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Welchem Tier schadet die Varroamilbe?

Gefragt von: Enno Pfeifer  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Daran können die Bienen später sterben. Die Varroamilbe (Varroa destructor) ist ein Parasit, der die Bienen schädigt. Denn die Milbe vermehrt sich in der Bienenbrut und ernährt sich dort von Bienenlarven.

Wo kommt die Varroamilbe her?

Varroa-Milbe kam in den 1970er-Jahren

1967 tauchte die Varroa-Milbe erstmals in Europa auf - in Bulgarien und 1977 fand man sie auch in Deutschland. Vermutlich ist der Parasit aus Ostasien mit importierten Bienen nach Europa eingewandert.

Was sind die Feinde der Bienen?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus.

Wie verbreitet sich die Varroamilbe?

Die typische Infektion erfolgt, wenn ein von der Milbe geschwächtes Volk von einem starken Volk ausgeräubert wird. Die Bienen kommen im Stock in engen Kontakt und die Milben wechseln das Wirtstier. Die räuberischen Bienen tragen nicht nur den erbeuteten Honig, sondern auch einige Varroamilben ins Volk ein.

Wie schädigt die Varroamilbe die Biene?

Die Varroamilbe (Varroa destructor) schädigt die Bienen und ihre Brut direkt, indem sie Hämolymphe saugt. Über die Hämolymphe verteilt die Biene Nährstoffe in ihrem Körper. Die Stoffe, die Energieträger und Baustoffe sind, fehlen der Biene für ihren Stoffwechsel.

Starke Bienen gesucht: Kampf gegen die Varroamilbe | Zwischen Spessart und Karwendel | Doku | BR

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Was frisst die Varroamilbe?

Die Varroamilbe ernährt sich von den Resten in der Brutzelle. Dies können Reste des Futtersaftes, Wachs- und Pollenkrümel und Überreste des Larvengespinstes sein.

Was passiert wenn Honig Bienenvölker von Milben befallen sind?

Fatale Nachbarschaft: Wenn Honigbienen in einem Stock stark mit der blutsaugenden Varroa-Milbe befallen sind, dann wird es auch für Hummeln und anderer Wildbienen gefährlich. Zwar sind diese gegen die Milbe immun, nicht aber gegen das tödliche Flügeldeformationsvirus (BWV).

Wen befällt die Varroamilbe?

Die Varroamilbe befällt die Bienenbrut und verbreitet dabei Viren. Daran können die Bienen später sterben. Die Varroamilbe (Varroa destructor) ist ein Parasit, der die Bienen schädigt. Denn die Milbe vermehrt sich in der Bienenbrut und ernährt sich dort von Bienenlarven.

Wo lebt die Varroamilbe?

Die Varroamilbe (Varroa destructor) ist eine (als adultes Weibchen) ca. 1,1 Millimeter lange und 1,6 Millimeter breite Milbe aus der Familie Varroidae, die als Parasit an Honigbienen (Apis mellifera und Apis cerana) lebt. Die Milbe entwickelt und vermehrt sich in der verdeckelten Brut im Bienenstock.

Wie lange lebt Varroa?

Je nach Entwicklungsdauer der Bienenbrut verlassen ein bis zwei befruchtete Tochtermilben mit der Muttermilbe die Brutzelle beim Schlüpfen der Biene. Lebensdauer und Populationswachstum In einem gemäßigten Klima lebt eine weibliche Milbe im Sommer zwei bis drei Monate – im Winter sechs bis acht Monate.

Welche Tiere fressen Bienen?

Die großen Beutegreifer wie Wolf, Luchs und Bär breiten sich in Europa wieder aus. Da der Braunbär schon sprichwörtlich auch ein Honigfreund ist, wurde mit Unterstützung des Fachzentrums Bienen durch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Informationen zu Schutzmaßnahmen und Entschädigungen erarbeitet.

Welche Tiere jagen Bienen?

Dies sind Spechte, Spitzmäuse und unterschiedliche Wespenarten. Ab den Monaten Juli und August sollte man das Flugloch verengen.

Sind Vogel Feinde von Bienen?

