangaben zur Haltbarkeit von Tiefengrund liegen zwischen 6 und 18 Monaten. Dabei gelten allerdings bestimmte Bedingungen, die auf den Datenblättern auch meist mit angegeben werden. Dazu gehören etwa: Kühle, trockene Lagerung.

Was kann man als Ersatz für Tiefengrund nehmen?

Wegen unerwünschter Inhaltsstoffe oder einfach aus DIY-Gründen möchte man aber Fertigprodukte vielleicht umgehen. Für mineralische Untergründe kann man eine ganz einfache Kaliumsilikat-Mischung verwenden.

Wann trägt man Tiefengrund auf?

Tiefengrund auftragen ist eine Malertätigkeit, die vor dem Tapezieren, Fliesen oder Streichen erfolgt. Verwendet wird Tiefengrund, um die Saugfähigkeit der Wände auszugleichen und die Haftung der Tapeten, Fliesen oder Farbe zu verbessern.

Welchen Haftgrund auf Estrich?

Klassische Kandidaten für Haftgrund sind deshalb etwa glatter Estrich aus Gussasphalt oder sauber verarbeitete Rohwände aus feinporigem Beton. Auf solchen Untergründen finden Putze und Farben kaum Halt und können sich vorzeitig ablösen.

Ist Tiefengrund und Haftgrund das gleiche?

Im Gegensatz zum Haftgrund wird Tiefengrund jedoch auf stark saugenden Untergründen eingesetzt, zum Beispiel Gips, Zement und Putz. Indem er tief in die Wand eindringt, verfestigt er trockene und spröde Untergründe und sorgt für einen guten Halt der neuen Beläge.

Wann mit Tiefengrund Vorstreichen?

Tiefengrund und Tapezieren

Immer wenn die Oberfläche porös oder sandend ist oder auf Gipskarton tapeziert werden soll, wird zuvor Tiefengrund aufgetragen, damit die Tapete besser hält und sich bei de nächsten Renovierung besser lösen läßt.

Wie funktioniert Haftgrund?

Die klebrige Flüssigkeit dringt nicht so tief in den Untergrund ein wie Tiefengrund, sorgt aber bei nicht saugenden Wänden und Böden dafür, dass die nächste Farb-, Lack- oder Tapetenschicht problemlos aufgetragen werden kann und sich nicht löst.

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