Zum Inhalt springen

Welche Zahnfleischtaschentiefe ist normal?

Gefragt von: Kati Heller-Petersen  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (54 sternebewertungen)

Dieser sogenannte Sulcus ist in der Regel zwischen einem halben und zwei Millimetern tief. Vergrößert sich diese Tiefe über einen Wert von zwei Millimeter, bezeichnet man dies als Zahnfleischtasche.

Welche taschentiefe ist normal?

Eine Taschentiefe bis ca. 3 Millimeter gilt als gesund bzw. normal und ist unauffällig. Ab einer Tiefe von über 6 Millimeter geht man von einer schweren Parodontitis aus und bei Extremfällen werden auch bis zu 10 Millimeter gemessen.

Was ist das Beste um Zahnfleischtaschen weg zu bekommen?

Was Ihnen dabei hilft, Bakterien fernzuhalten:

Zahnseide (Achtung: Vor allem, wenn Sie Zahnfleischtaschen haben, ist die richtige Anwendung essentiell. Fragen Sie ruhig Ihren Zahnarzt, wie Sie die Zahnseide am besten anwenden können.)

Wann bilden sich Zahnfleischtaschen zurück?

Zahnfleischtaschen können sich zurückbilden

Befinden sich die Zahnfleischtaschen noch im Anfangsstadium, sind also nicht tiefer als drei Millimeter, können sie sich noch zurückbilden. Dazu sollte im Rahmen einer PZR der Belag gründlich entfernt und die häusliche Mundhygiene korrekt durchgeführt werden.

Hat jeder Mensch Zahnfleischtaschen?

Da das Zahnfleisch, das auf dem Knochen sitzt, an den Zähnen ausläuft, entsteht eine winzige Furche. Diese wenige Millimeter große Zahnfleischtasche hat jeder. Soweit also kein Grund zur Beunruhigung.

BESCHWERDEN nach ZAHNFÜLLUNG: was ist normal?

30 verwandte Fragen gefunden

Wie tief können Zahnfleischtaschen sein?

Der Spalt ist meist zwischen 0,5 und 2 mm tief. Vergrößert sich der Abstand deutlich auf über 2 mm, dann hat man eine Zahnfleischtasche. Sie kann bis zu den Wurzelspitzen der Zähne reichen, also bei sehr ausgeprägten Verläufen über 10 mm tief werden.

Was macht der Zahnarzt bei Zahnfleischtaschen?

Beim Zahnarztbesuch kontrolliert der Arzt, ob Zahnfleischtaschen vorhanden sind. Falls vorhanden, kann der Arzt die Tiefe der Taschen messen. Findet bereits eine Parodontosebehandlung statt, kontrolliert der Zahnarzt bei jedem Besuch in der Praxis, ob sich die Zahnfleischtaschen bereits wieder etwas geschlossen haben.

Wie viel Zahnfleischrückgang ist normal?

C. B. in L. Ein kontinuierlich verlaufender leichter Schwund des Zahnfleisches ist normal und meist ohne Gefahr für die Zähne. Ist der Schwund aber stark, kann dies auf eine Entzündung hindeuten.

Wie oft Zähneputzen bei Parodontitis?

Wie oft eine Professionelle Zahnreinigung gemacht werden muss, ist individuell sehr verschieden. Zweimal im Jahr ist der Standard, wenn Sie eine schwere Parodontitis haben auch öfter. Wenn Sie im grünen Bereich beim ParoPass sind, sollte eine Behandlung im Jahr ausreichen.

Welche Zahncreme bei Zahnfleischtaschen?

Bei Parodontose sollten Sie eine Zahncreme mit geringem bis mittlerem Abrieb verwenden. Der RDA-Wert muss also zwischen 30 – 60 liegen. Diese Zahnpasten enthalten anorganische Salze als Schmirgelpartikel. Der Fluorid-Gehalt sollte 1000-1500 ppm betragen.

Kann man Zahnfleischtaschen selbst reinigen?

Zahnfleischtaschen zuhause zu reinigen, ist nicht möglich. Die Behandlung des Zahnhalteapparates sollte bereits beim ersten Auftreten einer Erkrankung durch den Zahnarzt erfolgen. Ohne Behandlung durch den Zahnarzt (Parodontalbehandlung) droht die fortschreitende Entwicklung einer Parodontitis.

Kann man Zahnfleischtaschen heilen?

Parodontitis ist eine chronische Erkrankung. Man kann sie stoppen, aber nicht heilen. Aber mit der richtigen Behandlung kann ein Fortschreiten und der damit verbundene Zahnverlust verhindert werden – allerdings bedeutet das „lebenslänglich“.

