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Welche Zwischenfrucht vor Kartoffeln?

Gefragt von: Christoph Barthel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Als Vorfrucht vor Kartoffeln ist Ölrettich somit die erste Wahl. Sollen zusätzlich Greeningauflagen erfüllt werden, so stellen Rauhafer und Lein mögliche Mischungspartner dar. Rauhafer ist eine schlechte Wirtspflanze für Trichodoriden und die Sorte PRATEX kann wandernde Wurzelnematoden reduzieren.

Welche Gründüngung vor Kartoffelanbau?

Sehr gut geeignet sind die sogenannten Leguminosen. Zu dieser Pflanzenfamilie gehören alle Hülsenfrüchtler, also beispielsweise Erbsen und Bohnen, aber auch Klee, Lupine und Sommerwicken. Aber auch Kreuzblütler wie Ölrettich und Senf eignen sich gut.

Welche Fruchtfolge nach Kartoffeln?

Fruchtfolge von Kartoffeln – diese Sorten können ins Beet:
  • Bohnen und Erbsen.
  • Endividen und andere Salate.
  • Erdbeeren.
  • Feldsalat.
  • Knoblauch.
  • Kohl, bspw. Blumenkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Weisskohl, Palmkohl, Kohlrabi.
  • Lauch.
  • Mangold und Spinat.

Was wird als Zwischenfrucht angebaut?

Zwischenfrüchte werden entweder im Herbst ausgesät oder als Stoppel- oder Untersaat. Als Zwischenfrüchte werden unter anderem Senf, Phacelia, kleeartige Futterpflanzen, Raps und Körnerleguminosen (Ackerbohnen, Futtererbsen Lupine) angebaut.

Welche Gründung nach Kartoffeln?

Nach der Ernte können Bohnen und Erbsen ins Beet. Geeignet sind auch alle Salatarten und Kohlsorten, Lauch und Knoblauch, Mangold und Spinat. Wenn Sie Lagerkartoffeln anbauen, ist die Ernte dementsprechend später.

Saaten-Union: Einarbeiten von Zwischenfrüchten vor Kartoffeln – ohne Glyphosateinsatz

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Sind Hornspäne gut für Kartoffeln?

Organischer Dünger für den Kartoffelanbau

Organischer Dünger wie Kuh- und Pferdemist, Brennnesseljauche, Kompost oder Hornspäne ist umweltfreundlicher als anorganische Mittel, da er aus pflanzlichen oder tierischen Abfallprodukten besteht. Er ist Teil des natürlichen Nährstoffkreislaufs und daher schonend zur Umwelt.

Was sät man nach Kartoffeln?

Gute Nachbarn für Kartoffeln
  • Bohnen (Phaseolus vulgaris)
  • Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis)
  • Brokkoli (Brassica oleracea var. italica)
  • Dicke Bohnen (Vicia faba)
  • Erdbeeren (Fragaria)
  • Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
  • Knoblauch (Allium sativum)
  • Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes)

Was ist die beste Zwischenfrucht?

Als geeignete, weil fruchtfolgeneutrale bis positiv wirkende Zwischenfrüchte in Rapsfruchtfolgen gelten nach bisherigen Erkenntnissen Phacelia, Rauhafer, Buchweizen Lein, Lupine, Ackerbohnen, Felderbsen und Gräser (z.B. Welsches Weidelgras, Sudangras).

Wann baut man Zwischenfrucht an?

Die Aussaat soll nach der Hauptfrucht, frühestens am 16. Juli, spätestens jedoch am 1. Oktober erfolgen. Eine mineralische Düngung, Klärschlammausbringung, sowie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu Zwischenfrüchten (nach der Hauptfruchternte) ist nicht zulässig.

Bis wann muss Zwischenfrucht gesät werden?

Die Zwischenfrüchte müssen aus mindestens zwei zulässigen Arten bestehen und spätestens zum 1. Oktober 2021 ausgesät sein. Die Zwischenfrucht muss bis einschließlich 15. Februar 2022 auf der Fläche verbleiben. Der Aufwuchs darf geschlegelt oder gehäckselt werden.

Wie steigere ich den Ertrag von Kartoffeln?

Pro Quadratmeter Beetfläche benötigt man 4 bis 5 Saatkartoffeln. Die Knollen kommen im Abstand von 30 bis 40 cm in der Reihe und 50 bis 60 cm zwischen den Reihen in die Erde. So haben sie genügend Platz, um das 10 bis 15-fache an Ertrag zu bringen.

Was sollte man nicht neben Kartoffeln Pflanzen?

