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Welchen elektrischen Rollstuhl bezahlt die Krankenkasse?

Gefragt von: Elsbeth Kurz  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Elektrorollstühle beziehungsweise Zusatzantriebe gehören zur Kategorie “Hilfsmittel” der Gesetzlichen Krankenkasse. Daher werden Rollstühle mit elektrischem Antrieb von der gesetzlichen Krankenkasse finanziert oder zumindest bezuschusst.

Was zahlt die Krankenkasse für einen elektrischen Rollstuhl?

Hinweis: Wird der Antrag als Hilfsmittel bestätigt, fallen für Sie Kosten lediglich in Höhe der gesetzlichen Zuzahlung an. Diese beträgt zehn Prozent der von der Krankenkasse für das Hilfsmittel finanzierten Kosten - mindestens 5 €, höchstens jedoch 10 €.

Wann bekommt man ein Elektromobil von der Krankenkasse?

Konkret wird ein Elektromobil von der Krankenkasse getragen, wenn Sie einen handbetriebenen Rollstuhl nicht bedienen können und Ihre Mobilität so eingeschränkt ist, dass typische Alltagsgeschäfte (Einkaufen, Spazieren usw.) nicht möglich sind sowie Grundbedürfnisse nicht mehr erfüllt werden können.

Wer zahlt Elektrorollstuhl?

Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse. Ein Elektromobil, beziehungsweise ein elektrischer Rollstuhl sind per Gesetz anerkannte Hilfsmittel. Sie sind damit verordnungsfähig. Die Krankenkasse übernimmt die Anschaffungskosten für diese Hilfsmittel ganz oder teilweise, wenn eine Notwendigkeit vorliegt.

Was für Elektrorollstuhl bekommt man von der AOK?

Reparaturen und Wartungen des bereitgestellten Elektrorollstuhls werden ebenfalls von der AOK übernommen. Sollten Sie sich für ein Hilfsmittel entscheiden, das über die notwendigen Grundvoraussetzungen hinausgeht oder das Maß der Notwendigkeit überschreitet, müssen Sie die Mehr- und Folgekosten selbst tragen.

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Wann habe ich Anspruch auf einen Elektrorollstuhl?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für einen elektrischen Rollstuhl nur, wenn die Notwendigkeit dafür nachgewiesen ist. Diese Notwendigkeit muss von Ihrem Arzt festgestellt und begründet werden. Ein Grund für die Verordnung eines Elektrorollstuhls ist beispielsweise eine schwere, dauerhafte Gehbehinderung.

Wann hat man Anspruch auf einen elektrischen Rollstuhl?

Für welche Personen ist ein elektrischer Rollstuhl sinnvoll? Ein elektrisch betriebener Rollstuhl ist für all jene Personen geeignet, deren Behinderung oder Krankheit ihre Mobilität so stark einschränkt, dass sie sich allein durch ihre körperliche Kraft nicht mehr fortbewegen können.

Wie bekomme ich einen elektrischen Rollstuhl?

Elektrischer Rollstuhl auf Rezept

Verordnung beim Arzt holen: Um eine Kostenübernahme für einen Elektrorollstuhl von der Krankenkasse zu erhalten, muss eine Notwendigkeit für dieses Hilfsmittel von Ihrem Arzt bestätigt werden. Dieser stellt dann eine entsprechende Verordnung aus, welche einem Rezept ähnelt.

Wie beantrage ich ein Elektromobil?

Wie wird ein Elektromobil bei der Pflegekasse beantragt?
  1. Lassen Sie sich vom Hausarzt, einem Facharzt, einem Krankenhaus, einem Therapeuten usw. ...
  2. Lassen Sie sich in einem Fachgeschäft für Elektroscooter oder in einem Sanitätshaus beraten, welche Elektromobile auf Verordnung erhältlich und für Sie geeignet sind.

Was kostet ein Elektromobil für Senioren?

Grundsätzlich variieren die Kosten für ein Elektromobil stark. Senioren können jedoch mit einem Preis von 2500-5000 € rechnen. Zusätzliche Kosten: Denken Sie auch an die Kosten für die Wartung und den Unterhalt.

Welche Pflegestufe wenn man im Rollstuhl sitzt?

Abhängig von der Schwere der Mobilitätseinschränkung erfolgt die Einstufung eines rollstuhlabhängigen Menschen in Pflegegrad 3, 4, oder 5.

Wann bekommt man einen Rollstuhl von der Krankenkasse?