Bienenfresser Vogel

Auf seiner Speisekarte stehen beispielsweise auch Libellen, Schmetterlinge und Käfer. Ist er auf Futtersuche, lauert er meist auf einer Anhöhe und hält dort nach seiner Beute Ausschau. Erspäht er ein passendes Beutetier, fixiert er es mit seinen Augen und attackiert es im Flug.

Wie heißt der schlimmste Parasit bei Bienen?

vorkommen und aus ihren Säften Nahrung ziehen, darnach wäre also Braula coeca, welche auf der Biene lebt und sich von ihren Säften nährt, sowie Mermis albicans, die im Inneren der Biene sich aufhält und ihre Fettsubstanz verzehrt, Parasiten der Biene.

Was kann man gegen die Varroamilbe tun?

Ameisensäure und Oxalsäure anwenden

Die organischen Säuren Ameisensäure und Oxalsäure sind als Bekämpfungsmittel gegen die Varroamilbe sehr beliebt. Die Bienen vertragen diese Säuren gut in geringen Konzentrationen, jedoch können sie auch Schaden aufgrund dieser Behandlung nehmen.

Wann geht die Varroamilbe in die Zelle?

Die Varroamilbe (Varroa destructor)

Sie dringt kurz vor der Verdeckelung in die Brutzellen ein und legt dort, nach kurzer Wartezeit, ihre Eier ab. In der verdeckelten Zelle findet dann auch die Verpaarung der nächsten Milbengeneration statt.

Wie oft gegen Varroa behandeln?

Die Behandlung sollte zweimal durchgeführt werden, das erste Mal jetzt und eine Wiederholung im September, da die Varroamilben die Völker als Folge einer Reinvasion in der Folgezeit erneut infizieren können. Im Hochsommer muss man bei der Anwendung auf die Außentemperatur achten.

Wann Bienen gegen Varroa behandeln?

Vor der Behandlung sollte man die Wetterprognose auf varroawetter.de checken. Rechtzeitig behandeln: Prinzipiell behandelt man vor allem in den Sommermonaten Juli und August mit der Ameisensäure. Je nach Varroabelastung kann man aber auch im Juni oder September behandeln.

Warum ist die Varroamilbe ein Problem für die europäische Bienen und nicht für die asiatischen Bienen?

Die vor rund 60 Jahren aus Asien nach Europa eingeschleppte Milbe Varroa destructor gilt als eine der größten Bedrohungen der europäischen Honigbienen. Denn die parasitischen Milben saugen das Blut von Bienenlarven, Puppen und Erwachsenen und schwächen ihre Abwehr.

Warum flüchtet ein Bienenvolk?

In einer gesunden Kolonie verlassen die Bienen den Bienenstock, um Nektar zu suchen, Wasser zu finden oder ihren Körper von Parasiten oder anderem Material zu reinigen.

Was ist die gefährlichste Biene der Welt?

Sie beißen Bienen den Kopf ab und vernichten ganze Bienenvölker: die asiatischen Riesenhornissen. Sie sind normalerweise nur in China und Japan zu finden. Jetzt wurden sie erstmals in Washington gesichtet.

Was ist eine Kuckucksbiene?

Manche Bienen bauen keine eigenen Nester und versorgen keine Brutzellen mit Proviant, sondern lassen das einfach andere machen. Wie der Kuckuck schmuggeln sie in einem unbewachten Augenblick ihr Ei in die gerade in Arbeit befindlichen Brutzellen anderer Bienenarten.

Können Bienen Zecken haben?

Imker sind besonders gefährdet. Nicht selten stehen Bienenstände auf Wiesen mit hohem Gras oder an Waldrändern. Doch auf Grashalmen und Büschen lauern Zecken. Imker gelten deshalb als besondere Risikogruppe für die von Zecken übertragenen Krankheitserreger Borreliose und Hirnhautentzündung (FSME).

Sind im Honig Milben?

Die Varroamilbe lebt parasitisch an Honigbienen und gilt als größter Bienenschädling weltweit und als eine der Hauptursachen für das Bienensterben. Ihre Entwicklung und Vermehrung erfolgt in der verdeckelten Brut eines Bienenstocks.

Kann man Bücherskorpione kaufen?

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