Wie oft Zahnfleischtaschen reinigen?

Damit es in Zukunft weit weniger Erkrankungen dieser Art gibt, sollte in jedem Fall regelmäßig ein Zahnarzt aufgesucht werden. In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen eine Reinigung der Zahnfleischtaschen alle zwei Jahre.

Wie sieht schlechtes Zahnfleisch aus?

Zahnfleischrückgang: Vorbeugen

Gesundes Zahnfleisch sieht rosig aus, während eine entzündete Gingiva typischerweise gerötet und geschwollen ist. Auch häufiges Zahnfleischbluten kann auf eine Erkrankung der Gingiva hinweisen.

Kann sich das Zahnfleisch wieder regenerieren?

Die einfache Antwort lautet: Nein. Wenn Ihr Zahnfleisch beispielsweise durch Parodontitis, der schwersten Form der Zahnfleischerkrankung, beschädigt worden ist, kann das Zahnfleisch nicht wieder nachwachsen.

Werden lockere Zähne nach Parodontosebehandlung wieder fest?

Das Gute aber an einer Parodontitis ist, dass sich der Knochen wieder festigt, wenn die Entzündung beseitigt wird – und das ist schließlich das Hauptziel einer Parodontose-Behandlung: eine entzündungsfreie Mundhöhle. Selbst Zähne, die sich bereits bewegt haben, werden dann wieder fester oder sogar ganz fest.

Was ist die beste Zahncreme bei Parodontose?

Die beste Zahnpasta gegen Zahnfleischrückgang beinhaltet Fluorid. Der Inhaltsstoff schützt und stärkt das Zahnfleisch und kann bei längerer Nutzung auch Karies entgegenwirken. Ein solches Produkt ist beispielsweise die Meridol-Zahnpasta gegen Zahnfleischrückgang.

Welche Mundspülung ist gut bei Parodontose?

Bei einer akuten Parodontalerkrankung greifen Sie am besten zu Mundspülungen mit Chlorhexidin, die jedoch keinen Alkohol enthalten sollten. Die stark antibakterielle Wirkung ist bei akuten Entzündungen besonders wichtig.

Warum bezahlen Krankenkassen keine professionelle Zahnreinigung?

Die professionelle Zahnreinigung (PZR) ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Patienten müssen die PZR – je nach Aufwand – privat bezahlen. Die Kosten liegen zwischen 50 und 150 Euro. Die Spanne hängt von der gesundheitlichen Situation im Mundraum ab.

Ist Zahnfleischrückgang immer Parodontitis?

Zahnfleischrückgang wird durch Parodontitis, eine Entzündung des Zahnfleisches, verursacht. Erfolgt keine Behandlung führt die Entzündung zum dauerhaften Zahnfleischrückgang.

Wie bekomme ich mein Zahnfleisch wieder gesund?

Das effizienteste Mittel, für gesundes und starkes Zahnfleisch zu sorgen, ist eine ausgiebige sowie regelmäßige Mundhygiene. Prinzipiell sollte sich jeder mindestens zwei Mal täglich für zwei bis drei Minuten die Zähne putzen, um Beläge zu entfernen.

Kann Zahnfleischrückgang gestoppt werden?

In vielen Fällen kann durch eine Therapie ein Fortschreiten des Zahnfleischrückgangs erfolgreich gestoppt oder verlangsamt werden. Die Anwendung von lokalen Cremes, Zahnpasten oder anderen Tinkturen und Salben kann zwar schmerzhafte lokale Reizungen des Zahnfleisches lindern.

Ist eine Zahnfleischtaschenreinigung schmerzhaft?

Schmerzen verursacht die Reinigung der Zahnfleischtaschen nur dann, wenn nicht betäubt wird, schließlich dringt der Behandler mit speziellen Instrumenten bis in die Tiefe der Zahnfleischtaschen vor. Deshalb bekommt jeder Zahn bzw. jede Zahnfleischtasche vor der Behandlung eine Betäubung.

Ist Zahntaschen messen schmerzhaft?

Die Messung der Zahnfleischtaschen tut nicht weh, sie ist höchstens etwas unangenehm. Sie wird von den gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre erstattet.

Warum bilden sich Zahnfleischtaschen?

Als Zahnfleischtasche wird ein kleiner Spalt zwischen Zahnhals und Zahnfleisch bezeichnet. Normalerweise liegt das Zahnfleisch eng um die Zahnhälse und hindert Bakterien so am Eindringen. Entzündungen, wie sie etwa bei einer Parodontitis entstehen, können dafür sorgen, dass sich das Zahnfleisch vom Zahn löst.