Ein Rollstuhl kann generell immer dann beantragt werden, wenn man dauerhaft oder vorübergehend darauf angewiesen ist. Dies kann beispielsweise nach einer OP sein oder wenn man durch Unfall, eine dauerhafte Erkrankung oder Ähnliches in seiner Mobilität eingeschränkt ist.

Wer darf ein Elektromobil fahren?

Personen, die körperlich und geistig dazu in der Lage sind, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen, dürfen ein Elektromobil fahren. Zudem müssen die Straßenverkehrsregeln bekannt sein. Mit Blick auf gängige Elektromobile, die max. 15 km/h fahren, gilt ein Mindestalter von 15 Jahren.

Welches E Mobil ist das beste?

Erster Platz - sehr gut: E-Quad 25 V. 3 Pro von Rolektro - beispielhafter Internetpreis: 3.199 Euro. Zweiter Platz - sehr gut: Seniorenmobil 4-Rad Elektromobil ElektroRoller von VELECO - beispielhafter Internetpreis: 2.280 Euro. Dritter Platz - sehr gut: E-Trike 25 V.

Wie schnell fährt ein Elektromobil?

Elektromobile sind mit unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten ausgestattet. Die meisten von ihnen fahren 6 km/h. Diese Geschwindigkeit ist mit einem zügigen Schritttempo vergleichbar.

Wie weit fährt ein elektrischer Rollstuhl?

Wie weit Sie mit einem Elektrorollstuhl fahren können, ist abhängig vom Modell. Die Reichweite variiert dabei zwischen etwa 15-40 Kilometern. Der ergoflix® Dura schafft sogar stolze 44 Kilometer – es steht Ihnen also eine ziemlich große Distanz zur Verfügung.

Welche Diagnose für Rollstuhl?

Indikationen für Rollstühle Medizinisch gesehen, kann eine Rollstuhlversorgung sowohl bei aufgehobener oder stark eingeschränkter Gebrauchsfähigkeit der unteren Extremitäten, aber auch bei nicht kompensierbarer, erheblicher Leistungseinschränkung von Herz und Lunge, massiven Gleichgewichtsstörungen oder Ataxien ...

Was muss auf einem Rezept für Rollstuhl stehen?

Deshalb ist so wichtig, dass all Ihre Ansprüche auf dem Rezept vermerkt sind. Es muss daraus eindeutig hervorgehen, weshalb Sie einen Adaptivrollstuhl, einen elektrischen Rollstuhl oder ein anderes Modell benötigen, da diese eben über die Funktionen eines Standardrollstuhls hinausgehen.

Welcher Rollstuhl ist der beste?

Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): Bescomedical Primus MS 2.0 - ab 349,99 Euro. Platz 2 - sehr gut: Bischoff&Bischoff GmbH S-Eco 300 Rollstuhlsitz - ab 292,85 Euro. Platz 3 - sehr gut: Trendmobil TMB Top - ab 289,00 Euro. Platz 4 - sehr gut: Trendmobil TMB-TB Rollstuhl - ab 339,00 Euro.

Wem gehört der Rollstuhl auf Rezept?

Während der gesamten Leihzeit verbleibt das Eigentum bei der Krankenkasse. Wird das Hilfsmittel vom Versicherten wegen Gesundung oder auch Tod nicht mehr benötigt, lässt die Krankenkasse das Hilfsmittel einlagern, bis ein anderes Krankenkassenmitglied es benötigt.

Wie viel kostet ein guter Rollstuhl?

Ein Standardrollstuhl beginnt bei circa 100 Euro, während ein Aktivrollstuhl zwischen 1.000 und 6.000 Euro kosten kann. Leichtgewichtrollstühle erhalten Sie ab 250 Euro, Pflegerollstühle ab 800 Euro und Elektrorollstühle beginnen bei 1.400 Euro. Das ist auch abhängig davon, welche Ausstattung notwendig ist.

Ist ein Rollstuhl ein Pflegehilfsmittel?

Rollstühle zählen zu den pflegerischen Hilfsmitteln, die aus medizinischer Sicht erforderlich sein können, damit die Betroffenen ihren Alltag weitgehend eigenständig gestalten. Es handelt sich bei einem Rollstuhl insofern nicht um ein Therapiegerät, sondern um ein reines Fortbewegungsmittel.

Wann bekommt man den Pflegegrad 3?

Ermittelt der Gutachter zwischen 47,5 und unter 70 Punkte, so erhält der Antragsteller Pflegegrad 3 und den Anspruch auf entsprechende Pflegeleistungen. Seit 2019 heißt der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) genau genommen nur noch Medizinischer Dienst (MD).