Himbeeren, Sonnenblumen, Kürbisse und Gurken stehen im Verdacht, die Entstehung von Kartoffelfäule zu fördern und sollten daher als Nachbarn vermieden werden. Rüben, Karotten, Spargel, Fenchel und Zwiebeln sollen das Kartoffelpflanzen am Wachsen hindern.

Was kann man zwischen Kartoffelreihen Pflanzen?

Kartoffeln, Meerrettich, Baldrian und Kümmel

So können Meerrettich, Baldrian und Kümmel bedenkenlos als Mischkultur zu den Kartoffeln ins Beet gesetzt werden. Einfach mal die Kartoffelreihe unterbrechen und eine der zuvor genannten Pflanzen setzen.

Was ist der beste Dünger für Kartoffeln?

Womit kann man Kartoffeln düngen? Man düngt Kartoffeln, indem man bei der Beetvorbereitung verrotteten Kuh- oder Pferdemist in den Boden einarbeitet. Man kann aber auch mit Hornmehl angereicherten Gartenkompost direkt im Pflanzloch auf jede Knolle streuen.

Kann man Kartoffeln Überdüngen?

Eine reiche Ernte lässt sich nur dann erzielen, wenn man die Kartoffel ausreichend düngt. Eine Überdüngung oder eine unausgewogene Düngung ist jedoch auch nicht wünschenswert und kann zudem zu einer erhöhten Anfälligkeit der Pflanze gegenüber Kartoffelkrankheiten führen.

Ist Kalk gut für Kartoffeln?

Neben Kalk wird bei der Maßnahme auch Magnesium für die Kartoffel ausgebracht. Bei Stärke- und Brennereikartoffeln ist eine optimale Kalkversorgung anzustreben, da Ertrag und Stärke durch den richtigen pH-Wert stark beeinflußt werden.

Was ist die beste Gründüngung?

Kreuzblütler (Brassicaceae): Senf und Ölrettich sind besonders beliebte Vertreter für die Gründüngung. Gerade Senf wächst sehr schnell und ist somit sehr konkurrenzstark gegenüber Unkräutern. Die Pfahlwurzeln eignen sich sehr gut, um Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen.

Was sät man als Zwischenfrucht?

Als Komponenten in Zwischenfruchtmischungen sollten Buchweizen und Ramtillkraut daher nicht dominieren. Diese Arten sollten daher im Gemenge mit weniger frostempfindlichen Arten wie beispielsweise Phacelia, Ölrettich, Senf, Sonnenblumen, Ackerbohnen oder Wicken kombiniert werden.

Was bringt Zwischenfrucht?

Humusbildung: Der Anbau von Zwischenfrüchten steigert den Humusgehalt des Bodens und fördert die biologische Aktivität im Boden. Dadurch wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert und erhalten. Je länger die Vegetationsdauer der Zwischenfrüchte, desto stärker ist die Humusbildung.

Welche Pflanzen als Zwischenfrucht?

Die Auswahl kann aus folgenden Arten bestehen: Leguminosen, Kreuzblütler, Buchweizen Öllein, Phacelia, Sonnenblumen und Gräser.

Welche Zwischenfrucht nach Winterweizen?

Diese wird mit einer dreigliedrigen Fruchtfolge aus Silomais – Wintergerste – Winterweizen bestellt, wobei die Zwischenfrüchte zur Nutzung noch im selben Jahr auf acht ha nach Wintergerste und als Greening nach Winterweizen und Wintergerste eingeschoben werden.

Was verträgt sich gut mit Kartoffeln?

Bei der Mischkultur gedeihen verschiedene Gemüsearten in durchdachtem Durcheinander im selben Beet. Kartoffeln vertragen sich unter anderem prima mit Meerrettich, Koriander, Knoblauch, Kapuzinerkresse und Bohnen.

Wie oft kann man Kartoffeln hintereinander anbauen?

Im Allgemeinen sollten wir Kartoffeln nicht länger als zwei Jahre hintereinander auf demselben Feld anbauen, da der Boden sonst ausgelaugt wird und die Gefahr der Krankheitsverbreitung erheblich steigt.

Wie oft kann man Kartoffeln an der gleichen Stelle Pflanzen?

Setzen Sie Kartoffeln stets nur einmalig ins Gemüsebeet und geben Sie dem Boden vier Jahre Zeit, sich wieder zu erholen. Bis dahin sollten Kartoffeln an anderer Stelle gesetzt werden. Um die vier Jahre "Pflanzpause im gleichen Beet" optimal zu nutzen, bieten mindestens drei Beet-Alternativen die Lösung.

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